4 Gründe, die Shampooflasche gegen den Shampoobar einzutauschen

Endlich gibt es eine umweltfreundliche, günstige und reisefreundliche Alternative.

Von Amanda Ogle
Veröffentlicht am 22. Aug. 2018, 15:29 MESZ
Diese hoch konzentrierten Shampoobars kommen ohne Plastik aus und sind viel ergiebiger als Shampooflaschen.
Diese hoch konzentrierten Shampoobars kommen ohne Plastik aus und sind viel ergiebiger als Shampooflaschen.
Foto von Rebecca Hale

Dieser Artikel ist Teil unserer Reihe „Planet or Plastic?“, unserem mehrjährigen Bemühen, ein Bewusstsein für die globale Plastikmüllkrise zu schaffen. 

SHAMPOOBARS - Reinigung für die Haare in Seifenform - sind der letzte Schrei bei Haarpflegeprodukten. Sie bestehen normalerweise aus natürlichen Inhaltstoffen, um die Haargesundheit zu fördern, und sind eine umweltfreundliche Alternative, die zudem toll auf Reisen ist. Die folgenden 4 Gründe sprechen für den Wechsel von der Flasche zum Shampoobar.

WENIGER PLASTIKMÜLL

Jedes Jahr enden über 9 Millionen Tonnen Plastik in unseren Weltmeeren. Das entspricht einem vollen Müllwagen pro Minute, der im Ozean abgeladen wird. Shampoobars kommen komplett ohne Plastik aus. Die meisten sind in Recyclingpapier eingewickelt oder in kleinen Papierschachteln verpackt. Außerdem sind sie mit der passenden kleinen Metalldose ziemlich praktisch auf Reisen.

FLÜSSIGKEITEN IM HANDGEPÄCK – KEIN PROBLEM

Der Alptraum jedes Reisenden ist es wohl, an der Sicherheitskontrolle gesagt zu bekommen, dass man die Grenze der erlaubten Flüssigkeitsmenge überschritten hat. Da landet das teure Shampoo schon einmal im Müll. Ebenso schlimm ist es, wenn das Shampoo, am Urlaubsort angekommen, komplett ausgelaufen ist, am besten über das Lieblingsshirt. Mit Shampoobars kann beides nicht passieren. Zum einen zählen sie an der Sicherheitskontrolle nicht zu den Flüssigkeiten, und zum anderen können sie deine Kleidung nicht ruinieren. Auch wenn sie dann vielleicht gut riechen würde.

KONZENTRIERT UND ERGIEBIGER

Die meisten Shampoos bestehen zu 80% aus Wasser. Bei Spülungen ist der Anteil mit bis zu 95% sogar noch höher. Warum also für Wasser bezahlen, wenn man es selbst hinzufügen kann? Shampoobars sind dagegen hochkonzentriert und viel ergiebiger als die Flaschenversion. Im Durchschnitt hält ein Shampoobar genauso lange wie 2 oder sogar 3 Shampooflaschen. So spart man nicht nur Geld, sondern muss auch nicht ständig zur Drogerie laufen.

FREI VON TIERVERSUCHEN UND NUR NATÜRLICHE INHALTSTOFFE

Viele Hersteller von Shampoobars wollen unsere Meere, Tiere und Ökosysteme schützen, die von der Massenherstellung von mit Chemikalien vollgepumpten Produkten in der Schönheitsindustrie belastet werden. Die meisten klassischen Shampoos aus der Flasche sind voller Konservierungsmittel und Chemikalien, die dem Haar seine natürliche Talgschicht rauben. Die Kopfhaut fühlt sich dadurch trocken und spröde an. Diese Chemikalien sucht man in Shampoobars vergebens. Viele Bars enthalten essentielle Öle und natürliche Inhaltsstoffe und sind darüber hinaus tierversuchsfrei. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die meisten Shampoobars kein Palmöl enthalten, das in direktem Zusammenhang mit der Abholzung tropischer Wälder und der Abnahme natürlichen Lebensraums steht.

HIER BEKOMMST DU SIE

Lush Cosmetics aus Großbritannien hat einen der ersten Shampoobars aus natürlichen, nachhaltig gewonnenen Inhaltsstoffen auf den Markt gebracht. Sie stellen sogar Conditionerbars her. Beauty and the Bees aus Tasmanien, Australien, stellt bereits seit 25 Jahren Haar- und Hautpflegeprodukte aus natürlichen, einheimischen Inhaltsstoffen her. Ethique, ein Unternehmen aus Neuseeland, ist relativ neu im Shampoobar-Geschäft. Seit 2012 verkaufen sie ihre Beautybars und haben mittlerweile aufgrund ihrer ethisch vertretbaren Inhaltsstoffe eine große Anhängerschaft. Die Produkte von Basin und Chagrin Valley Soap and Salve sind tierversuchsfrei und werden in den USA hergestellt.

Der Artikel wurde ursprünglich in englischer Sprache auf NationalGeographic.com veröffentlicht.

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