Galerie: 20 außergewöhnliche Kathedralen in Europa
In ganz Europa können Besucher Ehrfurcht gebietende Kirchen, prächtig ausgestattete Kathedralen und atemberaubende Basiliken bewundern.
Veröffentlicht am 20. Sept. 2019, 14:29 MESZ

NOTRE-DAME DE PARIS, FRANKREICH | Eine der berühmtesten mittelalterlichen Kathedralen ist Notre-Dame de Paris. Das beeindruckende Bauwerk, dessen Dachgiebel von Wasserspeiern bewacht werden, wurde vor 850 Jahren am Geburtsort des heutigen Paris errichtet – der Île de la Cité. 387 Stufen führen den Glockenturm aus dem 13. Jahrhundert hinauf bis zur Spitze und auch die Schatzkammer mit ihren wertvollen Reliquien wie der Dornenkrone, die Jesus bei seiner Kreuzigung getragen haben soll. Nach einem schweren Brand im April 2019 befindet sich die Kathedrale derzeit im Wiederaufbau und kann daher nicht besucht werden.
Foto von Aneesh Kothari, Robert Harding Picture Library/Nat Geo Image CollectionKAMPPI-KAPELLE, FINNLAND | Die Kamppi-Kapelle fällt Besuchern sofort durch ihre elegant gebogene Form ins Auge. Ganz aus Holz wurde sie mitten auf dem geschäftigsten Platz von Helsinki errichtet. Die schallisolierte Decke und fensterlosen Wände brachten ihr Spitznamen wie „Kapelle der Stille“ oder „Kapelle des Schweigens“ ein.
Foto von Sergi Reboredo, VW PICS/UIG/Getty ImagesHALLGRÍMSKIRKJA, ISLAND | Der Turm der evangelisch-lutherischen Kirche erweckt optisch den Eindruck eines startenden Shuttels und ist eines der Wahrzeichen Reykjavíks. Das Design aus dem Jahr 1937 verweist in diesem Nationalheiligtum auf die Landschaft Islands. Seine Inspiration stammt von der Form, die abkühlende Lava annimmt, und fand ihre Verwirklichung schließlich 1986 bei Fertigstellung des Bauwerks.
Foto von Michael Melford, Nat Geo Image CollectionLA SAGRADA FAMÍLIA, SPANIEN | Die römisch-katholische Basilika in Barcelona wurde von Antoni Gaudi entworfen und ist eines der höchsten religiösen Gebäude der Welt. Sie ist außerdem berühmt für ihre detailreiche Art-Nouveau-Architektur, die vor allem die Natur thematisch aufgreift, aber auch für ihren unvollendeten Bau. Nach 130 Jahren Bauzeit wird die Kirche und ihre 18 meisterlich gearbeiteten Türme schließlich 2026 fertiggestellt werden – ein Jahrhundert nach dem Tod ihres spanischen Architekten.
Foto von Jill Schneider, Nat Geo Image CollectionALEXANDER-NEWSKI-KATHEDRALE, BULGARIEN | Mit ihrem Marmor aus München und den Mosaiken aus Venedig ist die neobyzantinische Kathedrale eines der symbolträchtigsten Bauwerke Bulgariens – und eine der größten östlich-orthodoxen Kirchen der Welt.
Foto von Plamen Trifonov, NurPhoto/Getty ImagesSAN BERNARDINO ALLE OSSA, ITALIEN | Fast 3.000 Schädel und Knochen säumen die Wände des Ossuariums oder Beinhauses, das 1210 errichtet wurde, um Skelette aus dem Krankenhaus im benachbarten Brolo zu lagern.
Foto von Dave Yoder, Nat Geo Image CollectionKÖLNER DOM, DEUTSCHLAND | Der Grundstein der gotischen Kathedrale wurde zwar im Jahr 1248 gelegt, doch an diesem Ort stehen schon seit dem 4. Jahrhundert christliche Kirchen. Die beiden Türme ragen 157 Meter in den Himmel empor und prägen die Skyline der Stadt. Der wahre Schatz ist jedoch der goldverzierte Schrein der Heiligen Drei Könige, denn er enthält dem Glauben nach die Gebeine der drei biblischen Weisen.
Foto von Greg Dale, Nat Geo Image CollectionMEZQUITA-CATEDRAL DE CÓRDOBA, SPANIEN | Der maurische Bau mit seinen charakteristischen rot-weiß-gestreiften Rundbögen war einst eine der größten Moscheen des islamischen Weltreichs, bis sie im 13. Jahrhundert zur Kathedrale umfunktioniert wurde. Noch heute trägt sie daher den Namen „Kathedralmoschee“.
Foto von Raúl Touzon, Nat Geo Image CollectionKATHEDRALE SANTA MARIA DEL FIORE, ITALIEN | Beinahe zwei Jahrhunderte dauerte der Bau der Kathedrale von Florenz mit ihrer Fassade aus rosafarbenem, weißem und grünem Marmor. Die Kuppelform und Architektur sind vom Pantheon in Rom inspiriert.
Foto von Dave Yoder, Nat Geo Image CollectionMAILÄNDER DOM, ITALIEN | Der spektakuläre Mailänder Dom ist das größte – und komplexeste – gotische Bauwerk Italiens. Seine Fertigstellung benötigte beinahe 500 Jahre.
Foto von Joe Petersburger, Nat Geo Image CollectionSTABKIRCHE HEDDAL, NORWEGEN | Für den Bau dieser Kirche mit ihren zwölf tragenden Masten wurde harzreiches Kiefernholz aus den umliegenden Wäldern verwendet. Die Bauherren nutzten Schiffsbautechniken der Wikinger und schmückten den Innenraum mit Schnitzereien, die sowohl heidnische als auch christliche Motive zeigen.
Foto von Robert Harding Picture Library, Nat Geo Image CollectionMONT-SAINT-MICHEL, FRANKREICH | Direkt vor der Küste der Normandie liegt die Festung Mont-Saint-Michel mit ihrem Inselkloster. Sie ist schon seit Jahrhunderten eine der wichtigsten Pilgerstätten Europas und verzeichnet jährlich rund 2,5 Millionen Besucher.
Foto von Francesco Vaninetti, Robert Harding Picture Library/Nat Geo Image CollectionNOTRE-DAME DE LA GARDE, FRANKREICH | Die Türme der neobyzantinischen Basilika erheben sich auf dem höchsten Hügel der Stadt über dem Vieux Port, dem alten Hafen von Marseille. Allein der Rundumblick ist einen Besuch wert – insbesondere bei Sonnenuntergang – aber ebenso die Geschenke der Seefahrer: Modelle kleiner Schiffe hängen wie Traumfänger von der Decke.
Foto von Krista Rossow, Nat Geo Image CollectionSAINTE-CHAPELLE, FRANKREICH | König Ludwig IX. gab diesen herrlichen, gotischen Bau im 13. Jahrhundert als Kapelle für den königlichen Palast in Auftrag. Er wurde entworfen, um eine der wichtigsten Reliquien des Christentums zu beherbergen: Die Dornenkrone, die später in die benachbarte Kathedrale Notre-Dame überführt wurde. Die Kapelle zählt inzwischen zum UNESCO-Welterbe und ist mit ihren fast 600 Quadratmetern Buntglasfenstern und den Malereien von mehr als 1.000 biblischen Szenen ein Kunstobjekt von unschätzbarem Wert.
Foto von Paul Damien, Nat Geo Image CollectionKATHEDRALE VON SANTIAGO DE COMPOSTELA, SPANIEN | Die zahlreichen Pilgerrouten des Jakobswegs führen alle schließlich vor der romanischen Kathedrale von Santiago de Compostela zusammen, unter deren Hauptaltar sich das Grab des heiligen Apostels Jakob befindet.
Foto von Tino Soriano, Nat Geo Image CollectionSTEPHANSDOM, ÖSTERREICH | Wiens berühmte, 700 Jahre alte Kathedrale wird von vier Türmen gekrönt, von denen der höchste 136 Meter misst und 65 Jahre Bauzeit erforderte. Noch beeindruckender ist das farbenprächtige Ziegeldach, das neben geometrischen Mustern auch den österreichischen Adler zeigt.
Foto von Neil Farrin, Robert Harding Picture Library/Nat Geo Image CollectionDOM DES HEILIGEN SAVA, SERBIEN | Der imposante Kirchenbau ist in Belgrad beinahe von überall aus sichtbar und die größte serbisch-orthodoxe Kirche Welt. Über den Köpfen der Gläubigen thront eine 4.000 Tonnen schwere Kuppel, 18 vergoldete Kreuze und 49 Glocken, die jeden Mittag geläutet werden.
Foto von Lola Akinmade Åkerström, Nat Geo Image CollectionVEITSDOM, TSCHECHIEN | Die gotisch anmutende Kathedrale der Prager Burg ist die letzte in einer ganzen Reihe von Kirchen (unter anderem eines romanischen Rundbaus) und wurde 1929 fertiggestellt. Ihre Bauzeit umspannt 600 Jahre und traditionell wurde hier der tschechische König gekrönt.
Foto von Chris Hill, Nat Geo Image CollectionST. JOHN'S CO-CATHEDRAL, MALTA | In ihrer Bemühung, die prächtigen Kathedralen in Rom zu übertrumpfen, schufen die Ritter von Malta dieses Juwel barocker Architektur im 16. Jahrhundert als Herzstück der Stadt Valetta. Im Inneren kann man Caravaggios Gemälde „Die Enthauptung Johannes des Täufers“ bewundern, sollte dabei jedoch aufpassen, wohin man tritt: Der Boden besteht aus den marmornen Grabplatten der Ritter des Malteserordens.
Foto von Horacio Villalobos, Corbis/Getty ImagesKLOSTER CIUFLEA, MOLDAVIEN | Das Kloster Ciuflea wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut und wurde während der Sowjetzeit zum Hauptsitz der moldauisch-orthodoxen Kirche. Die ursprüngliche Hauptkirche der Glaubensgemeinschaft, die Kathedrale der Geburt des Herrn in Chișinău wurde als Ausstellungshalle des Ministeriums für Kultur genutzt. Über die Jahre hinweg konnte das Kloster viele Reliquien von Heiligen sowie Ikonen ansammeln, die als wundertätig gelten.
Foto von Bernd Jonkmanns, Laif, Redux