Die zeitlose Schönheit der italienischen Küstenregionen – Bilder aus dem NatGeo Archiv
Riomaggiore, eines der malerischen Städtchen der Cinque Terre im Nordwesten von Italien.
Der Duft von Bergamotte mischt sich in die warme Luft. Von Weinranken umgebene Pergolas rahmen die Szenerie: ein altes Städtchen, das sich über steile Klippen in einer Bucht erstreckt. Davor: das glasklare, blaue Mittelmeer. Knatternde Motoren der Vespas auf den Straßen. Rustikale Fischerhäfen voller Seemänner, direkt daneben außergewöhnlich gekleidete Fashionistas. Traumhaft klingende Orte: Amalfi, Sorrent, Salerno, Capri. Gespannte Wäscheleinen zwischen alten Häusern. Aus den offenen Türen der Espresso Bars dringen lebhafte Dialoge. Und dazu das anhaltende Gefühl, an der nächsten Straßenecke Marcello Mastroianni anzutreffen, während er einen über seine Sonnenbrille hinweg mustert
Eine Frau pflückt Weintrauben an einem steilen Hang mit Blick über Manarola. Das Klima und Terrain außerhalb der Städte machen die Region zu einem idealen Standort für den Anbau von Steilküsten-Weinsorten.
Ganz egal, wie genau die eigene Vorstellung von der italienischen Küste aussieht – sicher ist: Man hat sehr wahrscheinlich eine. Es gibt nur wenige Orte auf der Welt, die so klare Vorstellungen in den Köpfen vieler hervorrufen wie die Küstenregionen Italiens. Ihr unbestreitbarer Charme, der von der malerischen Landschaft und dem verführerischen Ambiente ausgeht, ist Gegenstand vieler bekannter Filme: Stromboli, La Strada (Das Lied der Straße), Der talentierte Mr. Ripley oder Il Postino (Der Postmann) beispielsweise.
Auch der Disney & Pixar-Film „Luca“ spielt an den zeitlosen Schauplätzen der italienischen Küste – und erzählt dort die Geschichte kleiner Seemonster. (Die Walt Disney Company ist ein Mehrheitseigner von National Geographic Partners)
Nostalgische Stimmung
Regisseur Enrico Casarosa, der in Genua aufgewachsen ist, ließ sich für den Film von den kleinen Orten an der schroffen Küste der Riviera im Nordwesten von Italien inspirieren, in denen er seine Sommer verbracht hatte: „Die Cinque Terre befinden sich sehr nah an dem Ort, in dem ich aufgewachsen bin. Die fünf kleinen Städtchen sind wunderschön – wie in der Zeit stehengeblieben, weil sie so klein sind.“
Nach Einbruch der Dunkelheit: Straßenmusiker spielen im Straßenlaternenlicht in Portofino, 1965.
In der Hafenstadt Positano bereitet ein Mann den Fisch fürs Abendessen vor, den er gefangen hat, 1959.
Die Cinque Terre – ein Nationalpark bestehend aus den Fischerdörfchen Monterosso, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore – gehören mit den Inseln Palmaria, Tino und Tinetto zum UNESCO Weltkulturerbe.
Auf der Website der Organisation heißt es über ihre besondere Qualifikation: „Die Anordnung und der Aufbau der kleinen Städte sowie die Gestalt der sie umgebenden Landschaft überwinden die Nachteile des unebenen, steil abfallenden Terrains. Sie beherbergen darüber hinaus die kontinuierlich andauernde Historie menschlicher Ansiedlung in dieser Region, die sich durch das letzte Jahrtausend zieht.“
Fiats unterwegs auf einer kurvigen Bergstraße, hinunter zum Stadtkern von Riomaggiore, Teil der Cinque Terre-Region, 1963.
Erbaut auf den steilen, von Weinreben gesäumten Berghängen, erstrecken sich die kleinen Städte terrassenartig bis zum Meer und bieten spektakuläre Aus- und Ansichten, die so typisch für die italienische Küste sind und diese Region mit ihren Feinheiten sowie auch andere, ihr ähnliche Küstenregionen in Italien so eindrucksvoll wirken lassen. Um es mit den Worten von „Luca“-Regisseur Casarosa auszudrücken: „Du musst unbedingt zu diesem Ort und es fühlen: die Beschaffenheit, das Licht, das Wasser, die Geschichte, die Düfte.“
Galerie: Die zeitlose Schönheit der italienischen Küstenregionen
Der Artikel wurde ursprünglich in englischer Sprache auf NationalGeographic.com veröffentlicht.
Der Disney & Pixar-Film „Luca” kann exklusiv im Stream auf Disney+ abgerufen werden.