
Zwei junge Koalas in einem Tierhospital in Australien. Sie werden von Menschen gepflegt – um sie später wieder auswildern zu können.
Foto von Joël SartoreVon einem Baum in der Ortschaft Petrie aus beobachtet ein Koala die Fotoassistentin Jess Hooper. Sollte das Tier auf den Boden kommen, ehe ein Rettungsteam eintrifft, wird sie den Korb darüberstülpen, um es vor Schaden zu bewahren. Koalas kehren oft auf Bäume zurück, die sie kennen – selbst wenn sich die Umgebung inzwischen verändert hat.
Foto von Joël SartoreWo vor 20 Jahren Farmland und Wildnis vorherrschten, breiten sich nun Orte wie North Lakes in Queensland aus – auf Kosten des Lebensraums für Koalas. Nach Jahrzehnten heftiger Bejagung wurden die Tiere geschützt, und die Bestände erholten sich zeitweise. Nun nimmt ihre Zahl wieder drastisch ab.
Foto von Joël SartoreRay Chambers fängt ein Koalaweibchen und ihr Junges mit einem Kescher, sein Kollege Phil Siggers assistiert. Das Weibchen hat eine Bindehautentzündung, die behandelt werden muss. Chambers ist Automechaniker – und Mitbegründer des „Sunshine Coast Koala Wildlife Rescue“ in Queensland.
Foto von Joël SartoreHinter Gittern – aber nur zeitweise. Dieser Koala wird medizinisch untersucht, dann erhält er eine Ohrmarke und einen Funkchip, mit dessen Hilfe man ihn orten kann. Er wird in einem sicheren Park wieder ausgesetzt.
Foto von Joël SartoreTrotz einer vierstündigen Operation ist es Robyn Stenner nicht gelungen, „Lauren“ zu retten. Das Hinterteil des Tiers wurde von Hunden zerfleischt. «Das kommt leider oft vor», berichtet Stenner.
Foto von Joël SartoreAuf dem Wege der Besserung ist dagegen „Harley“. Ihn hatte ein Auto angefahren.
Foto von Joël SartoreVergebens haben die Mitarbeiter einer Tierklinik versucht, diese Koalas zu retten – in nur einer Woche fielen sie Hunden oder Autos zum Opfer. Am ärgsten ist die Zeit von Juli bis Dezember: Dann kommen die Tiere von den Bäumen herab, um Paarungspartner oder einen neuen Eukalyptus zu suchen. (Um vertrauliche Quellen zu schützen, wurde der gelbe Aufkleber auf der linken Seite unlesbar gemacht.)
Foto von Joël SartoreUm Aufmerksamkeit zu erregen, zieht David Wistrom aus Narangba zu Informationsveranstaltungen einen Koalaanzug an. «Aussies lieben Koalas», sagt er, «aber die meisten wissen nicht, wie gefährdet diese Tiere sind.»
Foto von Joël SartoreDie Pflegerin Anika Lehmann betreut die von der Straße gerettete „Talisa“, bis sie wieder ausgewildert wird.
Foto von Joël SartoreSeit fünf Jahren zieht Samantha Longman aus Ormiston verwaiste Jungtiere auf. «Koala-Mami zu sein lässt mir kaum Zeit für etwas anderes», sagt sie, «aber die Kleinen gehören schon zur Familie. Was wir machen, ist wichtig.»
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