Galerie: Die beste Mikrofotografie des Jahres 2023
Von leuchtenden Seeflohkrebsen über anhängliche Pollen bis hin zum Sehnerv einer Ratte: Auch in diesem Jahr wurden im Rahmen des Nikon Small World Fotowettbewerbs wieder die besten mikroskopischen Aufnahmen ausgezeichnet.

Das diesjährige Siegerbild zeigt den oberen Teil des Sehnervs einer Ratte. Der Fotograf, Neurowissenschaftler Hassanain Qambari, erforscht seit 2021 Methoden zur Früherkennung und Behandlung der Diabetischen Retinopathie. Die Krankheit kann dauerhafte Schäden an den Blutgefäßen der Netzhaut verursachen.
Die Unterseite einer Großen Zitterspinne (Pholcus phalangioides). Schon im Vorjahr hatte der Fotograf Andrew Posselt eine Aufnahme dieser Spezies eingereicht und damit den vierten Platz des Wettbewerbs belegt.
Sonst hilft ihre stachelige Oberfläche Sonnenblumenpollen dabei, sich an Pflanzen festzuhalten. Auf dieser Aufnahme, die den 14. Platz im Wettbewerb erreichte, kleben sie stattdessen an einer Akupunkturnadel.
Diese Aufnahme von Brustkrebszellen, die unter dem Mikroskop die Form eines Herzens annehmen, wurde mit dem dritten Platz des Wettbewerbs belohnt.
Nahaufnahme von Motoneuronen, die für Muskelbewegungen verantwortlich sind. Durch die Beobachtung dieser speziellen Neuronen auf zellulärer und molekularer Ebene können Forschende neue Therapien gegen neurodegenerative Krankheiten wie die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) entwickeln, die bisher noch als unheilbar gilt.
Bestrahlt mit UV-Licht beginnt dieser Seeflohkrebs auf natürliche Weise zu leuchten.
Polarisiertes Licht lässt Kristallzucker in der Nahaufnahme aussehen wie die gefalteten Seiten eines zerfledderten Buchs.
Niere eines Maus-Embryos.
Kieselalgen kommen in allen Arten von Gewässern vor. Um zu demonstrieren, wie klein die Einzeller sind, platzierte Jan Rosenboom einen auf der Spitze eines Bleistifts. Um die Alge an die richtige Position zu bringen, bewegte er sie mithilfe eines seiner Haare.
Nahaufnahme einer Gehöckerten Krabbenspinne (Thomisus onustus). Die Weibchen können sich zur Tarnung farblich an die Blumen anpassen, in denen sie sich verstecken. Ihre Farbpalette reicht von weiß über gelb bis hin zu rosa.
Rutil ist ein häufig vorkommendes Mineral, das meist für die Titangewinnung abgebaut wird. Diese Aufnahme zeigt das Mineral eingeschlossen in Quarz, was es goldfarben erscheinen lässt.
Am Kopf dieses erwachsenen, genetisch veränderten Zebrabärblings sind die Blutgefäße blau, die Lymphgefäße gelb und Haut und Schuppen pink eingefärbt. Aufnahmen wie diese helfen Forschenden dabei, herauszufinden, wie Tiere wie der Zebrabärbling wachsen und sich entwickeln.
Gehirnzellen einer Ratte in Aktion. Das Gehirn ist darauf programmiert, berechenbar auf bestimmte Reize zu reagieren. Objekte, die wir über oder hinter uns wahrnehmen, lösen eher eine ängstliche Reaktion aus als Reize auf Augenhöhe. Bilder wie dieses helfen Forschenden dabei, zu verstehen, wie das Gehirn visuelle Informationen verarbeitet.
Auf den Blättern von Sanddornpflanzen wachsen winzige Flaumhaare, sogenannte Trichome. Entfernt man diese dünnen, fast durchsichtigen Haare mit einer Rasierklinge vom Blatt und betrachtet sie unter dem Mikroskop, brechen sie das Licht auf faszinierende Weise.
