
Auf dem Flug ins Winterrevier in Afrika blieb diese Dorngrasmücke an einer sogenannten Leimrute hängen.
Foto von David Guttenfelder
Einen Pirol haben diese Männer schon erlegt, den nächsten im Visier. Nach dem Flug übers Mittelmeer haben die Pirole mehr als 1800 Kilometer Sahara vor sich. Die Oase Al Maghrah ist ein wichtiger Rastplatz. Das wissen auch die Jäger.
Foto von David Guttenfelder
Diese tiefgefrorenen Singvögel beschlagnahmten Förster bei einem Wilderer. In Restaurants und auch privat werden illegal gefangene Vögel als begehrte Delikatesse serviert.
Foto von David Guttenfelder
Ein junger Beduine in der Libyschen Wüste zeigt ein Exemplar seines Fangs vom Morgen: einen Pirol, der nach dem Sommer in Europa gut genährt ist. Gerupft und gebraten ergibt dieser 56 Gramm schwere Vogel gerade mal zwei Bissen.
Foto von David Guttenfelder
Netze überspannen die ersten Bäume, die Zugvögel nach dem Flug über das Mittelmeer sehen. Sie fliegen in die Öffnung und finden keinen Ausweg in den Maschen. So wird ein Zilpzalp zur leichten Beute dieses Jungen.
Foto von David Guttenfelder
Ein gefesselter Raubvogel dient als Späher. Entdeckt er einen Falken, blickt er hoch. Dann lassen die Männer im Auto einen Beutevogel los – mit Schlingen, in denen sich der Falke verfängt. Ein lebender Falke kann 35000 Dollar einbringen.
Foto von David Guttenfelder
Eine tote Knäkente treibt zwischen Lock-Attrappen. Ehe das Volk im Jahr 1997 die Regierung mit Gewalt aus dem Amt trieb, hatte kaum ein Albaner Waffen. Heute besitzt fast jeder ein Gewehr, und die Küste ist für Zugvögel tödlich geworden.
Foto von David Guttenfelder
Zypern: Freiwillige des „Komitees gegen den Vogelmord“ schleichen sich in ein Wäldchen, wo ein Farmer Leimruten ausgelegt hat. Die Vogelschützer machten im vorigen Jahr auf Zypern fast 9000 Fallen unschädlich.
Foto von David Guttenfelder
Nachdem ein Vogelschützer diese Mönchsgrasmücke von einer Leimrute befreit hat, entfernt er mithilfe von Spucke den klebrigen Pflaumenbaumsaft von ihren Federn und Füßen. Ohne Behinderung kann sie dann weiterfliegen.
Foto von David Guttenfelder
Italien: Dieses Rotkehlchen wurde einem Wilderer in Brescia abgenommen. Bald darf es wieder fliegen, aber seine Zukunft ist unsicher: Sein natürlicher Lebensraum ist bedroht, und hinter dem nächsten Busch kann der nächste Vogelfänger lauern.
Foto von David Guttenfelder
Turmfalken und andere Raubvögel jagen kleinere Vögel – und bleiben oft in Netzen oder an Leim ruten hängen, die für Singvögel gedacht sind.
Foto von FERNANDO G. BAPTISTA, VIRGINIA W. MASON UND DANIELA SANTAMARINA, NGM; FANNA GEBREYESUS
Albanien liegt auf der Flugroute der Knäkenten. Weil ihre Anzahl abnimmt, hat die Regierung die Jagdsaison verlängert, damit die Jäger genug Beute machen können.
Foto von FERNANDO G. BAPTISTA, VIRGINIA W. MASON UND DANIELA SANTAMARINA, NGM; FANNA GEBREYESUS
Statt nach Süden ziehen einige Mönchsgrasmücken im Winter inzwischen auf die Britischen Inseln, wo gut bestückte Futterhäuschen auf sie warten.
Foto von FERNANDO G. BAPTISTA, VIRGINIA W. MASON UND DANIELA SANTAMARINA, NGM; FANNA GEBREYESUS
Im Sommer findet man das Rotkehlchen überall zwischen Schweden und Sizilien. Bei uns bleibt es auch im Winter, die Vögel aus dem Norden ziehen dann ans Mittelmeer.
Foto von FERNANDO G. BAPTISTA, VIRGINIA W. MASON UND DANIELA SANTAMARINA, NGM; FANNA GEBREYESUS