Galerie | 36 einmalige UNESCO-Welterbestätten in Deutschland
Published 23. Okt. 2019, 17:30 MESZ, Updated 20. Aug. 2020, 15:39 MESZ

AACHENER DOM
Der Aachener Dom war eine der zwölf ersten UNESCO-Welterbestätten und diente den deutschen Kaisern jahrhundertelang als Krönungsort. Bei einem Rundgang durch das karolingische Oktogon können Besucher den Marmorsarg von Karl dem Großen bestaunen.
Bild Berthold Steinhilber, laif/Redux
MARKGRÄFLICHES OPERNHAUS BAYREUTH
Der Bau wurde 1748 anlässlich der Hochzeit von Markgräfin Wilhelmine von Preußens einziger Tochter errichtet und 2018 nach einer sechsjährigen Renovation wiedereröffnet. Bayreuths barockes Markgräfliches Opernhaus ist für seine opulente Inneneinrichtung und seine authentische Akustik bekannt.
Bild Gordon Welters, The New York Times/Redux
OBERES MITTELRHEINTAL
Der Rhein, der sich seinen Weg von den Alpen her bis ins Meer bahnt, ist seit Jahrtausenden eine wichtige Reise- und Handelsroute. Das obere Mittelrheintal führt auf einer Länge von 67 Kilometern durch märchenhafte Landschaften mit Burgruinen, Weinterrassen und mehr als 60 pittoresken Städten und Dörfern.
Bild Berthold Steinhilber, laif/Redux
FAGUS-WERK IN ALFELD
Auch 106 Jahre nach seiner Entstehung im Jahr 1913 stellt das Fagus-Werk in Alfeld noch Schuhleisten her. Mit seiner frühen Bauhaus-Ästhetik, den großzügigen Fensterfassaden und der guten Belüftung revolutionierte der Bau die Arbeitsatmosphäre in industriellen Werken.
Bild Bernd Jonkmanns, laif/Redux
ALTE BUCHENWÄLDER UND BUCHENURWÄLDER DER KARPATEN
Diese auf 12 Länder verteilten Buchenwaldgebiete erstrecken sich unter anderem über die Karpaten sowie durch den Grumsiner Forst in Brandenburg, den Nationalpark Kellerwald-Edersee in Hessen, den Nationalpark Jasmund und den Serrahner Buchenwald in Mecklenburg-Vorpommern und den thüringischen Nationalpark Hainich. Buchen stellen keine besonderen Standortansprüche, sind Krankheiten und Schädlingen gegenüber sehr widerstandsfähig und können bis zu 400 Jahre alt werden.
Bild Mario Weigt, Anzenberger/Redux
ALTSTADT VON REGENSBURG MIT STADTAMHOF
Regensburg zählt mehr als 1.500 von der UNESCO geschützte Gebäude und Plätze, darunter den gotischen Regensburger Dom, der Steinernen Brücke aus dem 12. Jahrhundert und Porta Praetoria – ein römisches Tor, das im Jahr 179 vom römischen Kaiser Marc Aurel erbaut wurde.
Bild Tobias Gerber, laif/Redux
GARTENREICH DESSAU-WÖRLITZ
Der erste Garten im englischen Stil, der auf dem europäischen Festland angelegt wurde, war ein Projekt von Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau. Zu den Besonderheiten der Anlage gehören sogenannte Ornamental Farms, charmante Brücken, eine künstliche Vulkaninsel und der einzige noch erhaltene englisch-chinesische Garten von vor 1800.
Bild Peter Hirth, laif/Redux
HANSESTADT LÜBECK
Die einstige Hauptstadt der Hanse ist für ihr ehemaliges Stadttor aus rotem Backstein bekannt, das Holstentor. Eine weitere Besonderheit sind die Lübecker Gänge und Höfe, die Kirchen und die historischen Salzspeicher.
Bild Gordon Welters, laif/Redux
RÖMISCHE BAUDENKMÄLER, DOM UND LIEBFRAUENKIRCHE IN TRIER
Die Stadt Trier wird auch als „Zweites Rom“ bezeichnet. Zu den spektakulärsten Bauwerken gehören das Porta Nigra, ein römisches Amphitheater aus dem 2. Jahrhundert, die gewaltige Konstantinbasilika und die Liebfrauenkirche – die älteste gotische Kirche in Deutschland.
Bild Babak Tafreshi, Nat Geo Image Collection
Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb
Seit mehr als 43.000 Jahren leben schon Menschen auf der Schwäbischen Alb. Bei Grabungen in den Höhlen der Region fanden Forscher Relikte aus der Eiszeit, darunter auch Tierfiguren und Musikinstrumente.
Bild Stefan Puchner, Picture Alliance/Getty Images
ABTEI UND ALTENMÜNSTER LORSCH
Die Abtei und Altenmünster Lorsch, einst reich ausgestattet mit elfenbeinverzierten Büchern und alten Schriften der Heilkunst, sind ein seltenes und gut erhaltenes Beispiel für die karolingische Kunst und Architektur des 8. Jahrhunderts.
Bild Berthold Steinhilber, laif/Redux
SPEICHERSTADT UND KONTORHAUSVIERTEL MIT CHILEHAUS
Die Speicherstadt und das Kontorhausviertel zählen zu den größten zusammenhängenden Hafenspeicherhauskomplexen der Welt. Die von Kanälen und Brücken geprägte Anlage aus dem 19. Jahrhundert lässt sich am besten per Boot erkunden.
Bild Daniel Bockwoldt, Picture Alliance/Getty Images
Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin
Die zwischen 1730 und 1916 etablierte und weiterentwickelte Kulturlandschaft mit ihren zahlreichen Bauwerken, Parks und durchgestalteten Flächen in Potsdam und Berlin hat viele Highlights zu bieten. Neben dem berühmten Schloss Sanssouci, Schloss und Park Sacrow, einer ehemaligen Gärtnerlehranstalt und der Pfaueninsel gibt es noch vieles mehr zu entdecken.
Bild Emile LUIDER, REA/Redux
NAUMBURGER DOM
Der 1028 errichtete Sakralbau gilt seit 2018 als UNESO-Welterbe, nicht zuletzt aufgrund seiner mittelalterlichen Kunst und Architektur – darunter auch spektakuläre Buntglasfenster und die historisch herausragenden Steinfiguren der Domstifter wie beispielsweise Uta von Ballenstedt.
Bild Georg Knoll, laif/Redux
MUSEUMSINSEL BERLIN
Abgesehen von den unbezahlbaren Werken islamischer, etruskischer, ägyptischer und impressionistischer Kunst ist die Berliner Museumsinsel selbst auch ein bedeutendes Zeugnis preußischer Architektur. Seit 2019 verbindet die James-Simon-Galerie alle fünf Museen miteinander.
Bild Dante Busquets, Anzenberger/Redux
SCHLÖSSER AUGUSTUSBURG UND FALKENLUST IN BRÜHL Die Schlösser Augustusburg und Falkenlust verzaubern Besucher mit ihren Marmortreppen aus dem Rokoko, dem königlichen Falkenhof, mit Muscheln verzierten Grotten, Deckenfresken, Barockgärten und Europas größtem Motorradmuseum.
Bild Heiko Specht, laif/Redux
SPEYERER DOM
Die viertürmige Basilika im rheinland-pfälzischen Speyer ist die größte noch erhaltene romanische Kirche der Welt. In der originalgetreu erhaltenen Krypta liegen insgesamt 12 deutsche Könige, Kaiser und Königinnen begraben.
Bild Gerhard Westrich, laif/Redux
VÖLKLINGER HÜTTE
Die Völklinger Hütte ist die weltweit einzige erhaltene Hütte aus der Glanzzeit der Eisen- und Stahlindustrie. Einst war die Hütte führend auf dem Gebiet der innovativen Eisenproduktion und ist auch heute noch das einzige Industriedenkmal in Westeuropa, welches die Roheisenproduktion in einer solchen Vollständigkeit abbildet.
Bild Dieter Klein, laif/Redux
STIFTSKIRCHE, SCHLOSS UND ALTSTADT VON QUEDLINBURG
Im sachsen-anhaltinischen Quedlinburg, das einst eine wohlhabende Königs- und Kaiserpfalz war, sind mehr als 1.300 mittelalterliche Fachwerkhäuser sowie die Stiftskirche St. Servatius erhalten, ein Denkmal hochromanischer Baukunst.
Bild Georg Knoll, laif/Redux
BERGPARK WILHELMSHÖHE
Die 2,4 Quadratkilometer große Bergpark Wilhelmshöhe zeichnet sich durch seine barocken Wasserspiele, Kaskaden, Grotten und eine überlebensgroße Herkulesstatue aus. Am Fuße des Aquädukts befindet sich eine künstliche Wasserfontäne, die bis zu 52 Meter hoch werden kann. Der Bergpark ist ein Zeugnis von mehr als 300 Jahren königlicher Landschaftsarchitektur.
Bild Heiko Meyer, laif/Redux
KÖLNER DOM
Der 1248 begonnene Bau des Kölner Doms wurde erst im Jahr 1880 fertiggestellt. Die gotische Kathedrale verfügt über einen schwarzen Kalksteinaltar, den größten Reliquienschrein in Europa und die größte Kirchenfassade der Welt.
Bild GREG DALE, Nat Geo Image Collection
PARK MUŻAKOWSKI (MUSKAUER PARK)
Der fast sechs Quadratkilometer große Landschaftspark im Neißetal zwischen Polen und Deutschland wurde von dem Fürsten, Reiseschriftsteller und Gartenfreund Hermann von Pückler erdacht.
Bild Patrick Pleul, Picture Alliance/Getty Images
WATTENMEER
2018 fand im Wattenmeer das erste UNESCO-Expertentreffen zum Thema der Meeresverschmutzung statt. Das norddeutsche Wattenmeer ist die weltweit größte zusammenhängende Wattlandschaft und beheimatet Kegelrobben, Schweinswale und mehr als 10 Millionen Zugvögel.
Bild Hans-Peter Merten, Nat Geo Image Collection
Archäologischer Grenzkomplex Haithabu und Danewerk
Mit ihrer idealen Lage zur Verteidigung des Schleswigschen Isthmus war die alte Siedlung Haithabu einst ein blühendes Handelszentrum und ein Verbindungspunkt zwischen Skandinavien und Mitteleuropa sowie der Nord- und Ostsee. Etwa 95 Prozent der jahrhundertealten Artefakte aus der Siedlung sind noch nicht ausgegraben.
Bild Berthold Steinhilber, laif/Redux
FOSSILLAGERSTÄTTE GRUBE MESSEL
Die ehemalige Ölschiefergrube Messel in Hessen zählt zu den besten Fossillagerstätten für die Erforschung früher Säugetiere aus dem Eozän. Mehr als 1.000 Arten der urzeitlichen Flora und Fauna blieben dort erhalten.
Bild Berthold Steinhilber, laif/Redux
WARTBURG
Die thüringische Wartburg aus dem 11. Jahrhundert beherbergte Fürsten, Dichter und Heilige. Im Jahr 1521 versteckte sich Martin Luther dort, während er das Neue Testament vom Altgriechischen in für normale Bürger verständliches Deutsch übersetzte.
Bild Thomas Pflaum, VISUM/Redux
RESIDENZ WÜRZBURG MIT HOFGARTEN UND RESIDENZPLATZ
Die Residenz Würzburg wurde von berühmten Architekten aus Wien und Paris entworfen, ihre Skulpturen und Stickverzierungen stammen von Kunsthandwerkern aus Italien, Flandern und München, ihre Fresken sind das Werk das venezianischen Künstlers Tiepolo – damit ist die Residenz Würzburg ein unvergleichliches Werk barocker Opulenz.
Bild Georg Knoll, laif/Redux
KLASSISCHES WEIMAR
Zwölf verschiedene Parks, Paläste, Kirchen und Häuser erinnern an Weimars klassisches Erbe aus jener Zeit, als Goethe und Schiller an den Ufern der Ilm entlangspazierten und über Theater und Philosophie sprachen.
Bild Gregor Lengler, laif/Redux
KLOSTERANLAGE MAULBRONN
Nordeuropas besterhaltene mittelalterliche Klosteranlage beheimatete den Zisterzienserorden. Die Mönche waren bekannt für ihre Errungenschaften auf dem Gebiet der Wassertechnik. Heutzutage finden in dem 1147 gegründeten Kloster regelmäßig Weihnachtsmärkte und andere Events statt.
Bild Barth, laif/Redux
KLOSTERINSEL REICHENAU
Die ehemalige Benediktinerabtei aus dem 8. Jahrhundert, die heute als Rathaus dient, war für ihre kunstvolle Buchmalerei bekannt. Auf der Klosterinsel befinden sich außerdem drei romanische Kirchen mit teils über tausend Jahre alten Wandmalereien sowie Überreste der Klostergärten.
Bild Markus Lange, Nat Geo Image Collection
INDUSTRIEKOMPLEX ZECHE ZOLLVEREIN IN ESSEN
Die Zeche Zollverein in Essen entwickelte sich über 150 Jahre zur größten und modernsten Steinkohleförderanlage der Welt. Die historischen Gebäudeteile sind allesamt erhalten, aber mittlerweile verfügt das Gelände auch über Restaurants, Studios, einen saisonalen Swimmingpool, eine winterliche Eislaufbahn und dient als Veranstaltungsort für Events.
Bild Marco Moretti, Anzenberger/Redux
Rathaus und Roland in Bremen
Die Freie Hansestadt Bremen verfügt zwar über einige Wahrzeichen, aber eines der symbolträchtigsten ist sicher die große Rolandstatue als Zeichen der bürgerlichen Autonomie der Bremer. Ein weiteres Highlight ist das Alte Rathaus aus dem 15. Jahrhundert, an dessen Decke Modellschiffe mit funktionierenden Kanonen befestigt sind.
Bild Christoph Keller, VISUM/Redux
ALTSTADT VON BAMBERG
Die Stadt mit ihren slawischen Wurzeln und aufgeklärten historischen Persönlichkeiten (wie Hegel und Hoffmann) ist bis heute ein städtebauliches Gesamtkunstwerk hochmittelalterlicher und barocker Architektur.
Bild FRANK JOYCE BUREK, Nat Geo Image Collection
DAS BAUHAUS UND SEINE STÄTTEN IN WEIMAR, DESSAU UND BERNAU
Walter Gropius’ legendäre Kunstschule Bauhaus feiert 2019 ihr 100-jähriges Jubiläum mit zahlreichen Ausstellungen auf der ganzen Welt und natürlich an den drei deutschen Standorten der Bauhausschulen in Weimar, Dessau und Bernau.
Bild Amin Akhtar, laif/Redux
Altstädte von Stralsund und Wismar
Die Städte Wismar und Stralsund waren einst wohlhabende Handels- und Verteidigungszentren des wendischen Teils der Hanse. In den Altstädten blieben die mittelalterlichen Stadtstrukturen und die charakteristische Backsteingotik-Architektur bis heute erhalten.
Bild Georg Knoll, laif/Redux
LUTHERGEDENKSTÄTTEN IN EISLEBEN UND WITTENBERG
In Sachsen-Anhalt können Reisende auf den Spuren Luthers wandeln, von seiner Geburtsstadt Eisleben über die Stadtkirche Wittenberg bis zur Schlosskirche, an der er der Legende nach seine 95 Thesen gehämmert haben soll.
Bild Ralf Brunner, laif/Redux