Apollo-Missionen im Überblick – Die Chronologie eines historischen Abenteuers

Es war eines der ambitioniertesten Projekte der Menschheitsgeschichte: Das Apollo-Programm brachte erstmals Menschen auf den Mond und liefert uns noch heute wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse.

Von National Geographic
Veröffentlicht am 11. Juli 2019, 16:55 MESZ

1. Oktober 1958

Der US-Kongress und Präsident Eisenhower gründen die National Aeronautics and Space Administration (NASA).

5. Mai 1961

Alan Shepard ist der erste Amerikaner, der ins Weltall fliegt.

20. Februar 1962

John Glenn umkreist unseren Planeten im Erdorbit.

3. Juni 1965

Ed White von der Gemini 4 macht den ersten US-Weltraumspaziergang.

16. März 1966

Astronaut Dave Scott schaut aus dem Kommandomodul, während dieses um die Erde kreist.
Foto von NASA

Gemini 8 beginnt durch eine Fehlfunktion unkontrolliert zu rotieren. Neil Armstrong und David Scott bringen das Modul wieder unter Kontrolle und landen sicher.

BELIEBT

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    Apollo 11: "Der Adler ist gelandet."

    27. Januar 1967

    Bei einer Routineübung für die Mission Apollo 1 bricht drei Wochen vor dem offiziellen Missionsstart ein Feuer aus. Alle drei Besatzungsmitglieder sterben (Gus Grissom, Ed White und Roger Chaffee).

    11. – 12. Oktober 1968

    Der Pilot der Mondlandefähre auf der Apollo-7-Mission, Walter Cunningham, schließt seine Augen, um sie vor den blendenden Sonnenstrahlen zu schützen.
    Foto von NASA

    Apollo 7 ist die erste bemannte Apollo-Mission, die ins All fliegt. Während des elftägigen Flugs führen die Besatzungsmitglieder Wally Schirra, Walt Cunningham und Donn Eisele Tests an den Systemen des Raumfahrzeugs durch. Außerdem übermitteln sie die erste Liveübertragung aus einem amerikanischen Raumfahrzeug, das sich im All befindet.

    21. – 27. Dezember 1968

    Frank Borman, Jim Lovell und Bill Anders sind die ersten Menschen, die mithilfe der leistungsstarken Trägerrakete Saturn V ins All befördert werden und 20 Stunden im Mondorbit verbringen. Die Besatzung der Mission Apollo 8 gab zudem eine einprägsame Weihnachtslesung, und Anders nahm das berühmte Foto des Erdaufgangs auf, während er sich im Mondorbit befand.

    (Weltall: Was wollen wir da?)

    3. – 13. März 1969

    Die Mission Apollo 9 ist die erste, die ein Mondmodul in den Orbit bringt. Der Kommandanten James McDivitt und der Pilot des Mondmoduls Rusty Schweickart docken mit dem Mondmodul vom Kommandomodul ab und fliegen damit eigenständig sechs Stunden im Erdorbit. Schweickart macht auf der „Veranda“ des Moduls einen kleinen Weltraumspaziergang, um die Raumanzüge zu testen, die die Astronauten auf dem Mond tragen werden.

    18. – 26. Mai 1969

    Die Mission Apollo 10 ist eine Generalprobe für die erste Landung auf dem Mond. Die Besatzung (Thomas Stafford, Eugene Cernan und John Young) testet sämtliche Aspekte der Mission und überträgt den Andockprozess des Mondmoduls sogar in der ersten Farbfernsehübertragung aus dem Weltall.

    16. – 24. Juli 1969

    Die ersten Fußspuren auf dem Mond gehören dem Astronauten Neil Armstrong von Apollo 11 und werden für Millionen Jahre dort verbleiben.
    Foto von NASA

    Die Mission Apollo 11 bringt zum ersten Mal in der Geschichte Menschen auf die Mondoberfläche. Neil Armstrong und Buzz Aldrin erkunden die Gegend rund um den Landeplatz mehrere Stunden, nehmen Boden- und Gesteinsproben, führen Experimente durch, hissen die US- Flagge, hinterlassen zu Ehren der Apollo-1-Besatzung Medaillons sowie eine Plakette mit der Aufschrift „Wir kamen in Frieden für die gesamte Menschheit“.

    Zu den zahlreichen Missionszielen für Apollo 12 zählt auch, Teile des Landers Surveyor III zu bergen, der über zwei Jahre lang auf dem Mond stand. Anhand des Materials wollen Wissenschaftler die Auswirkungen der Mondumgebung auf das Raumfahrzeug untersuchen. Die Besatzung, zu der auch die Astronauten Pete Conrad und Alan Bean gehören, hinterlassen außerdem Seismometer auf dem Mond und lassen beim Rückflug die Mondfähre Intrepid in einem kontrollierten Experiment auf die Oberfläche stürzen.

    11. – 17. April 1970

    Apollo 13 ist ein „erfolgreicher Fehlschlag“. Die Crew landet nicht auf dem Mond, aber schafft es zurück auf die Erde, nachdem eine Explosion das Raumfahrzeug schwer beschädigt hatte. Dank der Improvisationsgabe der Missionskontrolle sind Jim Lovell, Fred Haise und Jack Swigert wieder sicher nach Hause gekommen.

    31. Januar – 9. Februar 1971

    Die Besatzung der Apollo 14 verbringt mehr als neun Stunden außerhalb der Mondfähre, um diverse Experimente auf der Mondoberfläche vorzubereiten. Alan Shepard stellt einen neuen Rekord auf, indem er zu Fuß mehr als 2,7 Kilometer auf der Mondoberfläche zurückgelegt. Er und Edgar Mitchell verirren sich kurzzeitig auf ihrer Suche nach dem Cone Crater. Shepard schlägt ein paar Golfbälle auf der Oberfläche.

    26. Juli – 7. August 1971

    Astronaut Harrison Schmitt von Apollo 17 steht neben der Flagge der USA. Im Hintergrund sieht man die Erde. Schmitt war der einzige Apollo-Astronaut, der auch ein professioneller Wissenschaftler war.
    Foto von NASA

    Bei der letzten Apollo-Mission finden die ausgiebigsten Monderkundungen des ganzen Apollo-Programms statt. Die Besatzung verbringt mehr als drei Tage auf dem Mond und führt drei Außenbordeinsätze durch, die jeweils mehr als sieben Stunden dauern. Der Kommandant Gene Cernan und der Pilot der Mondfähre Harrison Schmitt – der erste Mond-Astronaut, der auch ein Wissenschaftler ist – sammeln 110 Kilogramm Mondmaterial. Die Proben sämtlicher Apollo-Missionen werden noch heute untersucht und offenbaren dank immer neuer Technologien nach wie vor neue Erkenntnisse über unseren kleinen Satelliten.

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