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Fotograf Seite
Thomas P Peschak
Die Biologin Ruthmery Pillco Huarcaya wuchs in einem Quechua-Dorf des peruanischen Nebelwaldes auf. Sie hält eine blühende Bromelie – die Lieblingsspeise des Andenbären. Die Nebelwälder gelten als wesentliche Wasserquelle des Amazonasbeckens.
Das Hochland von Isiboro Sécure ist zu Fuß oder mit dem Boot kaum zu erreichen. „Das sind Orte, an denen nur sehr wenige Menschen jemals einen Fuß gesetzt haben“, weiß der Biologe Guido Miranda.
Ein Seeleopard lässt sich neben einem Eisberg vor der Westküste der Antarktischen Halbinsel im Meer treiben. Durch das schmelzende Eis entstehen Luftblasen, die an der Linse der Unterwasserkamera hängen bleiben. Die Seeleoparden sind für die Aufzucht ihrer Jungen und in der Zeit des Fellwechsels auf Eisschollen angewiesen. Diese bieten außerdem einen Lebensraum für Krill – eine wichtige Nahrungsquelle der Tiere.
Ein Schuppentier verlässt nach Anbruch der Dunkelheit seinen Bau. Es wird in einer Nacht um die 15.000 Ameisen und Termiten vertilgen – im Jahr frisst es insgesamt etwa 5,5 Millionen Insekten. Das Nahrungsangebot hängt stark von der Gesundheit des Grases ab, das eine der wenigen Nährstoffquellen in der Kalahari-Wüste ist. Wenn es im Sommer nicht regnet, kann es nicht wachsen. Die Kalahari-Wüste ist ein Hotspot des Klimawandels: Aufgrund der steigenden Temperaturen verschieben sich die Niederschlagsmuster, sodass die Zukunft von Tierarten wie den Schuppentieren in diesem Teil der Welt ungewiss ist.
Überleben ist für die Erdmännchen in der Kalahari-Wüste im Süden Afrikas eine Mannschaftsleistung. Wachposten halten Ausschau nach Gefahr, die niederrangigen ausgewachsenen Tiere – hauptsächlich Weibchen – fressen derweil und kümmern sich um den Nachwuchs der höhergestellten Weibchen. Wie genau der Klimawandel die Erdmännchen der Kalahari beeinflussen wird, ist noch unklar. Es ist allerdings wahrscheinlich, dass die Population aufgrund der heißeren, trockeneren Sommer abnehmen wird.
Etwa hunderttausend Zügelpinguine nisten in Baily Head auf Deception Island, 110 Kilometer nördlich der Antarktischen Halbinsel. Grüne Moose und Flechten überziehen den Boden, der wegen geothermischer Wärme frei von Gletschereis ist. Mit zunehmender Klimaerwärmung könnten viele Inseln vor der Antarktischen Halbinsel so aussehen. „Es ist, als würde man in eine Kristallkugel blicken“, sagt Fotograf Peschak.
Nur etwa ein Zehntel dieses Tafeleisbergs ragt aus dem Meer. Ein Teil seiner Unterwassermasse schimmert türkisfarben in den klaren Gewässern des Antarctic-Sunds. Die schmale Meerenge am nördlichen Zipfel der Antarktischen Halbinsel wird auch als „Eisbergallee“ bezeichnet. Häufig behindern hier riesige Eisbrocken den Schiffsverkehr.
Vor der Westküste der Antarktischen Halbinsel treibt ein Seeleopard an einem Eisberg vorbei. Das schmelzende Eis setzt Luftblasen frei, die an der Linse der Unterwasserkamera haften. Für Robben sind Eisschollen ein guter Ort für die Fortpflanzung oder den Fellwechsel. Zudem finden die Tiere hier ihre Nahrungsgrundlage: Krill. Die Fotoaufnahmen wurden von der Save Our Seas Foundation finanziert und unterstützt.
Mit dem Ende des Jahres 2020 kam auch das Ende einer jahrelangen Dürre und ließ die sonst rötlichen Dünen von Tswalu (hier abgebildet) grün und üppig werden. Die Kalahari erwärmt sich bereits jetzt deutlich schneller als der globale Durchschnitt, und viele Klimamodelle sagen auch trockenere Bedingungen voraus, insbesondere im Sommer.
Wenn sie nach Einbruch der Dunkelheit aus ihren Höhlen kommen, vertilgen Steppenschuppentiere in einer Nacht etwa 15 000 Ameisen und Termiten – 5,5 Millionen in einem Jahr. Der Insektenreichtum hängt von vitalen Gräsern ab, dem Netz, das das Leben auf diesen nährstoffarmen Sanden zusammenhält. Bleibt der sommerliche Niederschlag aus, gibt es kein Ergrünen.