Der Quastenflosser: Ein Fossil taucht auf

Lange Zeit glaubte man, der Quastenflosser sei mit den Sauriern ausgestorben. 1938 wurde er wiederentdeckt – aber noch nie so hautnah fotografiert.

Von Carolyn Butler
bilder von Laurent Ballesta
Foto von Laurent Ballesta

Lange Zeit glaubte man, der Quastenflosser sei mit den Sauriern ausgestorben. 1938 wurde er wiederentdeckt – aber noch nie so hautnah fotografiert.

Einen Überlebenden der Saurierzeit sieht man nicht alle Tage. Marjorie Courtenay-Latimer hatte dieses Glück 1938. Die Leiterin des Städtischen Meeresmuseums im südafrikanischen East London bemerkte in einem Fischernetz ein bizarres Tier mit dicken Schuppen, ungewöhhnlichen Flossen und einem zusätzlichen Lappen am Schwanz – sie hatte den Quastenflosser wiederentdeckt.

Einen Fisch, von dem man geglaubt hatte, er wäre am Ende der Kreidezeit ausgestorben. Doch über alle Erdzeitalter hinweg überlebte diese Art in den Tiefen der Ozeane . Der Fisch erhielt den Namen seiner Entdeckerin (Latimeria chalumnae), weitere Exemplare wurden seither an mehreren Stellen im Indischen Ozean gesichtet.

Wieviele es insgesamt gibt, weiß niemand – es könnten 1000 sein, vielleicht aber auch 10000. Da sie sich gern in großer Tiefe aufhalten, wurden sie bisher vor allem aus U-Booten heraus oder von ferngesteuerten Unterwasserfahrzeugen fotografiert. Tauchern gelang es erstmals im Jahr 2000, diesen urtümlichen Fisch vor die Kamera zu bekommen.

Für die Fotos auf diesen Seiten tauchte vor kurzem ein speziell ausgebildetes Team in der Sodwana-Bucht vor Südafrika in den Lebensraum einer kleinen Latimeria-Kolonie hinab.

(NG, Heft 08 / 2012, Seite(n) 82 bis 89)

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