Galerie: Irland und seine Burgen und Schlösser
Die irische Landschaft ist von Burgen und Schlössern übersät. Manche davon sind Privathäuser, manche öffentlich zugänglich. Viele liegen in Ruinen.
Veröffentlicht am 17. Aug. 2018, 12:29 MESZ

Das Dungiven Castle, einst Heimat des O'Cahan-Clans, ist heute ein Boutique-Hotel und beliebter Ort für Hochzeiten. Direkt am Fußes des Benbradagh-Berges gelegen, ist es der ideale Ausgangspunkt, um Nordirland zu entdecken.
Die irische Landschaft ist von Burgen und Schlössern übersät. Viele davon sind stark reparaturbedürftig oder liegen nur noch in Ruinen. Manche davon sind in privatem Besitz, andere für die Öffentlichkeit zugänglich. Alle sind auf jeden Fall einen Besuch wert – liegen sie doch an einigen der atemberaubendsten Orte, die Irland zu bieten hat.
Foto von Christopher Hill, National GeographicUralte Steinmauern umgeben die Ruinen des O’Brien’s Castle, das auf der Spitze des höchsten Berges von Inis Oírr, der kleinsten der drei Aran-Inseln, thront. Inis Oírr ist nicht nur wunderschön, sondern hat auch kulturell einiges zu bieten. Die Hauptsprache der Bewohner ist Irisch, was nicht nur Schulkinder, sondern jeden Sommer auch unzählige Touristen auf die Insel zieht.
Foto von Jim Richardson, National GeographicWas vom Ballycarbey Castle in der Nähe von Cahersiveen im County Kerry noch übriggeblieben ist, ist größtenteils von Efeu bedeckt. Über die Jahrhunderte hinweg fiel das Schloss, das im 15. Jahrhundert erbaut wurde, den Angriffen von Feinden, den Zeichen der Zeit und der Habgier der Bewohner aus dem nahegelegenen Ort zum Opfer.
Foto von Jeff Mauritzen, National GeographicDie Ursprünge des Dunluce Castles, gefährlich gelegen auf einem Basaltfelsen, der einzig durch eine schmale Fußgängerbrücke mit dem Festland verbunden ist, reichen in die Zeit der normannischen Herrschaft über England zurück. Weit vor dem Erbau der Burg soll sich dort bereits ein Fort befunden haben. Im Jahre 1639 ist die Küche des Schlosses mitsamt dem Küchenpersonal ins Meer abgestürzt. Einheimische sagen, dass die Burg in stürmischen Nächten von einer totbringenden Banshee heimgesucht wird.
Foto von Jacek Kadaj, National Geographic Your ShotDer Himmel über dem Doe Castle im County Donegal wird von der Milchstraße hell erleuchtet. Das im Anfang des 16. Jahrhunderts erbaute Schloss ist auf drei Seiten von Wasser umgeben. Creeslough, das Sheephaven Bay überblickt, ist der nächstgelegene Ort.
Foto von Rita Wilson, National Geographic Your ShotDas Castle Coole wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts von der Lowry-Corry-Familie, den Earls Belmore, erbaut. Seit über 300 Jahren wird der Park des Anwesens von einer Schar von Graugänsen bevölkert. Die Legende besagt, dass die Belmores solange im Castle Coole bleiben, wie die Gänse den Park in Beschlag nehmen.
Foto von Christopher Hill, National GeographicCahir Castle ist eine der beeindruckendsten Burgen Irlands. Weil die Bewohner sich im Jahre 1650 den Streitkräften von Oliver Cromwell widerstandslos ergeben haben, wurde die Burg kaum zerstört – und zählt deswegen heute zu den am besten erhaltenen irischen Burgen. Cahir Castle wurde auf einem Felsen im Suir-Fluss erbaut, einem strategisch guten Ort, um sich gegen Angriffe von außen zu verteidigen. Im Burghof steht der Bergfried, mit Fallgitter und Kerker.
Foto von Christopher Hill, National GeographicDas restaurierte Bunratty Castle im Country Clare, um das Jahr 1460 erbaut, ist eine beliebte Touristenattraktion. Im prachtvollen Bergfried der Burg werden jeden Abend mittelalterliche Bankette veranstaltet. Besucher können Met trinken und mit ihren Fingern essen. Minnesänger untermalen das Ganze musikalisch, und Dienstmägde tragen eifrig Schlachtplatten und Krüge hin und her.
Foto von Christopher Hill, National GeographicDen Blarney-Stein im Blarney Castle zu küssen, ist keine einfache Angelegenheit, wurde er doch in etwa 30 Meter Höhe an der Außenseite des oberen Wehrgangs eingebaut. Dennoch tun es tausende von Touristen Jahr für Jahr. Die Legende besagt, dass derjenige, der den Stein küsst, die Gabe des freien Sprechens erlangt. Das Blarney Castle wird noch von anderen Legenden umrankt. Wer es schafft, die Wunschtreppe rückwärts mit geschlossenen Augen hinunterzugehen, bekommt seinen Herzenswunsch erfüllt.
Foto von Karl-heinz Raach, Laif, ReduxDer Leviathan, ein riesiges Teleskop mit dem größten jemals erbauten Spiegel aus Spiegelmetall, ragt aus dem Stalltrakt des Birr Castles hervor, das heute das Historic Science Centre beherbergt. William Parsons (1800-1867), der dritte Earl of Rosse und Präsident der British Association for the Advancement of Science, hat das Teleskop geplant und erbaut. Nach dem Guss musste es 4 Monate lang abkühlen. 4 Jahre dauerte es, bis das Teleskop durch Schleifen und Polieren eine perfekte parabolische Kurve hatte. Birr Castle selbst ist noch heute das Anwesen des Earls und der Komtess of Ross und nicht öffentlich zugänglich. Die Gärten und Parkanlagen hingegen, die mit zu den schönsten in Irland zählen und regelmäßigt restauriert und gepflegt werden, können besichtigt werden.
Foto von Design Pics Inc., Alamy