Der hellste Supermond des Jahres

Unser kosmischer Begleiter wird Ende der Woche seinen größten Auftritt des Jahres 2017 hinlegen.

Von Andrew Fazekas
Veröffentlicht am 27. Nov. 2017, 11:23 MEZ

Am 3. Dezember werden die Menschen auf der ganzen Welt die Chance erhalten, den Anblick des ersten und letzten Supermonds des Jahres zu genießen.

Als Supermond wird ein Vollmond oder Neumond bezeichnet, der zeitlich mit einem jener Momente zusammenfällt, an denen der Mond der Erde besonders nah ist. Die Umlaufbahn des Mondes um die Erde herum beschreibt keinen perfekten Kreis, sondern ist eher elliptisch. Das bedeutet, dass der Abstand des Mondes zur Erde sich stets um ein paar Tausend Kilometer verschiebt und der Erdtrabant jeden Monat seinen erdnächsten Punkt (Perigäum) und den entferntesten Punkt (Apogäum) passiert.

Am Sonntag tritt technisch gesehen der vierte Supermond des Jahres auf, allerdings wird er auch der einzige sein, der für uns sichtbar ist. Die anderen drei Supermonde 2017 waren Neumonde, die am Nachthimmel nicht sichtbar waren. Der Vollmond wird sich am 3. Dezember offiziell um 16:45 Uhr auf seinem Höhepunkt befinden. Etwa gegen 9:45 Uhr am Morgen des 4. Dezembers wird der Mond dann seinen erdnächsten Punkt des Monats passieren und sich auf etwa 358.000 Kilometer annähern. Das bedeutet, dass der Vollmond in der Dezembernacht etwa sieben Prozent größer und 16 Prozent heller als für gewöhnlich erscheinen wird.

Man sollte sich aber nicht wundern, wenn man den Unterschied kaum erkennt. Der Mond ist so weit entfernt, dass solche subtilen Veränderungen mit dem bloßen Auge schwer zu erkennen sein können.

Die beste Zeit, um die Aussicht zu genießen, ist kurz nach Sonnenuntergang, wenn der Mond gerade aufgeht. Dann sorgt eine optische Täuschung namens Mondtäuschung dafür, dass der Supermond viel größer und heller erscheint, als er später hoch oben am Himmel wirken wird.

Um diesen Anblick zu genießen, sind keine besonderen Instrumente nötig. Wer aber eine Kamera mit einem Teleobjektiv, ein Fernglas oder ein Teleskop hat, kann die Chance nutzen, um eine bessere Sicht auf die Mondoberfläche zu erhalten.

Sollte der Himmel bewölkt sein, kann man den Supermond immerhin über den kostenlosen Onlinedienst des Virtual Telescope Project verfolgen, der am 3. Dezember um 17 Uhr beginnt. Astronomen werden zudem Echtzeitaufnahmen unseres schönen Erdtrabanten liefern, während er über den weltbekannten Wahrzeichen Roms aufgeht.

Und keine Sorge: Wer diesen Supermond verpasst, erhält Anfang 2018 noch zwei weitere Chancen. Die Vollmonde am 2. und 31. Januar werden ebenfalls Supermonde sein.

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