Berge

Sie prägen Landschaften, Menschen riskieren ihr Leben, um sie zu besteigen und sie können sogar ihr eigenes Wetter machen.

Von National Geographic
Veröffentlicht am 27. Feb. 2018, 19:34 MEZ

Die erhabenen Berge thronen über der Welt und den Ozeanen. Sie haben für gewöhnlich sanfte Anstiege, steile Hänge und scharfe oder abgerundete Kuppen, sowie einen höchsten Punkt, den Gipfel. Die meisten Geologen klassifizieren einen Berg als Landmarke, die mindestens 300 Meter über die sie umgebende Landschaft in die Höhe ragt. Ein Gebirge ist eine Reihe oder Kette von Bergen, die nahe beieinander liegen.

Wie entstehen Berge?

Die höchsten Gebirge der Erde entstehen, wenn Teile der Erdkruste – sogenannte Platten – gegeneinander stoßen. Diesen Prozess nennt man tektonische Plattenverschiebung und fühlt sich wohl ähnlich an, wie die Motorhaube eines Autos bei einem Frontalzusammenstoß. Der Himalaya in Asien formte sich durch so eine massive Kollision, die vor etwa 55 Millionen Jahren begann. Dreißig der höchsten Berge der Welt befinden sich im Himalaya. Der Gipfel des Mount Everest ist mit 8.850 Metern der höchste Punkt der Erde.

Der höchste Berg, gemessen vom Boden bis zur Spitze ist der Mauna Kea, ein inaktiver Vulkan auf der Insel Hawaii im Pazifischen Ozean. Gemessen von der Basis aus erhebt sich Mauna Kea 10.203 Meter in die Höhe, obwohl sein Gipfel nur 4.205 Meter über dem Meeresspiegel liegt.

Vulkane bilden sich, wenn geschmolzenes Gestein tief aus dem Inneren der Erde durch die Kruste bricht und sich auftürmt. Die Inseln von Hawaii wurden von untermeerischen Vulkanen erschaffen, und die Teile der Inseln, den man heute über Wasser sieht, sind die Spitzen der Vulkane. Bekannte Vulkane auf dem Festland sind der Mount St. Helens im Bundesstaat Washington und der Fuji in Japan. Manchmal zerbrechen Vulkanausbrüche Berge auch, anstatt sie aufzutürmen, wie beim Ausbruch des Mount St. Helens im Jahr 1980, der dem Berg die Spitze wegblies.

Wenn Magma durch die Kruste drückt, aber aushärtet, bevor sie an der Oberfläche hervorbricht, bildet sie sogenannte Kuppelberge. Wind und Regen wirken auf die Kuppel ein und formen Gipfel und Täler. Beispiele dafür sind die Black Hills in South Dakota und die Adirondack Mountains in New York. Berge mit einem Plateau sind den Kuppelbergen ähnlich, entstehen aber, wenn sich tektonische Platten das Land nach oben schieben, ohne sich zu falten oder zu brechen. Sie werden dann von Verwitterung und Erosion geformt.

Andere Arten von Bergen entstehen, wenn Spannungen zwischen den tektonischen Platten zu Rissen und Brüchen der Erdoberfläche führt, was Felsbrocken nach oben und unten zwingt. Beispiele für Bruchschollengebirge sind die Sierra Nevada in Kalifornien und Nevada, die Tetons in Wyoming und der Harz in Deutschland.

Einfluss der Berge auf Lebensräume und Geopolitik

Berge dienen oft als geografische Hilfsmittel, die natürlicherweise Landesgrenzen bestimmen. Ihre Höhe kann das Wetter beeinflussen, Stürme aufhalten, die vom Ozean heranrollen und Wasser aus den Wolken quetschen. Die gegenüberliegende Seite ist oft viel trockener. Die raue Landschaft bietet sogar Schutz – bei einer Flucht und vor einfallenden Feinden.

 

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