Moskau ist eine Stadt der Kathedralen und Paläste

Diese berühmten Sehenswürdigkeiten befinden sich im Herzen von Russland.

Von National Geographic
Veröffentlicht am 22. Mai 2018, 16:46 MESZ
Kremlin
Die Basilius-Kathedrale ist ein Meisterwerk orthodoxer Kunst. Sie thront über dem berühmten Roten Platz in Moskau.
Foto von Photography W. Buss, Photolibrary

Auch wenn man noch nie in Moskau gewesen ist, erkennt man die farbenfrohe Basilius-Kathedrale auf den ersten Blick. Sie befindet sich auf dem Roten Platz, in ihrem Rücken die Kreml-Mauer. Der turmbewehrte, von Festungsmauern umgebene Kreml-Komplex aus Kuppel-Kathedralen und Palästen geht auf das Jahr 1156 zurück. Bewohnt wird dieser Ort jedoch schon weit länger. Er war das Zentrum der Russisch-Orthodoxen Kirche und auch die Residenz der Zaren.

Nimmt man das alles zusammen, symbolisieren diese Gebäude die Essenz von Russland. Sie stehen schon seit vielen Jahrhunderten mitten im Herzen des Landes.

Der Kreml befindet sich auf dem Borowizki-Hügel, der sich mitten in der Stadt über die Moskwa erhebt. Seine ersten Mauern aus weißem Kalkstein wurden in den Jahren 1367-68 errichtet und etwas mehr als ein Jahrhundert später erneuert. Für ihren Bau wurden sachkundige Künstler und Architekten aus ganz Europa angeworben. Die damalige Form und Erscheinung ist auch heute noch zu erkennen.

Während der ersten Jahrzehnte der Sowjetzeit wurde der Kreml zur exklusiven Enklave, in der die regierende Elite lebte und arbeitete. Der Kreml ist noch heute der offizielle Wohnsitz des Präsidenten der Russischen Föderation, doch der Zugang zu anderen Bereichen innerhalb der Mauern ist wesentlich einfacher geworden. Hier stellen nun Museen Relikte der russischen Geschichte aus und in den zahlreichen Kathedralen des Kreml werden wieder Gottesdienste abgehalten.

Der Kreml befindet sich auf der Westseite des riesigen Roten Platzes, der die Festung vom Rest der Stadt trennt. Die rechteckige Backsteinebene wurde als Marktplatz genutzt, als Veranstaltungsort für Festivals und als Versammlungsort. Während der Sowjet-Zeit diente er als Paradeplatz zur Demonstration der Stärke einer militärischen Supermacht. Lenins Grab befindet sich auf der Kreml-Seite des Roten Platzes. Der einbalsamierte Körper des früheren Regierungschefs wird seit 1924 ausgestellt.

Die Basilius-Kathedrale stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde von Zar Ivan, dem Schrecklichen (Zar Ivan IV.), erbaut, um seinem Sieg über die Tataren zu gedenken. Ihr Inneres ist reich geschmückt  mit bemalten Wänden und Ikonen aus verschiedenen Perioden der langen Geschichte der Kirche. Es ist jedoch ihr Äußeres, die spitzen Zwiebeltürme, von denen jeder eine Kapelle krönt, die sie so unverwechselbar machen. Ihre beeindruckende Architektur und reiche Geschichte verschafften dem Kreml und Roten Platz im Jahr 1990 den Status eines UNESCO-Welterbes.

DER ORT

Moskau ist zurecht berühmt für sein U-Bahn-System. Die Stationen in der Nähe des Kreml heißen Borovitskaya und Biblioteka imeni Lenina.

DER ZEITPUNKT

Der Kreml ist an Donnerstagen geschlossen. An allen anderen Tagen sind die Festung und der Rote Platz eine der Hauptattraktionen in Moskau für Touristen. In Russland ist das Wetter oft kalt, darauf sollten sich Besucher im Winter einstellen – doch frisch gefallener Schnee macht die berühmten Sehenswürdigkeiten nur noch schöner.

DER BESUCH

Es gibt viel an diesem Ort zu sehen, an dem so viel russische Geschichte geschrieben wurde. Man kann sich bequem einer der kostenlosen Touren anschließen, die zu Fuß zu allen Highlights führen.

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