
Auf einer Zuchtfarm in Polen verbringen die Nerze ihr ganzes Leben in kleinen Käfigen. Strengere Tierschutzkontrollen sollen die Lebensbedingungen der Tiere verbessern. Das liegt auch im Interesse der Züchter, da sich dadurch die Qualität der Pelze erhöht.
Foto von Paolo MarchettiIn einem Zuchtbetrieb in Kolumbien häutet ein Arbeiter einen Brillenkaiman. Mit präzisen, schnellen Schnitten schlitzt er das Tier auf. In einem Arbeitsschritt zieht ein anderer Arbeiter die Haut ab. Kaimanleder gilt als weniger edel als Alligatorleder – und ist deshalb billiger.
Foto von Paolo MarchettiSie sollen die neueste Kollektion von Simonetta Ravizza vorführen, die für ihre Pelzmode bekannt ist. Ravizza verarbeitet vor allem Nerz, Fuchs und Hermelin, aber auch einfaches Ziegenfell, das mit einem Leopardenmuster bedruckt wird, um es wertvoller wirken zu lassen.
Foto von Paolo MarchettiIm Spätherbst, wenn das Fell der Nerze dicker wird, werden auf dieser polnischen Zuchtfarm Tausende Tiere am Tag verarbeitet. Die Nerze werden mit Kohlenmonoxid getötet und dann auf einem Fließband zu Maschinen transportiert, die das Fell entfernen. Die gehäuteten Kadaver landen im Müll.
Foto von Paolo MarchettiAuf dieser Farm in Kolumbien werden jedes Jahr mehr als 40.000 Kaimane gezüchtet. Je nach Alter und Größe leben die Tiere in unterschiedlich großen Becken. Wenn sie knapp über einen Meter lang sind, werden sie geschlachtet. Ältere Tiere neigen zu Revierkämpfen, was die Haut beschädigen würde.
Foto von Paolo MarchettiStraußenfarmen gibt es auf der ganzen Welt. Diese thailändischen Arbeiter töten Strauße mit einem Schnitt in den Nacken, bevor sie die Tiere rupfen und häuten. Designer schätzen das weiche und widerstandsfähige Leder. Aber auch das Fleisch und die Federn der Vögel werden verarbeitet.
Foto von Paolo MarchettiIn einer Gerberei in Bangkok trocknen die Häute von Straußenfüßen nach dem Waschen an einem Bambusstab. Das Leder wird auf ganz unterschiedliche Art und Weise verarbeitet und oft in grellen Farbtönen gefärbt. Man erkennt kaum, dass es sich um Naturprodukte handelt.
Foto von Paolo MarchettiDie Luxushandtaschen im Laden von Bianchi e Nardi sind arrangiert wie Reliquien auf dem Altar. Die Enkel der Gründer leiten die 70 Jahre alte Firma. In den beiden Florenzer Manufakturen werden jährlich in Handarbeit rund 80.000 Taschen aus dem Leder von Straußen, Krokodilen, Eidechsen und Pythons hergestellt.
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