Galerie: Die Tiermumien-Industrie des Alten Ägypten
Published 19. Nov. 2019, 11:39 MEZ

Diese Gazelle war das Haustier einer Königin. Nach ihrem Tod wurde sie mit derselben Hingabe für die Ewigkeit präpariert wie jedes andere Mitglied der königlichen Familie. In hochwertigen Wickeln mit blauen Rändern und einem Holzsarg begleitete sie ihre Besitzerin um das Jahr 945 v. Chr. herum ins Grab.
Bild Richard Barnes, Nat Geo Image Collection
Dieser liebevoll präparierte Jagdhund, dessen Bandagen schon vor langer Zeit abfielen, gehörte wahrscheinlich einem Pharao. Als königliches Haustier „wurde er vermutlich mit Häppchen gefüttert und total verwöhnt“, sagt die Ägyptologin Salima Ikram. Nach seinem Tod wurde er in einem speziell hergerichteten Grab im Tal der Könige beigesetzt.
Bild Richard Barnes, Nat Geo Image Collection
Weihgeschenke in Form von Mumien waren weit verbreitet und wurden jeweils mit einem Gebet an eine Gottheit bestattet. Aber manchmal trügt der Schein: Dieses Krokodil ist eine Fälschung – sein Innenraum ist leer.
Bild Richard Barnes, Nat Geo Image Collection
Die Mütter der heiligen Stiere Ägyptens wurden ebenfalls respektvoll bestattet, darunter auch diese kunstvoll bandagierte Kuh.
Bild Richard Barnes, Nat Geo Image Collection
Dieser Pavian hat ein Geheimnis, das ihn als Haustier ausweist: Eine Röntgenaufnahme offenbarte, dass seine Eckzähne fehlen. Vermutlich wurden sie entfernt, damit das Tier keine königlichen Finger abbiss.
Bild Richard Barnes, Nat Geo Image Collection
Dieser heilige Widder aus dem 2. oder 3. Jahrhundert wurde in einem mit Gold und Farbe verzierten Sarg bestattet. Als lebende Verkörperung des Schöpfergottes Chnum wurde das Tier in einem Tempel gehalten und von Priestern betreut, bis es eines natürlichen Todes starb.
Bild Richard Barnes, Nat Geo Image Collection
Die gefalteten Leinenbänder am Hals der Katzenmumie sehen aus wie ein Halsband, aber das Tier im Inneren des Kokons aus kunstvoll gelegten Bandagen offenbart, dass es sich nicht um ein Haustier handelte. Röntgenbilder zeigten, dass es starb, als ihm der Hals umgedreht wurde, damit es mumifiziert und im Tempel mit einem Gebet als Opfergabe dargebracht werden konnte.
Bild Richard Barnes, Nat Geo Image Collection
Dieses ungewöhnliche Gehäuse einer dem Gott geweihten Ibismumie – eine Verschalung aus Leinen und Gips – spiegelt den langen Schnabel des Vogels und seinen Kopf wider. Glasperlen dienen als Augen. An der Seite des Gehäuses wurde ein Hieroglyphenband gemalt, unter dem diverse Götter mit Opfergaben abgebildet sind.
Bild Richard Barnes, Nat Geo Image Collection
Eine Spitzmaus auf einem winzigen Steinsarg verkündet, was in seinem Inneren zu finden ist.
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Von dieser Greifvogelmumie, deren Gesicht man nachgebildet hat, sind im Inneren nur noch ein paar Knochen übrig.
Bild Richard Barnes, Nat Geo Image Collection
Papyrus und Leinen lassen die Körperform der mumifizierten Gazelle erahnen.
Bild Richard Barnes, Nat Geo Image Collection
Dieses Leinenbündel enthält einen Ibis, der als Opfergabe diente.
Bild Richard Barnes, Nat Geo Image Collection