Galerie: Gewinnerbilder | Europäischer Naturfotograf des Jahres 2023
Zum 22. Mal kürt die Gesellschaft für Naturfotografie den Europäischen Naturfotografen des Jahres. Wir zeigen die schönsten Gewinnerfotos des internationalen Wettbewerbs.

Vulkanische Wirbel: Der Ausbruch des Geldingadalur lockte 2021 zahlreiche Einheimische sowie Touristen auf die isländische Reykjanes Halbinsel. Während der Anblick der Lava bereits aus sicherer Entfernung für Staunen sorgte, sicherte sich der französische Fotograf Joel Delmas mit einer Luftaufnahme des Spektakels den Gewinn in der Kategorie „Landschaften“.
Das Geheimnis des Mittelmeeres: Beinahe unbemerkt gleitet die Mittelmeer-Mönchsrobbe durch das klare Wasser vor der griechischen Küste. Ebenso stillschweigend droht der Art das Aussterben: Ihr Bestand wird auf lediglich 400 verbleibende Individuen geschätzt. Der italienische Fotograf Bruno D’Amicis freut sich deshalb gleich doppelt – über den ersten Platz in der Kategorie „Atelier Natur“ und über die Aufmerksamkeit für eines der seltensten Säugetiere Europas.
Stille: Den zweiten Platz in der Kategorie „Vögel“ belegt National Geographic-Newcomer Jan Piecha. Die einem minimalistischen Stilllebens gleichende Aufnahme zeigt einen ruhenden Mittelreiher im Osten Sri Lankas.
Sonnenuntergang mal anders: Der russische Unterwasser- und Wildtierfotograf Mike Korostelev vereint zwei wahrliche Spektakel in einem Bild. Die Strahlen der untergehenden Sonne über Mexiko hüllen sowohl die Wasseroberfläche als auch den Schwarm zahlreicher Mobula-Rochen in ein warmes Licht.
Dynamisch wie dramatisch: Das Gewinnerbild in der Kategorie „Säugetiere“ zeigt einen Kampf ums Überleben. Während der Trockenzeit werden die Flussufer des Sambesis im Mana Pools National Park in Simbabwe des Öfteren zum Schauplatz solcher Szenerien. Laut Fotograf Jens Cullmann gelang dem Büffel die Flucht.
Nestbau: Diese fleißige Mauerbiene zählt zu den sogenannten solitär lebenden Bienenarten. Im Gegensatz zur Honigbiene kümmern sich die Weibchen ganz alleine um den Nestbau und die Brutpflege. Der deutsche Fotograf Solvin Zankl belegt mit seiner Aufnahme den zweiten Platz in der Kategorie „Andere Tiere“.
Sporenschleier: Milliarden kleinster Partikel des Parasolpilzes begeben sich mit Hilfe der Aerodynamik auf ihre Reise. Aufgrund ihrer enormen Vielzahl an Sporen entsteht beim Ausstoßen der Pilzkiemen ein Luftstrom, mittels derer die Erbinformationen in der näheren Umgebung verbreitet werden. Für die Aufnahme dieses Phänomens nutzte Fotograf Agorastos Papatsanis einen Blitz.
Den ersten Preis in der Kategorie „Jugend 15-17 Jahre“ belegt der deutsche Nachwuchsfotograf Luca Lorenz. Sein Siegerbild zeigt ein nächtliches Portrait einer Kanadagans. Mit seinen jungen Jahren kombiniert er einen erfrischend modernen Blick für sowohl ästhetische und minimalistische als auch gefühlvolle Wildtierfotografie.
Vogelwald: Für diese Aufnahme nahm der ungarische Fotograf Csaba Daroczi eine durchaus ungewöhnliche Perspektive ein. Aus dem ausgehöhlten Stumpf eines Baumes heraus fotografierte er die Szene. Dieser rahmt die emporragenden Bäume auf besondere Weise ein. Der vorbeifliegende Vogel komplettiert das Gewinnerbild in der Kategorie „Vögel“.
Paradies: Wo einst Gletscher das Gestein unter ihnen verformten, verzaubert die norwegische Natur heute mit unberührten Seen, Sümpfen und Kiefernwäldern. Die leichten Nebelschwaden lassen die Landschaft beinahe mystisch wirken. Die Jury belohnt diese Aufnahme des deutschen Fotografen Florian Smit mit dem zweiten Platz in der Kategorie „Landschaft“.
Fabelwesen: Beinahe gleicht dieser außergewöhnliche Anblick einem Mischwesen aus der griechischen Mythologie. Tatsächlich handelt es sich lediglich um einen hungrigen Braunbären. Die Aufnahme gelang dem finnischen Fotografen Ilkka Niskanen.
Angler auf dem Thron: Dieses Portrait zeigt einen Froschfisch, der inmitten einer Koralle entlang des äußeren Korallenriffs von Mayotte zu ruhen scheint. Die Aufnahme gelang dem Taucher und Fotografen Gabriel Barathieu, der sich darauf spezialisiert hat, die bunte Unterwasserwelt seiner Wahlheimat zu dokumentieren.
Verloren im Meer: Der doppeldeutige Titel dieser Aufnahme könnte passender nicht sein. Seit den späten 1980er Jahren gibt Angel Fitor mit seiner Fotografie den Meeres- und Süßwasser-Ökosystemen eine Stimme. Die Jury belohnt seine Arbeit mit dem ersten Platz der Kategorie „Mensch und Natur“.
