Totale Mondfinsternis 2019

In der Nacht vom 20. - 21. Januar ist am deutschen Nachthimmel ein seltenes Naturspektakel zu sehen.

Von Stephanie Glasa, Melissa Holland-Moritz
Veröffentlicht am 18. Jan. 2019, 17:40 MEZ
Kurz vor dem Austritt aus der Totalität gegen 23:10 Uhr zeichnet sich am linken Mondrand bereits ...
Kurz vor dem Austritt aus der Totalität gegen 23:10 Uhr zeichnet sich am linken Mondrand bereits wieder die gewohnt helle Oberfläche unseres Erdtrabanten ab.
Foto von Mathias Schweiger

Ein ungewöhnliches Bild tat sich im Juli 2018 auf: Menschengruppen verließen mitten in der Nacht ihre Häuser, strömten auf Wiesen und irrten auf Feldwegen herum – alle starrten dabei wie gebannt an den Himmel.

Was sich anhört wie der Beginn einer neuen dystopischen Horrorserie, hat jedoch eine ganz einfachen Grund: den Blutmond. 

Das klingt zwar immer noch etwas unheimlich, ist jedoch in Wirklichkeit ein wissenschaftlich leicht erklärbares Phänomen. Bei einer Totalen Mondfinsternis wird das durch die Erdatmosphäre fallende Sonnenlicht nach innen gebrochen. Dabei werden die kurzwelligen blauen Anteile durch Streuung geschwächt und den Mond erreichen im Kernschatten der Erde die langwelligen roten Anteile. Dadurch sehen wir den Mond in einem mystisch rötlichen Leuchten.

Nun gibt es die Chance, dieses wunderschöne Naturschauspiel erneut mit eigenen Augen zu beobachten. In der Nacht vom 20. auf den 21. Januar 2019 werden Sonne, Mond und Erde wieder in einer Reihe stehen. Ab 4:43 werden bereits Veränderungen der Helligkeit des Mondes sichtbar. Die Totale Mondfinsternis inklusive Blutmond kann ab 5:41 Uhr bewundert werden.

Sollten Morgenmuffel jetzt abgeschreckt sein, so könnten die Aufnahmen des Fotografen Mathias Schweiger doch noch als überzeugendes Argument dafür gelten, den Wecker zu stellen:

Die Mondfinsternis 2018

Der Mond

Mondfinsternis-Mythen aus aller Welt

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