Galerie: 7 eindrucksvolle Naturwunder in Südamerika
Veröffentlicht am 5. Dez. 2017, 16:19 MEZ, Aktualisiert am 17. Sept. 2019, 09:01 MESZ

GRAUER GLETSCHER, CHILE
Der Graue Gletscher ist einer der frostigen Finger des südpatagonischen Eisfelds im abgelegenen Nationalpark Torres del Paine. Er erstreckt sich auf fast 20 Kilometern Länge über die Gebirgslandschaft Patagoniens. Sein vorderes Ende, das von kleinen, eisblauen Miniaturbergen geprägt ist, endet im Grey Lake. Dort schwimmen Eisstücke wie Teile herabgefallenen Himmels in der Stille und zeugen von dem zunehmenden Rückzug des Gletschers. Fahrt mit dem Boot oder dem Kajak zum emporragenden Endpunkt des Gletschers oder wandert am Rand des Sees entlang, von dem aus ihr den spektakulären Blick auf die Landschaft genießen könnt.
Foto von Sorin Colac, Alamy Stock PhotoSALTO ÁNGEL, VENEZUELA
In einer abgelegenen Ecke von Venezuela ergießt sich der Fluss Churún vom Rande des Tafelbergs Auyan-Tepui 979 Meter in die Tiefe. Damit ist er der höchste freifallende Wasserfall der Erde. Im Gegensatz zu anderen großen Wasserfällen, die mit einem dröhnenden Rauschen auf den Boden treffen, zerstreut sich der Salto Ángel zu einem feinen Nebel, der von bunten Regenbögen durchdrungen wird. Der Fluss setzt seinen Lauf am Fuße des Berges fort und führt durch den Dschungel zum Canaima Camp, wo die meisten Exkursionen zum Wasserfall beginnen.
Foto von Jane Sweeney, Getty ImagesVULKANSTRASSE, ECUADOR
Ein Stück hinter der Stadt Quito beginnt die berühmte Vulkanstraße mit den sieben Gipfeln von 5.000 bis 6.300 Metern Höhe. Bestaunt die perfekte Kegelform des Cotopaxi von den wieder aufgeforsteten Kiefer- und Zypressenhängen seines kleineren Nachbarn Rumiñahui oder erkundet das wilde Terrain, vorbei an grasenden Alpakas und in südlicher Richtung entlang des Pan American Highway.
Foto von Ammit, Alamy Stock PhotoLENÇÓIS MARANHENSES, BRASILIEN
Die „Bettlaken von Maranhão“ wirken wie aufgewühlte Bettlaken aus weißem Land. Die weite Dünenlandschaft erstreckt sich bis zum Horizont. Zwischen Januar und Juni brechen starke Regenfälle und undurchdringliches Gesten die Monotonie auf. Dann bilden sich glitzernde blaue Wassertümpel zwischen den Hügeln, in denen der Fischlaich des letzten Jahres schlüpft. Die menschenleere Landschaft im Norden von Maranhão befindet sich an der Atlantikküste und ist seit 1981 ein geschützter Nationalpark.
Foto von Yann Arthus-Bertrand, Getty ImagesROTER STRAND, PERU
Im abgelegenen Paracas Natural Reserve, wo die subtropische Wüste auf die kühle Südküste von Peru trifft, stößt das schäumende, blau-grüne Wasser des Südpazifiks auf den Roten Strand. Diese auffällige Kombination von Komplementärfarben entstand im Laufe von Äonen, in denen die Wellen des Meeres das Punta-Santa-Maria-Massiv erodiert haben. Das rosafarbene Granodiorit-Gestein des Massivs wurde im Laufe der Zeit zu Sand zermahlen und bildet nun den berühmten Strand an der Küste. Dank des nährstoffreichen Humboldtstroms tummeln sich zudem Orcas, Haie, große Fischschwärme, Otter, Seelöwen und etwa 225 Arten von Zugvögeln an der malerischen Küste.
Foto von Merryn Thomas, Alamy Stock PhotoISLA DEL SOL, BOLIVIEN
Die sonnige Isla del Sol verblüfft mit weißen Sandstränden und felsigen Klippen, die an den Mittelmeerraum erinnern, könnte man in der Ferne nicht die schneebedeckten Gipfel sehen. Während sich die Ufer der meisten Inseln auf Höhe des Meeresspiegels befinden, bildet die „Sonneninsel“ da eine Ausnahme. Ihre Küste befindet sich in einer Höhe von 3.810 Metern im südlichen Teil des alten Titicacasees, der vor etwa drei Millionen Jahren entstand. Die Schönheit der Insel ist seit Jahrhunderten ein offenes Geheimnis. Begebt euch ins Innere der Isla del Sol, um die vom Wald überwucherten Inka-Ruinen zu entdecken.
Foto von SL_Photography/Getty ImagesBROWNSBERG-NATURPARK, SURINAME
Saftiges Grün in Hülle und Fülle lockt Besucher in den Brownsberg-Naturpark, wo mehr als 1.500 Pflanzenarten die Böschungen des Hochplateaus bedecken. In einem der am wenigsten besuchten Länder des Kontinents teilt ihr euch den tropischen Regenwald mit Satansaffen und Brüllaffen, Tukanen und Hunderten anderer bunter Vögel sowie dem Goldaguti.
Foto von Cagan H. Sekercioglu, National Geographic Creative