Wildlife: Sprunghafter Vortrieb

Es waren ungewöhn­liche Gäste, die der Biologe Terence Dawson an der amerikanischen Harvard-Univer­sität auf ein Laufband stellte: Riesenkängurus. Dawson untersucht schon seit vier Jahrzehnten, wie sich die Beuteltiere fortbewegen.

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Mit Schwung voran: Bei geringem Tempo stützen sich Kängurus auf Vorderbeinen und Schwanz ab und schwingen ihre Hinterbeine nach vorn.

Es waren ungewöhn­liche Gäste, die der Biologe Terence Dawson an der amerikanischen Harvard-Univer­sität auf ein Laufband stellte: Riesenkängurus. «Eines hüpfte unermüdlich eine halbe Stunde lang», erinnert sich der Forscher aus Australien. Mitte der siebziger Jahre hatte er die Probanden mit in die USA gebracht. Inzwischen untersucht Dawson schon seit vier Jahrzehnten, wie sich die Beuteltiere fortbewegen.

Nun weiß er: Mehr Tempo erreichen die Kängurus nicht durch schnellere Hüpfer, sondern durch weitere Sprünge. Beim Hoppeln mit Sprungweiten von 75 Zentimetern kommen sie auf sechs Kilometer pro Stunde. Haben sie es eilig, erreichen sie Tempo 56, wobei sie jeder Satz fünf Meter voranbringt. Allerdings hatte die Evolution auch 40 Millionen Jahre lang Zeit, diese Fortbewegungsweise durch spezielle Anpassungen des Körpers zu optimieren. So lange ist es her, dass sich die ersten Kängurus aus baumbewohnenden Vorfahren entwickelten.

(NG, Heft 7 / 2011, Seite(n) 32)

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