Galerie: Amazonas-Regenwald – das Ökosystem könnte kippen
Nach den großen Bränden in diesem Sommer: Ist der brasilianische Regenwald noch zu retten? Im Gespräch: Dr. Elke Mannigel, Teamleiterin für internationale Projekte bei der Tropenwaldstiftung OroVerde in Bonn.
Veröffentlicht am 22. Nov. 2019, 13:42 MEZ
Der Riesentukan spielt als Samenverbreiter im Regenwald eine bedeutende Rolle. Der Verlust der Bestände kann weitreichende Folgen für das Ökosystem haben.
Das Amazonas-Flusssystem und die umliegenden Regenwälder bilden ein eng vernetztes Ökosystem. Ob Zerstörung der Wälder oder Verschmutzung im Wasser: Die Auswirkungen sind immer in beiden Bereichen zu spüren.
Schwelbrände sind oft schwer unter Kontrolle zu bekommen und zu löschen.
Riesige Sojaplantagen, wie hier im brasilianischen Mato Grosso, sind oft die direkten oder indirekten Gründe für die Umwandlung von Regenwald in Landwirtschaftsflächen.
Ein alter Urwaldriese im Nationalpark Sierra del Lacandón in Guatemala. OroVerde begleitet dort seit mehr als zehn Regenwaldschutzprojekte.
Regenwald in Sarayaku, Ecuador: OroVerde unterstützt die Kichwa – die indigenen Bewohner von Sarayaku – seit 2003 dabei, ihre Rechte auf friedliche Weise zu verteidigen und ihre Lebensweise selbst zu bestimmen.
In der Baumschule Rio Chiquito in Polochic, Guatemala, werden die Bäume herangezogen, die später in den Projektgemeinden zur Aufforstung oder zum Anlegen von Waldgärten genutzt werden.
Foto von OroVerde
Waldgärten, wie dieser in der Gemeinde La Tecnica in der Pufferzone des Nationalparks Sierra del Lacandón in Guatemala, sichern der lokalen Bevölkerung nachhaltig ein Einkommen und bilden ein waldnahes Ökosystem.
Foto von Michael Metz