Tigerhaie: Hungrig. Überlegen. Neugierig
Kein Zweifel: Tigerhaie sind nicht ungefährlich. Aber deutlich weniger bedrohlich, als wir denken. Ihre Bedeutung für die Ökosysteme der Meere wird unterschätzt – mit fatalen Folgen.
Haie machen uns Angst. Im vergangenen Jahr wurden weltweit 98 Haiattacken registriert, sechs Menschen starben. Zugleich spielen Haie eine wichtige Rolle für die Ökologie der Meere. In der Serie, werden wir deshalb über drei berühmt-berüchtigte Arten berichten: Tigerhaie, Weiße Haie und Hochsee-Weißflossenhaie. Wissenschaftler schildern ihre neuesten Erkenntnisse: Warum Haie für die Meere unentbehrlich sind. Und warum sie für uns längst nicht so bedrohlich sind, wie viele noch immer glauben.
Ich war neun, als 1975 „Der weiße Hai“ in den Kinos lief. Den Film fand ich super, aber in der Nacht träumte ich von einem Hai, der aus der Toilettenschüssel hochschwamm und mich über den Flur verfolgte. Ich war damals nicht der Einzige auf der Welt, der eine Hai-Paranoia entwickelte. Dabei war ich beinahe im Meer aufgewachsen, das Haus meiner Großeltern stand an der Küste von Connecticut im Osten der USA. Ich ging auch nach „Der weiße Hai“ weiter schwimmen, hatte von da an aber ständig das mulmige Gefühl, jeden Augenblick könnten Zähne in meine Beine schlagen. Meine zwei Jahre jüngere Schwester war durch den Film so geschockt, dass sie nur noch bei Ebbe ins Wasser ging.
Es war uns egal, dass in Connecticut seit 1900 nur zwei Menschen von Haien gebissen worden waren. Gefühle wiegen mehr als Fakten. Dann beauftragte mich NATIONAL GEOGRAPHIC mit einem Beitrag über Tigerhaie – und ich beschloss, etwas zu tun, woran ich vorher nie gedacht hatte: mit den Haien zu schwimmen. Ich würde Tauchunterricht nehmen und zum Tiger Beach reisen, einem Küstenabschnitt auf den Bahamas, an dem man täglich Tigerhaien begegnen kann. Dort sollte mein erster Tauchgang im Meer nach dem Bestehen der Prüfung stattfinden. Und es würde keinen Haikäfig geben.
Man muss wissen, dass von Tigerhaien mehr Attacken auf Menschen offiziell dokumentiert sind als von allen anderen Arten – den Großen Weißen ausgenommen. Die meisten Bekannten, denen ich von meinem Plan erzählte, nannten mich mutig. Oder sehr dumm.
In Wirklichkeit wollte ich nur ein paar Vorurteile abbauen. Menschen, die Haie kennen, haben meist weniger Angst vor ihnen. Und niemand kommt den Haien näher als Taucher. Die Betreiber der Tauchstationen am Tiger Beach sprechen von den Tigerhaien so liebevoll wie andere von ihren Haustieren. Sie geben ihnen Spitznamen und erzählen einander von den Marotten ihrer Lieblinge. Für sie sind Haie keine schlimmeren Menschenfresser als Hunde. Tatsächlich sind Haie für Menschen deutlich ungefährlicher: Im Jahr 2015 gab es allein in den USA 34 Todesopfer durch Hundeattacken, im gleichen Zeitraum kamen sechs Menschen durch Haie ums Leben – weltweit.
Aber gegen Vorurteile anzugehen ist oft gar nicht so einfach. Einen Tag vor meinem ersten Tauchgang kam eine Nachricht aus Hawaii: Ein Mann war von einem Tigerhai angegriffen worden. Er habe nur entkommen können, indem er dem Tier einen Augapfel herausriss. Trotzdem wurde er so schwer verletzt, dass ein Fuß amputiert werden musste.
Einen Monat nach dem Angriff unterhielt ich mich mit dem Mann. Er heißt Tony Lee, und er erzählte, er habe den Augapfel nicht herausgerissen, sondern nur verletzt, aber das sei sicher der Grund gewesen, warum der Hai von ihm abließ. Und habe er nicht die empfohlene Verteidigung ausprobiert und dem Hai auf die Nase geboxt? Doch, schon, aber dabei habe er sich nur blutige Fingerknöchel geholt.
Mochte der Hai mich nun wie einen Kumpel – oder eher wie eine Pizza? Wie ein nervöser Ninja-Kämpfer bemühte ich mich, ihn mit einem Stab auf Abstand zu halten.
Allein in jenem Monat war es vor der Insel Oahu zu drei Attacken durch Tigerhaie gekommen, deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Eine Kommission wurde eingesetzt, die ergründen soll, ob sich die Wanderwege der Haie verändert haben. Man muss in diesem Zusammenhang aber darauf hinweisen, dass Tigerhaie nicht nur von Bedeutung sind, weil sie Menschen beißen. Vor allen Dingen sind sie ein wichtiger Regulator für die Ökosysteme der Meere. Sie halten zum Beispiel die Zahl der Pflanzenfresser unter Kontrolle und tragen so zum Erhalt von Lebens räumen unter Wasser bei, die vielen anderen Arten Nahrung und Brutstätten bieten.
Wahrscheinlich wird die Bedeutung der Tigerhaie für die Ökosysteme der Meere mit dem Klimawandel sogar noch zunehmen: Sie lieben warmes Wasser, ihr Verbreitungsgebiet könnte deshalb größer werden. Sie fressen fast alles, und sie bringen viele Nachkommen hervor. Außerdem sind sie mit die größten Haie: Ausgewachsene Weibchen können 5,5 Meter lang und mehr als 550 Kilo schwer werden.
Tiger Beach ist eigentlich kein Strand, sondern eine flache Sandbank. Sie liegt etwa 40 Kilometer nördlich der Insel Grand Bahama und ist ein Mosaik aus Sand, Seegras und Korallenriffen. Tigerhaien bietet sie alles, was sie brauchen – und Tauchern liefert sie ideale Beobachtungsbedingungen. Das Wasser ist bis zu 14 Meter tief und meist kristallklar. Man bindet sich ein paar Gewichte um, lässt sich auf den Grund sinken und sieht den vorüberschwimmenden Haien zu.
Ganz ohne Technik und Regeln geht es aber nicht. Meine Begleiter hatten schon Hunderte von Tauchgängen auf dem Buckel, und am Morgen unserer ersten Tour machten sie während der zweistündigen Fahrt hinaus immer wieder Bemerkungen, um mich diskret daran zu erinnern: „Wow, ich kann gar nicht glauben, dass das dein erster Tauchgang ist“ oder: „Im Ernst, machst du das wirklich zum ersten Mal?“
Das Gerede verstummte, als wir im Tauchrevier angekommen waren. Unsere Gruppenleiter Vincent und Debra Canabal warfen blutige Fischstücke über Bord. Fast augenblicklich wimmelte es im Wasser von Karibischen Riffhaien. Es waren Dutzende, die meisten eineinhalb bis zwei Meter lang. Sie schwammen durcheinander und stritten sich um die Leckerbissen. Hie und da ließen sich Zitronenhaie sehen – sie sind ein wenig länger und schlanker als die Riffhaie. Dann sichtete Vincent eine riesige dunkle Silhouette
„Tiger!“, schrie er und deutete in die Richtung. Rasch legte er seine Ausrüstung an. Dann sprang er mit einer Kiste Makrelen ins Wasser. Einerseits wollte er den Hai damit ablenken, während wir anderen ins Wasser gingen, andererseits sollte der Hai nicht mehr so hungrig sein, wenn wir kamen. Bis dahin war ich entspannt gewesen, alles kein Problem, weder die Witze der anderen Taucher noch die Haischwärme und auch nicht mein erster Sprung ins Wasser. Dann hatte ich den Meeresgrund erreicht und musste gleich den ersten Tigerhai abwehren, den ich in meinem Leben zu Gesicht bekommen hatte. Einen Brocken von 360 Kilo.
Debbie erzählte es später so: Das sei doch nur „Sophie“ gewesen, die sei nun einmal neugierig und freundlich. „Du hast ihr gefaaallen“, juxte sie. „Sophie“ hatte mir große Aufmerksamkeit geschenkt. Eigentlich war die Haidame die ganze Zeit hinter mir her. Ich war mir nicht ganz sicher, ob sie mich mochte wie einen Kumpel – oder eher wie eine Pizza. Deswegen bemühte ich mich wie ein nervöser Ninja-Kämpfer, „Sophie“ und die anderen Haie mit einem meterlangen Kunststoffstab auf Abstand zu halten.
Im Laufe der nächsten Woche sah ich dann bei mehreren Tauchgängen zu, wie Vin und Debbie mit ihnen umgingen: Sie streichelten die Haie, nachdem sie ihnen einen Fisch gegeben hatten, und drückten sie sanft weg, wenn sie zu aufdringlich wurden. Bald sah ich die Räuber in einem freundlicheren Licht. Kein einziges Mal waren sie irgendjemandem gegenüber aggressiv.
Sie bewegten sich langsam, schwammen in großen Kreisen um uns herum und glitten zur Futterkiste hinab. Keine Übertreibung: Die Taxifahrt vom Flughafen kam mir im Nachhinein gefährlicher vor als das Tauchen mit den Haien. Klar, die meisten Haie am Tiger Beach sind es gewohnt, gefüttert zu werden und die Hände, die sie füttern, nicht zu beißen. Aber auch von den Neuankömmlingen – einige begegneten uns am ersten Tauchtag – geht für die Taucher in der Regel keine Gefahr aus. Tigerhaie jagen aus dem Hinterhalt: Sie fangen ihre Beute, indem sie überraschend zuschlagen. Am Tiger Beach aber paddelt oder schwimmt man nicht blind an der Wasseroberfläche. Man ist auf Augenhöhe mit den Haien und präsentiert sich darum nicht als Beute – deshalb ist das Tauchen hier einigermaßen risikolos.
Aber eben nur einigermaßen. Es gibt Videoaufnahmen vom Versuch eines Tigerhais, den Kopf eines Tauchers zu verspeisen, auf einer anderen hat es einer auf einen Menschenschenkel abgesehen. Im Jahr 2014 gab es einen Todesfall: Ein Taucher verschwand einfach. Auch unsere Gruppe erlebte eine heikle Situation, als ein Kaiserfisch zwischen uns hindurchschwamm. Die Riff- und Zitronenhaie wurden hektisch und jagten ihn, während der Fisch sich zwischen den Beinen der Menschen versteckte. Auch bei mir. Ich bemühte mich, die Haie abzuwehren, als sie um mich herumschossen und gegen meine Beine stießen. Es war exakt so nervenzehrend, wie Sie es sich vorstellen.
Wir rechneten alle damit, dass irgendjemand in dem Chaos gebissen würde, und um uns kreisten drei Tigerhaie von jeweils einer halben Tonne, die sich vielleicht für einen plötzlich torkelnden, blutenden Taucher interessieren mochten. Doch es passierte nichts, am nächsten Tag waren wir wieder im Wasser.
Wenn man berechenbar ist, stellt sich die Beute darauf ein. Deshalb ist es für die Haie sinnvoller, plötzlich aufzutauchen.
Ein paar Tage später flog ich nach Oahu. An der Universität von Hawaii sprach ich mit Carl Meyer über den jüngsten Anstieg der Angriffe von Tigerhaien. Meyer hat Hunderte von Tigerhaien mit Satellitensendern und akustischen Signalgebern ausgestattet, um ihre Wanderrouten zu erforschen.
Die Wege der meisten Haiarten sind laut Meyer recht gut vorhersagbar. „Tags halten sie sich an einem Ort auf, nachts an einem anderen“, sagt er. „Bei den Tigerhaien ist das anders. Sie zeigen sich zu jeder Tages- und Nachtzeit, sie sind vielleicht heute da und kommen auch morgen wieder. Dann aber bleiben sie drei Jahre lang verschwunden.“
Zum Teil lässt sich diese Unberechenbarkeit mit ihren Jagdgewohnheiten erklären. Da sie ihre Beute in der Regel aus dem Hinterhalt angreifen, müssen sie sich auf den Überraschungseffekt verlassen, und „wenn man berechenbar ist, stellen sich Fische und Robben mit der Zeit darauf ein. Deshalb ist es für die Haie sinnvoller, plötzlich in einer Gegend aufzutauchen und sich nie lange dort aufzuhalten“.
Warum es in den letzten Jahren mehr Haiattacken gegeben hat, kann Meyer nur spekulieren. Zwischen 2000 und 2011 gab es jährlich weniger als vier Zwischenfälle, zwischen 2012 und 2015 waren es zehn pro Jahr. Eine Erklärung dafür könnte sein, dass immer mehr Menschen rund um Hawaii im Meer baden, schwimmen, surfen und tauchen.
Und warum häufen sich die Angriffe im Herbst? Die Einheimischen sprechen vom „Sharktober“. Das könnte daran liegen, sagt Meyer, dass die Weibchen um diese Zeit in der Nähe der Hauptinsel ihre Jungen zur Welt bringen. Für ein Tigerhaiweibchen ist die Produktion der Eier eine gewaltige Energieleistung. Sie sind groß wie Gänseeier, und die Weibchen können bis zu 80 Jungtiere tragen. Trächtige sind darum womöglich sehr hungrig und beim Fressen noch weniger wählerisch als sonst. Das sei allerdings „eine vollkommen ungeprüfte Hypothese“. Eine einfachere Erklärung wäre: Es gibt im Herbst mehr Angriffe, weil es im Umfeld der Inseln mehr Haie gibt.
Möglicherweise liegt das auch an der Zunahme der Meeresschildkröten. Die Grünen Meeresschildkröten (auch Suppenschildkröten genannt) stehen seit 1978 unter Schutz. Heute sieht man sie vor den Küsten von Hawaii häufig, für Tigerhaie sind sie eine beliebte Beute. Tigerhaie und Meeresschildkröten haben eine lange gemeinsame Geschichte. Die Vergangenheit beider Gruppen reicht bis ins Dinosaurierzeitalter zurück. Anders als die meisten anderen Haie können die „Tiger“ mit ihren starken Kiefern und den dicken, schräg stehenden Zähnen den Panzer einer ausgewachsenen Schildkröte durchbeißen. Wobei sie ohnehin dafür berühmt sind, alles zu probieren. In ihren Mägen hat man schon Autoreifen, Nummernschilder, Farbdosen und scharfe Munition gefunden.
Aber die Beziehung zwischen Tigerhaien und Meeresschildkröten ist mehr als nur „fressen und gefressen werden“. Sie könnte Folgen für die Gesundheit der Ökosysteme in den Meeren weltweit haben. In der Shark Bay an der Westküste Australiens dokumentierte der Meeresforscher Mike Heithaus von der Internationalen Universität von Florida, wie Tigerhaie verhindern, dass Seekühe und Schildkröten die Seegraswiesen zu stark abweiden – und damit einen wichtigen Lebensraum zerstören.
Für Ökologen ist es eine wichtige Erkenntnis: Wenn man Meeresschildkröten und andere pflanzenfressende Tiere schützt, muss man auch ihre natürlichen Feinde erhalten. Sonst läuft man möglicherweise Gefahr, ein natürliches System aus dem Gleichgewicht zu bringen. Heithaus nennt ein Beispiel: „Schauen Sie auf die Bermudas. Da sind die Haibestände zurückgegangen, und die Meeresschildkröten wurden geschützt. Jetzt sieht es so aus, als würden dort die Seegraswiesen schwinden.“
Anders auf den Bahamas. Hier wurde die Langleinenfischerei 1993 verboten und das Meer zum Haischutzgebiet erklärt. Die Haie dämmen den Schildkrötenbestand ein, und die marinen Ökosysteme sind relativ gesund. Etwas weiter nördlich, im Westatlantik vor Florida, ist die Lage bereits wieder anders. Dort erforscht der Meeresbiologe Neil Hammerschlag von der Universität Miami die Tigerhaie in einer Region, in der die Population bereits deutlich gefährdet ist. „Zwischen Florida und den Bahamas ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, was Zahl und Größe der Haie angeht. An den Bahamas geht es ihnen gut, vor Florida fangen wir dagegen fast nie einen. Und dazwischen liegen nur gerade mal etwa 80 Kilometer.“
Vor Florida ist es zwar seit 2012 verboten, Tigerhaie zu töten, aber an der Ostküste der USA ist der Bundesstaat mit dieser Maßnahme allein geblieben. Die Bundesgesetze erlauben es Berufs- und Freizeitfischern weiterhin – mit gewissen Beschränkungen –, Haie in amerikanischen Gewässern zu fangen und zu töten.
Der Kinoschocker „Der Weiße Hai“ kann für die meisten Gefahren, denen die Tigerhaie heute ausgesetzt sind, nicht verantwortlich gemacht werden – er ist nicht die Ursache der Küstenverbauung, der Meeresverschmutzung, der Fischerei oder der Beliebtheit von Haifischflossensuppe. Trotzdem ließ der Film eine Haltung entstehen, die erstaunlich lange anhält.
Viele Menschen entwickelten eine Hai-Phobie. Sie wurden rachedurstig. Zum beliebten Sport wurden an der Ostküste der USA Hai-Angelturniere, bis heute gibt es Dutzende. Besucher ergötzen sich an den „Monsterhaien“, die tot an den Docks hängen. Letzten Sommer besuchte ich eine solche Veranstaltung. Eine Frau zeigte ihrem kleinen Sohn einen erlegten Makohai, einen eleganten Jäger, der vier Meter lang werden kann. Seine blutigen Kiefer hatte man für die Kameras weit aufgesperrt. Als ob sie erwarte, dass er ihr zustimme, sagte die Mutter zu dem Jungen: „Ist der nicht gruselig?“
Haie können furchterregend sein, das stimmt. Aber Menschen, die regelmäßig mit ihnen zu tun haben, sehen das anders. Bei meinem Besuch auf Hawaii hatte ein Fotograf mir gesagt: „Hier gehen die Leute schon als Babys ins Wasser. Deshalb haben sie einfach keine solche Angst vor Haien.“ Im Gegensatz zu den Bewohnern der Ostküste. Dort kochte, als ich meinen Tauchurlaub am Tiger Beach plante, die Hysterie wegen einiger Haiattacken gerade mal wieder hoch. Irgendwann kam die Nachricht, man habe im Atlantik vor South Carolina einen 360 Kilo schweren Tigerhai gefangen. Die Tageszeitung USA Today sprach von einem „monströsen“ Tier und lobte die Fischer als „wackere Gesellen“.
Als ich Wochen später von den Bahamas und Hawaii zurück war, las ich die Berichte erneut. Ich betrachtete das Foto des ausgeweideten Kadavers auf der Kaimauer und dachte, dass der Hai lebendig wohl etwa so groß gewesen war wie „Sophie“. Dabei kamen mir dann ganz andere Worte in den Sinn. Sowohl für den Hai als auch für die Männer, die ihn getötet hatten.
(NG, Heft 6 / 2016, Seite(n) 110 bis 133)