Der Nachthimmel im Februar 2018

Zarte Lichter, Löwenherzen und Mondspektakel warten in diesem Monat auf die Freunde der Nacht.

Von Andrew Fazekas
Veröffentlicht am 1. Feb. 2018, 15:25 MEZ
Am 3. November 2013 konnte man eine partielle Sonnenfinsternis über Khartum sehen, der Hauptstadt des Sudan.
Foto von Anadolu Agency, Getty Images

In diesem Monat könnt ihr mit etwas Glück eine kosmische Pyramide entdecken, ein paar Kunststücke des Mondes beobachten und den Mars Auge in Auge mit seinem Doppelgänger bewundern. (Lesenswert: 8 Himmelsereignisse, die man 2018 unbedingt sehen muss)

ZODIAKALLICHT – 2. - 16. Februar

Vom 2. bis zum 16. Februar herrschen in der nördlichen Hemisphäre besonders gute Bedingungen, um ein astronomisches Phänomen zu beobachten, von dem man nur selten hört: das Zodiakallicht.

Es ist ein zarter Lichtschein, der oft eine längliche oder pyramidenähnliche Form hat und am besten in ländlichen Gegenden mit möglichst wenig Lichtverschmutzung zu sehen ist. Mitunter verwechseln Beobachter den Lichtschimmer über dem Horizont auch mit dem Schein einer weit entfernten Stadt. Tatsächlich entsteht das Phänomen durch Sonnenlicht, das von einer alten Staubwolke zwischen den Planeten reflektiert wird. Die beste Zeit, um diese geisterhafte Lichterscheinung zu sehen, ist etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang. Blickt zum westlichen Horizont – und hofft, dass die Nacht dunkel genug ist.

MOND TRIFFT SATURN – 11. Februar

Am 11. Februar wird der Mond dicht am cremefarbenen Saturn vorbeiziehen.
Foto von A.Fazekas, SkySafari

Frühaufsteher sollten am 11. Februar nach der Sichel des abnehmenden Mondes Ausschau halten. Kurz vor Sonnenaufgang wird sie tief am südöstlichen Himmel neben dem Ringplaneten Saturn vorbeiziehen.

MARS UND ANTARES – 12. Februar

BELIEBT

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    Mars und sein „Rivale“ Antares treffen sich am 12. Februar.
    Foto von A.Fazekas, SkySafari

    Kurz vor Sonnenaufgang lohnt sich ein Blick Richtung Südosten. Dort tummeln sich zwei Lichtpunkte, die leicht orangefarben leuchten: der Rote Planet Mars und der Stern Antares. Er ist der hellste Stern im Sternbild Skorpion und sein Name bedeutet so viel wie „Rivale des Mars“ oder „Gegenmars“. Er leitet sich aus dem Umstand ab, dass Mars und Antares am Nachthimmel ungefähr die gleiche Farbe und Helligkeit besitzen und es daher leicht zu Verwechslungen kommen kann. Der tatsächliche Größenunterschied ist allerdings gewaltig: Mars hat nur etwa ein Drittel der Größe der Erde. Antares hingegen ist so riesig, dass seine äußere Atmosphäre jenseits des Marsorbits liegen würde, wenn der Stern unsere Sonne ersetzen würde.

    Am 12. Februar wird der scheinbare Abstand zwischen den beiden Himmelskörpern nur fünf Grad betragen das entspricht grob der Breite eurer drei mittleren Finger, wenn ihr euren Arm Richtung Himmel streckt. Während der Mars in Wahrheit 225 Millionen Kilometer weit weg ist, befindet sich Antares in über 600 Lichtjahren Entfernung.

    OKKULTATION – 23. Februar

    Am 23. Februar verdeckt der Mond für eine kurze Zeit den Stern Aldebaran im Sternbild Stier.
    Foto von A.Fazekas, SkySafari

    An diesem Abend zieht der Mond durch das Sternbild Stier. Das leuchtende Auge des Stiers, der Rote Zwerg Aldebaran, wird dabei sogar für kurze Zeit vom Mond verdeckt werden. So eine Sternbedeckung durch den Mond bezeichnet man als Okkultation – ein Vorgang, den man zwar des Öfteren beobachten kann, aber nicht ganz so häufig bei so hellen und markanten Sternen wie Aldebaran.

    MOND TRIFFT LÖWENHERZ – 28. Februar

    Am 28. Februar stattet der Mond dem hellen Stern Regulus einen kleinen Besuch ab.
    Foto von A.Fazekas, SkySafari

    Sobald am 28. Februar die Dunkelheit hereinbricht, ist über dem östlichen Horizont das Sternbild Löwe zu sehen. Der fast volle Mond scheint dann direkt über dem Stern Regulus zu hängen, dem Herz des himmlischen Löwen.

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