Galerie: Steinbock, Gams und Murmeltier – Der Club der alpinen Bergsteiger

Das Alpenmurmeltier
Murmeltiere leiden extrem unter Wärme, daher wird der Klimawandel ihren Lebensraum noch weiter nach oben verschieben. Sobald die Temperatur in den Bergen steigt, weichen die Tiere in größere Höhen aus. Selbst in höheren Lagen verbringen sie ihre Mittagszeit im Bau, um nicht zu überhitzen. In tieferen, wärmeren Lagen müssten sich die Nager die meiste Zeit des Tages in ihren Bau zurückziehen. Die Zeit zur Nahrungsaufnahme wäre dann zu kurz, die Vorbereitung für den Winter somit zu knapp.
Das Alpenschneehuhn
Die Population des Alpenschneehuhns beschränkt sich auf Bayern. Etwa 240 Schneehühner soll es noch in den Bayerischen Alpen geben, 12 davon am Nebelhorn. Dort gilt es als extrem seltene und gefährdete Art, die auch durch den Wintertourismus gestört wird. Alpenschneehühner sind Relikte der letzten Eiszeit und leben vorzugsweise in den kalten, unwirtlichen Höhen oberhalb der Baumgrenze.
Rund 800 Steinböcke leben heute wieder in den bayerischen Alpen.
Der Alpengelbling
Der Alpengelbling lebt in Deutschland nur in den Alpen. Die Raupe ist dunkelgrün und hat eine schmale, weisse Seitenlinie. Sie lebt auf Wicken, Hornklee und anderen Schmetterlingsblütlern. Die Verbreitungsgebiete von Alpen-Tagfaltern haben sich innerhalb von 60 Jahren 300 Meter bergaufwärts verlagert. Dieser Falter kommt auf Alpwiesen somit zwischen 900 und 2500 Metern vor.
Die Alpengams
Die Gams kommt erstaunlich gut mit den extremen Wetterlagen zurecht. Laut Auswertung einer Studie der Bayrischen Staatsforsten gab es sogar einen geringen Rückgang der auf natürliche Weise verstorbenen Gämsen – um rund fünf Prozent. Die Population des Gamswildes in den Alpen scheint somit stabil und vital. Langfristig könnte die Klimaerwärmung den Gämsen allerdings die Nahrungsgrundlage durch Veränderungen der Flora entziehen. Ein weiteres Problem stellt der Mensch dar, der durch Freizeitaktivitäten und Infrastrukturprojekte immer weiter in ihre Habitate vordringt.