„Blue Moon“ erhellt am 31. Januar den Nachthimmel
Was genau ist ein „Blue Moon“ und worum geht es bei dem „Super Blue Blood Moon“, auf den sich im nordamerikanischen Raum so viele Menschen freuen?

Dieser Januar ist wahrlich ein kleiner Supermond-Monat. In der Nacht vom 1. auf den 2. Januar konnten wir bereits einen Supermond bestaunen – und am 31. Januar beehrt uns sogleich der zweitgrößte Vollmond des Jahres.
Der ist zwar kein echter Supermond mehr, da sich der Mond dann nicht mehr auf seinem erdnächsten Punkt befindet, aber er ist nach wie vor recht nah dran. Seinen Höhepunkt erreicht der Vollmond zwar schon gegen 13:30 Uhr, taucht aus unserer Perspektive aber ohnehin erst gegen 16:50 Uhr hinter dem Horizont auf und wird dann hell am Nachthimmel leuchten.
In Nordamerika freut man sich schon auf den bevorstehenden „Super Blue Blood Moon“, wie man diesen Vollmond getauft hat.
Der Name setzt sich aus verschiedenen Bezeichnungen zusammen: Zum einen aus dem „Blue Moon“, der nicht blau ist, sondern der zweite Vollmond innerhalb eines Monats, und zum anderen aus dem „Blood Moon“.
Letzterer spielt auf die rötliche Färbung des Mondes während einer Mondfinsternis an – ein Ereignis, das wir am 31. Januar in Deutschland leider nicht in all seiner Pracht beobachten werden können. Wer zufällig gerade an der nordamerikanischen Westküste, in China, Japan oder Australien verweilt, kann sich das Spektakel ab 11:48 Uhr UT ansehen.
Der Mond befindet sich dann zwar im Kernschatten der Erde, aber das Licht der Sonne wird in der Atmosphäre gestreut und kann durch die Staub- und Gaspartikel darin eine rötliche Färbung annehmen.
Nichtsdestotrotz können auch wir uns auf einen Vollmond freuen, der ungefähr sieben Prozent größer und 14 Prozent heller als im Normalfall erscheinen wird.
Wer sich den „Super Blue Blood Moon“ dennoch nicht entgehen lassen möchte, kann das Ereignis über Webcasts live mitverfolgen, zum Beispiel beim Virtual Telescope Project und Slooh.
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