
Im Frühjahr wandern Zehntausende Karibus in die Küstenebene des Schutzgebiets. Sechs Wochen lang grasen sie in der Tundra. Hier bringen sie ihre Jungen zur Welt, und hier stellen ihnen auch die InupiatJäger nach. Für die Ureinwohner Nordalaskas sind sie eine wichtige Ressource. Jährlich legen die Karibus im Schnitt über 4 300 Kilometer zurück. Das ist mehr als alle anderen Landsäugetiere.
Foto von Florian SchulzAuf ihrem Weg zur Küste drängen die 218000 Karibus der Porcupine-Herde an einem See vorbei. Das Arctic National Wildlife Refuge umfasst neben der Tundra im Norden auch Teile der zerklüfteten Bergkette Brooks Range und der Taiga-Wälder südlich davon.
Foto von Florian SchulzAlle Bärenarten Nordamerikas leben im Schutzgebiet: Schwarzbär, Eisbär und Grizzly. Als Florian Schulz am Canning River Karibus fotografieren wollte, tauchte in der Ferne dieser Grizzly auf. Schulz sah nach kurzer Zeit wieder hin – da war das Tier nur noch 40 Meter entfernt und schaute ihn an.
Foto von Florian SchulzSchneegänse fliegen im Herbst ein letztes Mal über die Tundra, bevor sie Richtung Kalifornien und Mexiko ziehen. Mehr als 200 Zugvogelarten verbringen den Sommer im Schutzgebiet.
Foto von Florian SchulzAuf einem Landzipfel in der Beaufortsee warten diese Eisbärin und ihre Jungen darauf, dass das Wasser zufriert und sie Jagd auf Robben machen können, ihre Hauptnahrungsquelle. Doch wegen der Erderwärmung gibt es immer weniger Meereis – die Eisbären sind gezwungen, an Land nach essbaren Abfällen zu suchen.
Foto von Florian Schulz