Galerie: Wasser, Eis und Stein: Bilder von Höhlen aus aller Welt
Veröffentlicht am 5. Feb. 2018, 15:27 MEZ

Die chinesische Reed Flute Cave ist in blau-violettes Licht getaucht. Sie entstand vor mehr als einer halben Million Jahre durch einen unterirdischen Fluss und zählt zu den beliebtesten Touristenattraktionen der Region. Während des Zweiten Weltkriegs diente sie zudem als eine Art natürlicher Luftschutzbunker.
Foto von Raymond GehmanHöhlenforscher lassen sich in eine 90 Meter tiefe Gletscherhöhle im Grönländischen Eisschild hinab. Solche Höhlen entstehen zum Beispiel durch saisonales Schmelzwasser, das Risse und Kanäle in das Eis gräbt. Da auch die Gletscherhöhlen nur aus Eis bestehen, können sie sehr instabil sein und stellen Höhlenforscher vor besondere Herausforderungen.
Foto von Carsten PeterMineralablagerungen in Höhlen können alle möglichen Formen annehmen. Hier abgebildet sieht man sogenannte Höhlenperlen, die fast ein wenig an Schokoladenpralinen erinnern. Sie entstehen in Wasserbecken durch die stetige Ablagerung von Mineralien an Sandkörnern.
Foto von Stephen ÁlvarezHöhlentaucher erkunden 76 Meter unter der Erdoberfläche eine unter Wasser liegende Kammer der Diepolder-Höhle in Florida. Die Höhle, die nach dem Mann benannt wurde, dem das Land einst gehörte, befindet sich in der Nähe von Brooksville.
Foto von Wes C. SkilesZwei Menschen blicken zum Eingang der Deer Cave im Mulu-Nationalpark auf Borneo. Das Duo befindet sich in einem der größten Höhlengänge der Welt: Er ist über 120 Meter hoch, 150 Meter breit und fast zwei Kilometer lang. In dem gewaltigen Höhlensystem befinden sich nicht nur zahlreiche Tiere, die sich an das Leben dort angepasst haben, sondern zieht auch zahlreiche Höhlenforscher aus aller Welt an. Allein in der Deer Cave leben etwa drei Millionen Freischwanzfledermäuse der Art Chaerephon plicatus.
Foto von <p> Robert Harding World Imagery/Getty Images</p>Dampf steigt aus dem Pazifik auf, während sich flüssige Lava aus dem Kīlauea in das Meer ergießt. Sobald der Lavafluss in den Lavaröhren versiegt ist, kann man diese zu Fuß erkunden.
Foto von Patrick McFeeleyEin Höhlenkletterer steht auf der Formation Hand of Dog in der Sơn-Đoòng-Höhle. Die „Bergflusshöhle“ wurde 2009 erstmals erkundet und ist groß genug, um einer Boeing 747 Platz zu bieten. Bisher ist sie noch nicht vollständig erkundet, könnte aber mit einer Breite von 91 Metern und einer Höhe von 183 Metern gut und gern den größten durchgehenden Höhlengang der Welt haben.
Foto von Peter CarstenEin Kajakfahrer durchquert eine Gletscherhöhle in der Resurrection Bay in der Nähe der Stadt Seward in Alaska. Die Gletscherhöhlen dort entstehen oft durch das Meerwasser, das die Eisberge von unten her aushöhlt.
Foto von Doug DemarestIn einer unterirdischen Höhle der neuseeländischen Waitomo-Höhlen bewundern Menschen in einem Boot einen „künstlichen“ Sternenhimmel, der aus Hunderten von kleinen Glühwürmchen besteht. Die leuchtenden Insekten sind zu einer wahren Touristenattraktion geworden, und die Höhlen, in denen sie leben, beeindrucken mit zahlreichen Stalaktiten, Stalagmiten und Kalksteinformationen.
Foto von Paul ZahlEin Höhlenforscher erkundet die Höhle der Kristalle in Naica, Mexiko. Der Schutzanzug hat durchaus seine Berechtigung: In der Höhle herrschen 48 °C und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit – genug, um einen Menschen binnen einer halben Stunde zu töten. Die elf Meter langen Riesenkristalle aus Selenit entstanden in heißem, mineralhaltigen Wasser.
Foto von Peter CarstonEin Höhlenforscher untersucht sogenannte Snottiten – einzellige Organismen, die eine schleimige und säurehaltige Substanz produzieren. In der mexikanischen Cueva de Villa Luz oxidieren diese Bakterien Schwefelverbindungen aus den unterirdischen Quellen.
Foto von Stephen ÁlvarezDieses Bild zeigt Höhlenkletterer bei ihrem Abstieg in die mexikanische Schwalbenhöhle, deren erste Ebene 366 Meter unter der Oberfläche liegt. Ihren Namen verdankt die Höhle den zahlreichen Vögeln, die an ihren steilen Wänden nisten.
Foto von Stephen ÁlvarezDer Chandelier Ballroom der Lechuguilla-Höhle zählt vielleicht zu den schönsten Orten in dieser spektakulären Tropfsteinhöhle. Die Gipsstalaktiten im Ballroom sind bis zu sechs Meter lang. Die Höhle befindet sich circa 500 Meter unter der Wüste und erstreckt sich auf insgesamt 193 Kilometern.
Foto von Michael NicholsDie Mammut-Höhle ist mit über 580 kartierten Kilometern die weitläufigste bekannte Höhle der Welt. Trotzdem gibt es hier genug enge Stellen, die das Erkunden auch für Profis zu einem Abenteuer machen. Experten vermuten, dass das noch nicht vollständig erforschte Höhlensystem unter Kentucky insgesamt über 1.600 Kilometer an Strecke abdecken könnte.
Foto von Stephen ÁlvarezEine kleine „Gletscherhöhle“ in der arktischen Eiskappe bietet einen frostigen Unterschlupf aus einer Reihe exotischer Eiskristallen. An anderen Orten der Welt entstehen viele Höhlen durch die Interaktion von Wasser und Gestein, aber im Packeis der Arktis entstehen sie anders. Wenn im Eis Risse entstehen und durch das saisonale Schmelzwasser oder geothermale Aktivität vergrößert werden, bilden sich oft Schächte und Höhlen, die einen spektakulären Anblick bieten.
Foto von <p> Borge Ousland</p>