Galerie: Niger – ein Land vor dem Sturm
Veröffentlicht am 22. Juli 2019, 15:42 MESZ
Beim Zoll in Agadez trifft ein Lkw mit Kleidung, Möbeln, Haushaltsgegenständen ein. Nigrer, die in Libyen arbeiten, schicken ihren Verdienst nicht in bar nach Hause, sondern in Form von Waren. Libyens Dinar ist zu instabil.
Staub bedeckt Gesicht und Kleidung dieses Teenagers. Er arbeitet in einer Goldmine im Norden Nigers. Für arbeitslose Männer ist diese Mine eine der wenigen verbliebenen Möglichkeiten, in Niger noch etwas Geld zu verdienen. Die meisten schürfen illegal.
Die Stadt Agadez ist ein bedeutendes Handelskreuz der Sahelzone. Der Busbahnhof ist Treffpunkt von Flüchtlingen.
Der Viehmarkt von Agadez bedient einen wichtigen Wirtschaftszweig der Region.
Das historische Zentrum von Agadez wurde aus Lehmziegeln erbaut und geht auf das 15. und 16. Jahrhundert zurück.
Traditionen werden bis heute gepflegt: Zwei Tuareg-Frauen rauchen in einer Shisha-Bar.
Hunderte Schächte durchlöchern eine Goldmine im Norden Nigers an der Grenze zu Algerien. Die Bergarbeiter werden mithilfe der Winden 90 Meter in die Tiefe gelassen – zu den goldführenden Schichten.
Auf dem Viehmarkt wählen die Käufer ein Tier aus. Von dort schicken sie es ins Schlachthaus von Agadez. Das Fleisch wird später in Metzgereien verkauft.
An einer Izala-Schule in Agadez lernen etwa 1300 Schüler. Izala ist eine islamische Reformbewegung mit konservativen Ansichten. Frauen müssen ihr Gesicht bedecken. Doch Bildung hat auch für sie einen hohen Wert.
Bei der Wahl zum Dorfoberhaupt in Goofat gibt eine Tuareg die Stimme ihrer Familie ab. In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Dorfbevölkerung auf 2300 verdoppelt – wie in Niger generell.
Eine Crew der U.S. Air Force baut auf einem neuen nigrischen Luftwaffenstützpunkt in der Nähe von Agadez eine Start- und Landebahn. Die US-Truppen werden den regionalen Kampf gegen Terroristengruppen, unter anderem von IS und al-Qaida, unterstützen – auch mit Kampfdrohnen.