Galerie: Gizeh, Paris, Las Vegas: Vintage Bilder von Pyramiden auf der ganzen Welt

Die Pyramiden von Gizeh
Auf diesem Foto, das 1921 in einem Artikel mit dem Titel „From London to Australia by Aëroplane” in einer US-amerikanischen Ausgabe von National Geographic erschienen ist, ruht sich ein Mann mit Blick auf die Sphinx vor der Kulisse der Pyramiden von Gizeh aus. Das Motiv vermittelt einen friedlichen Eindruck, der jedoch trügt: In Ägypten, das seit 1914 unter britischem Protektorat steht, herrschen zum Zeitpunkt der Aufnahme schwere Unruhen im Ringen um die Unabhängigkeit des Landes.
Die Große Pyramide von Nevada
Die viertgrößte Pyramide der Welt ist keine Grabstätte eines ägyptischen Herrschers, sondern ein Hotel in Las Vegas, Nevada. Diese Aufnahme aus dem Jahr 1996 zeigt ein Flugzeug beim Start mit dem Luxor Hotel im Hintergrund. Das Megaresort wurde nach dem Vorbild der Cheops-Pyramide in Gizeh entworfen und in den Neunzigerjahren erbaut.
Goldene Stunde
Eine altmodische Vickers F.B.27 Vimy – ein britischer Bomber, der im Ersten Weltkrieg im Einsatz war – überfliegt bei Sonnenaufgang die Pyramiden von Gizeh.
Magische Pyramide
Die Maya errichteten die Pirámide del Adivino – die Pyramide des Zauberers – vermutlich zwischen 700 und 1000 n. Chr., wobei sie der Legende nach der Schöpfergott Itzamná mit Macht und Zauberei in nur einer Nacht erbaut haben soll. Die mesoamerikanische Stufenpyramide wurde im Jahr 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Pariser Pyramiden-Kontroverse
Die von Ieoh Ming Pei entworfene Glaspyramide im Innenhof des Louvre in Paris, die heute der Haupteingang zu dem weltberühmten Museum ist, wurde 1989 eröffnet.
Obwohl der damalige Direktor des Louvre sich mit dem Neubau zufrieden zeigte, bemängelten Kritiker, dass sich das Bauwerk nicht in die historische Pariser Architektur einfügen würde, und bezeichneten es als „Gewächshaus“ und „Käseglocke“. Schon vor Beginn der Baumaßnahmen hatte die französische Zeitung “Le Monde“ dem Architekten vorgeworfen, er würde mit seinem Entwurf den Innenhof des Louvre in eine „Erweiterung Disneylands“ verwandeln.
Photograph by James L. Stanfield, National Geographic
Das Protektorat – Unruhige Zeiten
Ausblick auf die Pyramiden von Gizeh von dem Dorf Kafr in Ägypten. Die Aufnahme war im Jahr 1913 Teil eines Artikels in National Geographic mit dem Titel „The Resurrection of Ancient Egypt“. Berichte über Entdeckungen in exotischen Ländern, von denen damals viele unter kolonialer Herrschaft standen, waren zu dieser Zeit bei den Lesern des Magazins besonders beliebt. Ein Jahr nach Veröffentlichung des Artikels erklärten die Briten die ehemalige osmanische Provinz zum selbstständigen Sultanat Ägypten unter ihrem Protektorat.
Ägypten im Trend
Dieses Foto aus dem Jahr 1967 zeigt die antike Cestius-Pyramide in Rom, die der römische Prätor und Volkstribun Gaius Cestius Epulo zwischen 18 und 12 v. Chr. als Grabmal erbauen ließ. Als Ägypten im Jahr 30 v. Chr. Provinz des Römischen Reichs wurde, löste das in der römischen Bevölkerung einen wahrhaften Boom aus, der sich nicht nur im Import ägyptischer Kunst, sondern auch in der Architektur Roms niederschlug.
Pforte zum Grab
Ein Mann steht vor der Tür einer Pyramide in Meroe, Sudan. Von 400 v. Chr. bis 300 n. Chr. war Meroe die Hauptstadt des historischen Reichs von Kusch. Die Herrscher der meroitischen Kultur wurden nach ihrem Tod wie die des Alten Ägyptens in Pyramiden beigesetzt.
Der Frühling ist vorbei
Nach den Protesten des Arabischen Frühlings und dem Rücktritt des ehemaligen ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak im Jahr 2011 brach der Tourismus in Ägypten ein. Ein Mann, der sein Geld mit Kameltouren zu den Pyramiden in Gizeh verdient, zeigt im Jahr 2012 ein Foto aus besseren Tagen.