Die schönsten und ergreifendsten Tierfotos des Jahres 2021

Durchsichtige Frösche, Brillenpinguine auf Hausbesuch, eine Giraffe auf einem Floß: Aus Tausenden unvergesslichen Bildern, die National Geographic in diesem Jahr aus der Tierwelt gezeigt hat, haben wir die besten ausgewählt.

Von Natasha Daly
Veröffentlicht am 14. Dez. 2021, 12:04 MEZ
Weißwale – sogenannte Belugas.

Weißwale – sogenannte Belugas – sind verspielte, neugierige Tiere: Sie sammeln im Meer vor Somerset Island auf dem Kanadisch-arktischen Archipel Steine vom Boden auf und reichen sie untereinander herum oder schmücken sich gegenseitig mit Seetang, den sie wie Perücken tragen. Jeden Sommer treffen sich in diesen Gewässern fast 2.000 Belugas, um ihre Jungen großzuziehen, sich mit Pfeif- und Quietschlauten zu unterhalten, und in wechselnden Familien- und Freundesgruppen herumzuschwimmen. Das Kulturverhalten der Belugas hat seine Wurzeln in den lebenslangen Beziehungen, die die Tiere zueinander aufbauen und halten. Wissenschaftler vermuten, dass die Spezies – wie viele andere Walarten auch – eine Art kulturelle Tradition pflegt, die der der Menschen ähnlich ist.

Foto von Brian Skerry

Ein Belugakalb gleitet gut behütet im Kreise seiner Familie über den steinigen Meeresgrund. Im Maul hält es einen flachen Stein – ein Spielzeug, dass die Wale untereinander herumreichen. Die sozialen Strukturen der Belugas sind komplex: Sie bringen einander neue Reiserouten bei, nutzen individuelle Rufe, wackeln mit ihrer Schwanzflosse, spielen miteinander und reiben zur Hautpflege ihre Körper am Meeresboden. Erst langsam beginnen wir Menschen zu begreifen, wie vielschichtig die Kultur dieser Tiere ist.

Brian Skerry ist es gelungen, ein spielendes Belugakalb im Bild festzuhalten. Das Foto ist das erste seiner Art – und eines von 28 Motiven, die die Fotoredaktion des National Geographic zu den besten Tierfotos des Jahres 2021 gekürt hat

Den National Geographic Fotografen ist es auf einzigartige Weise gelungen, die Wunder der Natur einzufangen: Eduard Florin Niga hat eine Porträtserie einiger der kleinsten Gesichter der Welt angefertigt: die der Ameisen. Jennifer Hayes und David Doubliet tauchten bei Nacht im offenen Meer, um dort die leuchtenden Farben von Kuhfische und Stachelmakrele vor dem Hintergrunde des tiefschwarzen Wassers zu fotografieren. Brian Browns Aufnahme einer schillernden Prachtbiene aus dem brasilianischen Amazonas-Regenwald zeigt eine tropische Verwandte der Hummel in unserem Garten. All diese Bilder laden uns dazu ein, einen Schritt zurückzutreten und innezuhalten, um die Schönheit und Komplexität der Tierwelt in einem Moment der Stille zu bewundern.

Galerie: Faszination Tiere: Die besten Wildtierfotos 2021

Doch in vielen Motiven ist auch der Einfluss des Menschen spürbar. Einige der eindrücklichsten Wildtierfotos vermitteln ein unterschwelliges Gefühl der Bedrohung. Thomas Peschaks Aufnahmen von Erdmännchen und Schuppentieren in der Kalahari-Wüste – einem Hotspot des Klimawandels – zeigen, wie verwundbar diese Tiere sind. Mit ihrem Foto eines neugierigen Brillenpinguins in Simon’s Town, Südafrika, rückt Mélanie Wenger eine Spezies in den Fokus, die inzwischen stärker bedroht ist als das Breitmaulnashorn und innerhalb von 15 Jahren aussterben könnte.

Auf der anderen Seite gibt es Motive, die den positiven Beitrag zeigen, den Menschen leisten können, um Tieren zu helfen. So zum Beispiel Brent Stirtons Aufnahme eines Tierpflegers, der einen sterbenden Gorilla im Arm hält, den er mitaufgezogen hat. Nichole Sobecki begleitet mit ihrer Kamera die Rettung von Gepardenjungen vor dem illegalen Tierhandel. Ihre Bilder dokumentieren sowohl die tierischen Opfer als auch die Menschen, die versuchen, dieses schreckliche Unrecht wieder gut zu machen.

„Diese Geschichten sind unseren Fotografen so unendlich wichtig, dass sie das Unmögliche auf sich nehmen, um Motive einzufangen, die noch nie zuvor gesehen wurden,“ sagt Kathy Moran, stellvertretende Leiterin der Fotoredaktion der US-Ausgabe von National Geographic. „Auf diese Weise wollen sie den Lesern die Natur näherbringen und sie dazu bewegen, ihr mehr Aufmerksamkeit zu schenken.“ Nachdem sie 40 Jahre für National Geographic gearbeitet hat, kann sie gut beurteilen, wie sich die Wildtierfotografie in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat. „Als ich anfing, dokumentierten die Bilder ausschließlich Tiere in freier Wildbahn.“ Lange Zeit hätte National Geographic sich über Bilder definiert, die die wunderbare Welt der Wildtiere zeigen.

„Diese bezaubernden Motive, die im Betrachter ein gutes Gefühl auslösen, wird es immer geben“, sagt Kathy Moran. „Doch uns wurde zunehmend wichtig, nicht nur diese eine Seite der Geschichte zu erzählen.“

BELIEBT

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    Heute beleuchten die Motive, die in National Geographic erscheinen, ihr zufolge nicht mehr nur die Faszination, die von Tieren ausgeht, sondern auch die Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind. Die Fotografen hätten vermehrt den Wunsch, eine Lösung für diese Probleme zu finden. „Dieser Aspekt ist auch mir mit der Zeit immer wichtiger geworden. Ich selbst begann zu spüren, dass die allerschönsten Naturbilder sinnlos sind, wenn wir nicht auch die Dinge thematisieren, die die Tiere und ihr Überleben in Gefahr bringen.“

    Ein männlicher Panther springt im Florida Panther National Wildlife Refuge im Südwesten Floridas über einen Bach. Die scheuen Großkatzen erobern das Gebiet nördlich der Everglades langsam wieder zurück, doch ihr Habitat gerät durch den starken Ausbau der Vororte zunehmend in Bedrängnis. Im Juni des Jahres 2021 ließ die Regierung im Rahmen weitreichender Schutzmaßnahmen Korridore einrichten, die die Territorien der Panther miteinander verbinden und für ihr Überleben essentiell sind.

    Foto von Carlton Ward

    Die winzigen Glasfrösche, die auf Bäumen in Lateinamerika leben und ihren Namen ihrer durchsichtigen Haut verdanken, sind wahre Meister der Tarnung. Der Manduriacu-Glasfrosch (links) ist ein Gelegenheitsjäger, der abwartet, bis ein kleines Insekt oder eine Spinne vorbeikrabbelt. Embryonen des Wiley-Glasfroschs (rechts), der in den östlichen Anden Ecuadors heimisch ist, hängen an einem Farnblatt. Wenn sie das Kaulquappenstadium erreicht haben, fallen sie in den unter dem Blatt vorbeifließenden Fluss, wo sie ihre Entwicklung fortsetzen.

    Foto von Jaime Culebras

    Embryonen des Wiley-Glasfroschs, der in den östlichen Anden Ecuadors heimisch ist, hängen an einem Farnblatt. Wenn sie das Kaulquappenstadium erreicht haben, fallen sie in den unter dem Blatt vorbeifließenden Fluss, wo sie ihre Entwicklung fortsetzen.

    Foto von Jaime Culebras

    Die Elefantenwaisen im Reteti Elephant Sanctuary im Norden Kenias werden alle drei Stunden mit der Flasche gefüttert. Vor der Pandemie stand Milch aus Milchpulver für Menschenkinder auf dem Speiseplan. Inzwischen wird das Pulver aus regionaler Ziegenmilche hergestellt, die weniger kostet und nachhaltiger und leichter zu beschaffen ist. Die Kälber vertragen es sehr gut.

    Foto von Ami Vitale

    Ein Heuschreckenschwarm im Lewa Wildlife Conservancy im Norden Kenias. Ein Schwarm besteht aus 40 bis 80 Millionen einzelnen Insekten und kann sich über eine Fläche von mehr als einem Quadratkilometer bis hin zu mehr als tausend Quadratkilometern ausbreiten. Seit dem späten Jahr 2019 überziehen Heuschrecken das Horn von Afrika und fressen Felder und Weiden kahl. Das hat in acht Ländern zu einem erhöhten Einsatz von Boden- und Luftpestiziden geführt.

    Foto von David Chancellor

    Einhorngarnelen schweben vor der Küste von Marseille, Frankreich, 78 Meter unter der Wasseroberfläche des Mittelmeers in einem Wald aus Schwarzen Korallen. Die Garnelen werden etwa zehn Zentimeter lang und kommunizieren über sich berührende Antennen. In den Verdauungsorganen der Tiere aus dem Mittelmeer wurde Plastik gefunden.

    Foto von Laurent Ballesta

    Beim Schwimmen im Nordatlantik sollte man die Augen nach der Leuchtqualle offenhalten: Tentakel und Schirm der Qualle sind mit Nesselzellen bedeckt, die bei Kontakt wie kleine Harpunen abgestoßen werden, die Haut durchstoßen und brennende Schmerzen verursachen. Die Leuchtqualle auf diesem Bild wurde durch eine Schwarze Koralle vor der Küste von La Ciotat, Frankreich, unschädlich gemacht.

    Foto von Laurent Ballesta

    Anthony Caere, der als Pilot für den Virunga-Nationalpark in der Demokratischen Republik Kongo arbeitet, hält die jungen Schimpansen Felix und Mara während des Flugs in das Lwiro Primates Rehabilitation Center im Arm. Die Familien der beiden Affenbabys wurden von Wilderern getötet. Der Pilot sagt, dass das Retten der Schimpansen seinem Leben einen Sinn gebe.

    Foto von Brent Stirton

    Kurz nachdem dieses Foto entstand, starb das Berggorillaweibchen Ndakasi nach langer Krankheit in den Armen ihres Pflegers. Als Ndakasi im Jahr 2007 gefunden wurde, war sie noch ein Baby, das sich im Fell seiner toten Mutter festkrallte. Andre Bauma und andere Mitarbeitenden des Senkwekwe Mountain Gorilla Center in der Demokratischen Republik Kongo kümmerten sich seitdem um sie. Sie war die einzige Überlebende einer brutalen Attacke auf die Berggorillafamilie, die später mit der illegalen Herstellung von Holzkohle in Zusammenhang gebracht werden konnte.

    Foto von Brent Stirton/Getty Images

    Unter den vielen bis dahin unbekannten Insekten, die Entomologen auf einem 40 Meter hohen Aussichtsturm in Manaus, Brasilien, sammelten, war auch diese schillernde Prachtbiene – eine tropische Verwandte der bei uns heimischen Hummel. Entomologen finden ihre Forschungsobjekte normalerweise in Bodennähe, doch diese Wissenschaftler richteten den Blick nach oben – und wurden mit einer überwältigenden Vielzahl neuer Lebensformen belohnt.

    Foto von Brian Brown

    Die Porträts der Gesichter von Ameisen des Fotografen Eduard Florin Niga zeigen die Tiere in mikroskopisch kleinem Detail. Auf dem  Bild ist eine 24-Stunden-Ameise zu sehen, die in Lateinamerika lebt und deren Stich einer der schmerzhaftesten aller Insekten weltweit ist.

    Foto von Eduard Florin Niga

    Diese Aufnahme zeigt ein Tier aus der Gattung der Rossameisen – einer großen, komplexen Gruppe von Ameisen, die auf der ganzen Welt zu finden ist und mehr als tausend Spezies umfasst.

    Foto von Eduard Florin Niga

    Carla Heras, freiwillige Helferin des Santuario Gaia in Camprodon, Spanien, trägt die Ente Laietana auf dem Arm. Das Tier ist eines von 1.500, die von der Straße oder aus der industriellen Viehzucht gerettet wurden und nun in der Einrichtung leben. Neben Gaia gibt es mehreren Dutzend weitere Auffangstationen für Tiere aus landwirtschaftlichen Großbetrieben in Spanien.

    Foto von Ana Palacios

    Eine dichte Wolke aus Koralleneiern und -sperma über dem Moore Reef, das Teil des Great Barrier Reef in Australien ist. Einmal im Jahr geben die Korallen ausgelöst durch den Mond, die Wassertemperatur und die Tageslänge ihre Keimzellen in das Wasser ab, um sich geschlechtlich fortzupflanzen und ihre genetische Vielfalt zu erhalten. Mehr als ein Viertel aller bekannten Korallenarten der Welt ist vom Aussterben bedroht. 

    Foto von David Doubilet and Jennifer Hayes

    Im nächtlichen Ozean wartet eine ganze Welt darauf, erkundet zu werden. Das Bild zeigt eine junge Stachelmakrele, die mit einer Qualle eine Symbiose eingegangen ist. Die Qualle beschützt den Fisch vor Angreifern, dieser frisst im Gegenzug die Parasiten, die sich auf ihr festgesetzt haben.

    Foto von David Doubilet and Jennifer Hayes

    Hier schwimmt ein junger Kuhfisch durch das Meer vor der Küste Indonesiens.

    Foto von David Doubilet and Jennifer Hayes

    Ein Pfeifhase sucht in seinem Bau in den Felsen des Rocky Mountain-Nationalparks in Colorado Schutz vor der heißen Sonne. Pfeifhasen, die auch Pikas genannt werden, haben sich perfekt an die harten Winter in hohen Lagen angepasst, sodass ihnen die immer wärmer werdenden Sommer ihnen deutlich zusetzen. Ziel der Freiwilligen des Colorado Pika Project ist es, so viele Daten wie möglich über die beleibte heimische Spezies zu sammeln, um diese besser schützen zu können.

    Foto von Kristi Odom

    Jedes Jahr im Februar versammeln sich riesige Gnuherden in der Nähe der südlichen Grenze des Serengeti-Nationalparks in Tansania, um zu weiden und ihre Jungen zur Welt zu bringen. Jährlich werden hier eine halbe Million Gnus geboren – im Schnitt 24.000 Tiere pro Tag. Die Kälber können schon wenige Minuten nach der Geburt selbstständig laufen. Um die 1,3 Millionen Gnus pro Jahr folgen im Uhrzeigersinn den saisonalen Regenfällen von Tansania nach Kenia und wieder zurück. Es ist die größte Tierwanderung an Land auf diesem Planeten.

    Foto von Charlie Hamilton James

    Diese fünf Gepardenmännchen, die seit vier Jahren gemeinsam auf Jagd gehen, haben von den Tourguides der Masai Mara in Kenia den Spitznamen „Die fabelhaften Fünf“ erhalten. Männliche Geparden stehen normalerweise in Konkurrenz zueinander – doch die Spezies ist sehr sozial und äußerst anpassungsfähig. Solange die Allianz den fünf Freunden Vorteile bringt, werden sie ein Team bleiben.

    Foto von Charlie Hamilton James

    Ein sieben Monate alter Gepard faucht von der Rückbank eines SUVs seinen Retter an. Die Behörden konnten den Welpen, der später auf den Namen Astur getauft wurde, in Obhut nehmen, bevor er an einen Wildtierschmuggler verkauft werden sollte. Jedes Jahr werden Hunderte junge Geparden von Wilderern gefangen und aus der Republik Somaliland in die Staaten am Persischen Golf verschleppt, wo sie als Haustiere gehalten werden.

    Foto von Nichole Sobecki

    San, deren Name auf Somali „Nase“ bedeutet, war einer von zehn Welpen, die im Oktober 2020 nach der Festnahme des verurteilten Gepardenschmugglers Cabdi Xayawaan in Obhut genommen wurden. Ihre Nase wies schwere Verletzungen auf und in der ersten Zeit weinte sie viel. Seit sie mit Link und Zelda (rechts) zusammenlebt, geht es ihr aber immer besser.

    Foto von Nichole Sobecki

    Die Geschwister Link und Zelda wurden ebenfalls im Rahmen des Cabdi Xayawaan-Falls gerettet. Ihre Namen sind von dem Nintendo-Spiel The Legend of Zelda inspiriert. Die beiden sind ein unzertrennliches Team, auch wenn Links Art zu spielen für Zeldas Geschmack manchmal etwas zu wild ist.

    Foto von Nichole Sobecki

    Überleben ist für die Erdmännchen in der Kalahari-Wüste im Süden Afrikas eine Mannschaftsleistung. Wachposten halten Ausschau nach Gefahr, die niederrangigen ausgewachsenen Tiere – hauptsächlich Weibchen – fressen derweil und kümmern sich um den Nachwuchs der höhergestellten Weibchen. Wie genau der Klimawandel die Erdmännchen der Kalahari beeinflussen wird, ist noch unklar. Es ist allerdings wahrscheinlich, dass die Population aufgrund der heißeren, trockeneren Sommer abnehmen wird.

    Foto von Thomas P Peschak

    Ein Schuppentier verlässt nach Anbruch der Dunkelheit seinen Bau. Es wird in einer Nacht um die 15.000 Ameisen und Termiten vertilgen – im Jahr frisst es insgesamt etwa 5,5 Millionen Insekten. Das Nahrungsangebot hängt stark von der Gesundheit des Grases ab, das eine der wenigen Nährstoffquellen in der Kalahari-Wüste ist. Wenn es im Sommer nicht regnet, kann es nicht wachsen. Die Kalahari-Wüste ist ein Hotspot des Klimawandels: Aufgrund der steigenden Temperaturen verschieben sich die Niederschlagsmuster, sodass die Zukunft von Tierarten wie den Schuppentieren in diesem Teil der Welt ungewiss ist.

    Foto von Thomas P Peschak

    Als eine Insel im kenianischen Baringo-See Ende des Jahres 2020 plötzlich überflutet wurde, saßen hier auf einen Schlag acht seltene Rothschild-Giraffen fest. Angefangen mit dem Weibchen Asiwa brachte ein Rettungsteam ein Tier nach dem anderen auf über den Wasserweg in ein neues Schutzzentrum auf dem Festland. Die eigens für diesen Zweck gebaute Giraffenfähre bestand aus leeren Metallfässern, Stahlrohren und Folie.

    Foto von Ami Vitale

    Die südafrikanische Stadt Simon’s Town ist Heimat einer großen Brillenpinguinkolonie. Einige der Tiere haben sich inzwischen so sehr an die Menschen gewöhnt, dass sie in ihre Gärten einziehen und in die Häuser watscheln. Manche Touristenunterkünfte haben daraus ein Geschäft gemacht und bewerben ihre Zimmer mit der Anwesenheit der Pinguine. Experten warnen jedoch vor den Gefahren, die diese Gewöhnung mit sich bringt: Insbesondere, weil die Tiere Straßen überqueren und dort von Autos überfahren werden können. Die touristische Hochsaison der Stadt fällt mit der jährlichen Mauser der Pinguine im Sommer zusammen. In dieser Zeit können die Vögel für mehrere Wochen nicht auf die Jagd gehen und sind extrem anfällig für Stress.

    Foto von Mélanie Wenger, National Geographic

    Ein Seeleopard lässt sich neben einem Eisberg vor der Westküste der Antarktischen Halbinsel im Meer treiben. Durch das schmelzende Eis entstehen Luftblasen, die an der Linse der Unterwasserkamera hängen bleiben. Die Seeleoparden sind für die Aufzucht ihrer Jungen und in der Zeit des Fellwechsels auf Eisschollen angewiesen. Diese bieten außerdem einen Lebensraum für Krill – eine wichtige Nahrungsquelle der Tiere.

    Foto von Thomas P Peschak


    Dieser Artikel wurde ursprünglich in englischer Sprache auf NationalGeographic.com veröffentlicht.

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