China: Die geheimnisvolle Grabanlage

Bronzessarg, Perlen, Edelsteine: Chinas erster Kaiser ließ sich eine monumentale Grabanlage bauen. Vor 40 Jahren wurde das riesige Grab zufällig entdeckt. Noch heute gibt es der Wissenschaft Rätsel auf.

Von National Geographic

Bei dem Versuch, einen Brunnen zu bohren, entdeckten Bauern 1974 nahe der chinesischen Provinzhauptstadt Xi’an die sagenhafte Terrakottaarmee. Bei Ausgrabungen in den folgenden Jahren wurden Tausende tönerne Krieger zutage befördert, die vermutlich Chinas ersten Kaiser Qin Shi Huangdi (259 bis 210 v. Chr.) im Totenreich schützen sollten.

Ein Bericht über die kaiserliche Grabanlage aus dem Jahr 89 v. Chr. erwähnt die geheimnisvolle Armee jedoch mit keiner Silbe. Stattdessen beschreibt der Autor, dass die Konkubinen des Kaisers geopfert und Handwerker getötet wurden, damit die Verschwendungssucht des Herrschers geheim blieb. In den vergangenen 40 Jahren haben Archäologen in der Grabanlage des Kaisers tatsächlich mehrere Massengräber entdeckt – außerdem Kunstwerke, Palastanlagen und Verwaltungsgebäude.

Die Grabkammer von Qin Shi Huangdi wurde bisher jedoch nicht geöffnet. Der namenlose Historiker aus dem Jahr 89 v. Chr. schwärmte von einem Bronzesarg, Perlen, Edelsteinen und Flüssen aus Quecksilber, von dem die alten Chinesen glaubten, dass es Unsterblichkeit schenkt.

Grafik: Eine Übersicht der Grabanlage für Chinas ersten Kaiser Qin Shi Huangdi

(NG, Heft 11 / 2016, Seite(n) 36 bis 37)

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