Galerie: Grönland: Das große Tauen
Veröffentlicht am 10. März 2022, 07:31 MEZ
Schmelzwasser hat eine 45 Meter tiefe Schlucht ins Eis gefressen.
Ein Forscher seilt sich in eine Kluft ab. Sie könnte in eine Gletschermühle führen – einen Schacht, durch den Tauwasser von der Oberfläche abfließt und unterhalb der Eiskappe austritt.
Die schwarzen Flecken sind sogenanntes Kryokonit: pulvrige Emissionen von Waldbränden, Abgasen und aus Kohlekraftwerken, die nach Grönland geweht wurden. Kryokonit absorbiert Sonnenlicht und beschleunigt das Abtauen des Eises.
Schwarzer Staub hat Sonnenlicht gebündelt und ein Loch ins Eis gebrannt. Im Schmelzwasser steigen Blasen auf – Gase, die von Bakterien und Algen ausgeschieden wurden.
Schmelzwasser hat sich in einem See gesammelt.
Einige Tage später ist es weitgehend abgeflossen, nachdem sich tief unter dem Eis eine Gletschermühle geöffnet hatte.
Mark Jenkins paddelt über einen See aus Schmelzwasser. Wenn das Eis weiter taut, wird der dunkle Staub, der sich darauf abgelagert hat, zusammengespült werden und einen weiteren Kryokonitflecken bilden, der Sonnenlicht in Wärme umsetzt.
Kryokonit hat sich auf den Kanten von Gletscherspalten abgesetzt, die durch massive Risse im Eis entstanden sind, die später wieder zugefroren sind.
Dieses Bild wurde aus einer Höhe von rund 500 Metern aufgenommen und zeigt das ehemalige Bett eines Schmelzwasser-Sees sowie den dunklen Schlund eines Eislochs.
Zur Dokumentation der Veränderungen in der Eisdecke steigt Filmemacher Michael Brown in eine gigantische Schlucht hinab, die das Schmelzwasser geformt hat.
Von der Oberfläche eines Eisdecke stürzt Schmelzwasser einige hundert Meter in die Dunkelheit hinab.
Im Herzen von Grönland, wo die Eisdecke etwa eine halbe Meile dick ist, betrachtet Filmemacher Michael Brown eine sich durch die Eislandschaft schlängelnde Schlucht, die von einem Schmelzwasser-See bis zu einem Feld von Gletscherspalten führt.