Galerie: 10 der beeindruckendsten Orte in Hawaii
Veröffentlicht am 10. März 2022, 07:31 MEZ

Man kann es jemandem nachsehen, wenn er denkt, dass Surfen in Hawaii besser den Profis überlassen bleibt. Der Sport ist hier nicht nur ein Zeitvertreib: Er ist legendär. Jeden Winter kommen Surfer aus der ganzen Welt und bestaunen die Profis während des Vans Triple Crown of Surfing. Die Banzai Pipeline und Sunset Beach sind beliebte Aussichtspunkte an Oahus Nordstrand – und zwei der schwierigsten Surfplätze der Welt. Wer eher noch ein Einsteiger ist, sollte sich stattdessen am Südstrand umsehen. Unter den wachsamen Blicken der Statur von Surflegende Duke Kahanamoku am Strand von Kuhio gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den Sport zu erlernen. Für etwas ruhigere Wasser kann man sich nach Kona in die Kahalu’u-Bucht von Big Island begeben, wo einem Surflehrer den Weg des Boards lehren. Tapetenwechsel gefällig? Dann raus mit der Taucherbrille und dem Schnorchel und ab unter Wasser, wo es das farbenfrohe Meeresleben in den geschützten Gewässern zu erkunden gilt.
Foto von Paul Nicklen, National Geographic CreativeFrüh am Morgen kann man sich in einen Katamaran nach Molokini schwingen. Die kleine, sichelförmige Insel ist eigentlich ein teilweise unter Wasser liegender Krater eines Vulkans sowie ein Meeres- und Vogelschutzgebiet. Die Riffe im umliegenden Wasser machen die Insel zu einem exzellenten Ort für Schnorchler und Taucher, die die klare Sicht auf mehr als 250 Arten von Meereslebewesen sehr zu schätzen wissen. Vogelbeobachter können sich auf den Keilschwanz-Sturmtaucher und den Bulwersturmvogel freuen, die an den felsigen Ufern nisten.
Foto von Water Frame, Alamy Stock PhotoAuf der ikonischen, gewundenen Straße nach Hana, die von grünen Farnen gesäumt wird, begegnen einem Wasserfälle und immer wieder auch kleine Essensstände mit Leckereien, die man sich nicht entgehen lassen darf. Hier ist wahrhaft der Weg das Ziel. Es wäre allerdings ein Fehler, umzukehren und wieder zurückzufahren, sobald man Hana erreicht hat. Wenn man grüne Wiesen und Meerblick liebt, kann man hier getrost ein, zwei Nächte verbringen. Während des Tages kann man weiterfahren und von seinem östlichen Rand her den Haleakala-Nationalpark bestaunen. Auf dem Pīpīwai-Wanderweg kann man eine (je nach Pausen) dreistündige Tour machen, die einen durch atemberaubende Bambuswälder und am 120 m hohen Waimoku-Wasserfall vorbeiführt. Man kann auch den Badeanzug einpacken und einen Nachmittag an der Ohea-Schlucht oder in den Seven Sacred Pools (dt. Sieben Heilige Becken) die Aussicht genießen.
Foto von Westend61, Getty ImagesDer Weg auf den Gipfel des drei Kilometer hohen, inaktiven Vulkans Haleakala ist nichts für schwache Beine. Wer sich auskennt, kommt dort früh an (oft schon 4:30 Uhr am Morgen), erträgt tapfer die nervenaufreibende Anfahrt, hat Wintermützen und Handschuhe dabei und nicht zuletzt eine Thermoskanne mit heißem Kaffee. Aber das ist es wert für den Moment der puren Magie, wenn die Sonne hinter den Wolken auftaucht. Neue Vorschriften verlangen eine Reservierung für Sonnenaufgangs-Besichtigungen, also bucht man besser schon frühzeitig, um den Trip im Besuch einzuplanen. Auf keinen Fall sollte man die Gipfelauffahrt auf den Haleakala auf dem Gebiet von Maui Nui mit der östlichen Zufahrt verwechseln, die Stunden von Hana entfernt liegt. Wenn alles vorbei ist, wartet man geduldig in der Reihe der Autos, die sich den Berg hinunterschlängeln und unterwegs einen kurzen Zwischenstopp am Pa Ka’oao Trail einlegen, um auch dort die Aussicht zu bewundern.
Foto von YinYang, Getty ImagesEs gibt fünf aktive Vulkane im Staat Hawaii, von denen sich vier auf Big Island befinden. Der, auf den man ein Auge haben sollte, ist der Kīlauea, aus dem seit 1983 kontinuierliche Lavaströme abfließen. Er ist derzeit einer der aktivsten Vulkane der Welt. Mit der Crater Rim Drive Tour erhält man auf einer Strecke von 17 km um den Krater herum einen guten Blick auf das Spektakel. Für den größeren Kick kann man auch die Straße namens Chain of Craters Road entlangfahren, die etwas mehr als einen Kilometer tief zur Küste hin absinkt. Dort kann dabei zusehen, wie die Lava ins Meer fließt.
Foto von Cultura RM, Alamy Stock PhotoAm Strand von Maui kann man zwischen Januar und März Buckelwale dabei beobachten, wie sie vor der Küste in einer großartigen Vorstellung aus dem Wasser springen und großzügig Wasser spritzen. Mehr als 10.000 Wale reisen jeden Winter von Alaska in die wärmeren Gewässer, um sich zu paaren, zu gebären und ihre Jungen zu säugen. Hawaii ist der einzige Staat der USA, in dem alle drei Aktivitäten stattfinden, und die einzige Wanderroute, auf der in den letzten Jahren ein Populationswachstum gemeldet wurde. Ein neues Besucherzentrum hat eine Partnerschaft mit der National Oceanic and Atmospheric Association (NOAA) und hofft so, Besucher besser über den Naturschutz und die uralte Verbindung der Hawaiianer mit dem Meer aufklären zu können.
Foto von Dave Fleetham, Getty ImagesAuch wenn dieser beliebte Touristenort für seinen Strand bekannt ist, wissen ihn die Massen auch ob seiner anderen Angebote zu schätzen. Neue Hotels, ein neukonzipierter internationaler Marktplatz, Weltklasserestaurants und edle Boutiquen bieten Touristen neue Möglichkeiten. Das Honolulu Biennial – ein neues Festival für zeitgenössische visuelle Kunst an mehreren Schauplätzen – sollte man sich nicht entgehen lassen. Die Ausstellung präsentiert die Vielfalt der Ideen, Kunst und Kultur von mehr als 30 Künstlern aus Hawaii, den Pazifischen Inseln, Asien, Nordamerika, Australien und Neuseeland.
Foto von Regula Heeb-Zweifel, Alamy Stock PhotoWenn man in Kona nach dem nächsten Starbucks fragt, wird man nur hochgezogene Augenbrauen und einen Vortrag ernten. Mit den Hunderten von Kaffeeplantagen in der Gegend ist der einzige Kaffee, über den die Bewohner reden wollen, 100 % purer Kona-Kaffee – auf der Insel angebaut, geerntet und gebraut. Der charakteristische Geschmack lässt sich auf die große Höhenlage, die durchgehende Wolkendecke und den fruchtbaren Vulkanboden des Hualalai zurückführen. Viele der Plantagen bieten Touren und Geschichtsstunden an. Bei der Daylight Mind Coffee Company kann man an einer Kaffeeverkostung teilnehmen und sein Lieblingsgebräu finden. Wenn man sich tiefergehend mit dem Thema beschäftigen möchte, kann man eines der Kaffeefestivals auf der Insel besuchen, zum Beispiel das Kona Coffee Festival im November oder das Kau Coffee Festival im Mai.
Foto von Lorenzo Moscia, Archivolatino, RedDoris Duke, eine amerikanische Erbin, Philanthropin und Tochter eines Tabakmagnaten, füllte ihr Heim Shangri La mit Inspirationen von ihren Reisen um die Welt, die sie auch in den Iran, den Libanon und nach Ägypten und Syrien führten. Ihre umfangreiche Sammlung führte zur Gründung der Doris Duke Stiftung für Islamische Kunst und zur Umnutzung ihres Hauses in ein Zentrum für Islamische Kunst und Kultur. Das unglaubliche Haus kann man besichtigen, die dort ansässigen Gelehrten und Künstler treffen und mehr über die faszinierende Frau lernen, die dort gelebt hat.
Foto von Carol M. Highsmith/Buyenlarge, Getty ImagesNa Pali Küste, Nordseite, Kaua'i, Hawaii
Foto von Cultura RM, Alamy Stock Photo