
USA: Der Abschluss der Marine-Grundausbildung auf Parris Island in South Carolina ist berüchtigt. Hier spielt die 20-jährige Desiree White eine verwundete Soldatin. Mitrekrutinnen sollen sie retten. Diesen Trainingsabschnitt muss jeder männliche und weibliche SMC-Rekrut absolvieren. Wie anstrengend er ist, lässt der Namen der Übung ahnen. Er lautet „The Crucible“ – die Feuerprobe.
Foto von Lynsey AddarioSchlappmachen gibt’s nicht. Unteroffizierin Hollie Mulvihill (26), Drill-Ausbilderin auf Parris Island, brüllt die Rekrutin Melissa Rodriguez Flores (18) während einer Disziplinarmaßname zusammen. Weibliche Marine-Corps-Rekruten unterliegen im Ausbildungszentrum dem gleichen harten Reglement wie die Männer.
Foto von Lynsey AddarioBei der 54-stündigen Abschlussübung „The Crucible“ müssen die Marine-Corps- Rekrutinnen auf Parris Island mit wenig Essen und Schlaf auskommen. Zu den besonderen Herausforderungen von „The Crucible“ gehören anstrengende Kletterübungen am Seil, außerdem ein 80 Kilometer langer Marsch in voller Waffenmontur.
Foto von Lynsey AddarioWie kräftezehrend die Abschlussübung auf Parris Island ist, spiegelt sich im Gesicht der Rekrutin Dannelle Kallmes (19) wider. Sie wartet auf die nächsten Befehle. Jede Rekrutin weiß: Wenn sie es bis zur Abschlusszeremonie schafft, bekommt sie das Abzeichen mit Adler, Erdball und Ankeremblem – und wird zum ersten Mal mit „Marine“ angesprochen.
Foto von Lynsey AddarioKolumbien: Am Río San Juan, wo sich die ELN-Kämpfer vor ein paar Monaten noch in einem Lager aufhielten, beladen Kämpferinnen ein Boot, um flussaufwärts zum Schießtraining zu fahren. „Als ich zur ELN
kam, konnte ich nicht viel“, sagt die 18-jährige Estefanía. „Jetzt habe ich kochen und schießen gelernt.“
Foto von Lynsey AddarioSchwer bewaffnet geht Estefanía mit einer Kameradin am Flussufer Patrouille. Nach ihrer militärischen Ausbildung im Trainingslager wartet sie jetzt auf ihren ersten Einsatz in einem Kampf.
Foto von Lynsey AddarioDieses Mal liest ELN-Comandante Yesenia ihrem Kameraden am Flussstützpunkt aus einem Liebesroman vor, ein andermal wieder aus einem Buch über die Ideologie oder die Geschichte der ELN. Die 36-Jährige lebt schon mehr als die Hälfte ihres Lebens als Guerilla; ihre beiden Kinder wachsen bei Verwandten auf.
Foto von Lynsey AddarioSyrien: Sheikha Ibrahim (33), Kommandantin der kurdischen Sicherheitskräfte, bahnt sich im Flüchtlingslager al-Hol in Nordsyrien mit einem Kind in den Händen ihren Weg. Das von Kurden betriebene Lager beherbergt Frauen, die sich den Kurden ergeben haben oder aus den Stellungen des IS geflohen sind.
Foto von Lynsey AddarioAn einem geheimen Ort in Nordsyrien präsentieren kurdische Kämpferinnen anlässlich des Internationalen Frauentags ihre Waffen.
Foto von Lynsey AddarioFrühstück mit Oliven, Käse und Brot in Derik an der türkischen Grenze. Das Plakat erinnert an gefallene Kameradinnen.
Foto von Lynsey AddarioKurdische Kämpferinnen umringen eine Frau, die sich nach dem Rückzug des IS aus der irakischen Stadt Baghus im März ergeben hat. Eine kurdische Kämpferin sagt, Frauen, die sich dem IS angeschlossen haben oder dazu gezwungen wurden, bräuchten nun Hilfe, um sich von einer Auslegung des Islam zu befreien, die die Frauen unterdrückt: „Sie verstehen die eigene Religion falsch.“
Foto von Lynsey AddarioSüdsudan: UN-Hauptfeldwebel Josephine Muhaweniman (Mitte) überlebte 1994 den Völkermord in Ruanda. Die heute 37-Jährige war in Kigali Polizeikommandantin, jetzt geht sie in einem Lager im Südsudan Streife. Muhaweniman, die schon als Kind Polizistin werden wollte, ist überzeugt: „Ich kann das genauso gut wie ein Mann.“
Foto von Lynsey AddarioZu den UN-Friedenstruppen im Südsudan, die in den Schutzlagern für Sicherheit sorgen, gehören auch Mongolinnen.
Foto von Lynsey AddarioUnteroffizierin Giimaa Sukhochir (39) brachte ein Festgewand aus der Mongolei mit, um den Menschen in Afrika ihre Traditionen zu zeigen.
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