Der Nachthimmel im Dezember: Meteorströme, Planetentanz und mehr

Gleich zwei Meteorströme, bunte Konstellationen und andere Himmelsereignisse erwarten uns in der zweiten Monatshälfte

Von Andrew Fazekas
Veröffentlicht am 12. Dez. 2017, 16:07 MEZ

Der Dezember bringt Meteorschauer, einen Tanz der Planeten und des Mondes und weitere gute Gründe, den Blick in den Himmel zu richten.

Nach dem grandiosen Auftakt mit dem Supermond am 3. Dezember hat der Nachthimmel auch in den kommenden Wochen noch so einiges zu bieten.

GEMINIDEN – 13. DEZEMBER

Der jährliche Meteorstrom der Geminiden hat seinen Radianten im Sternbild Zwillinge.
Foto von Andrew Fazekas, SkySafari

Der jährliche Meteorstrom der Geminiden erreicht seinen Höhepunkt in dieser Nacht und dem darauffolgenden Morgen. Die Geminiden sind recht ergiebig und können im Schnitt bis zu 60 Meteore pro Stunde über den Himmel schicken, mitunter gar bis zu 120.

BELIEBT

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    Geminiden-Meteore jagen über den Himmel über dem Zāgros-Gebirge, das durch den Iran, den Irak und durch einen Teil der Türkei verläuft.
    Foto von Babak Tafreshi, National Geographic Creative

    MOND UND JUPITER – 14. DEZEMBER

    Die schmale Mondsichel tut sich am 14. Dezember mit dem Jupiter zusammen.
    Foto von Andrew Fazekas, SkySafari

    Frühaufsteher sollten am 14. Dezember die Sichel des abnehmenden Mondes im Umkreis des leuchtenden Jupiters entdecken können.  Zu diesem himmlischen Zweiergespann werden sich außerdem noch der Mars und Spica gesellen. Der Rote Planet wird rechts über dem Mond-Jupiter-Gespann leuchten, während der helle Stern Spica zusammen mit den zwei Planeten eine leicht gebogene Linie bildet.

    WINTERSONNENWENDE – 21. DEZEMBER

    Am 21. Dezember wird die Sonne um 17:28 Uhr ihren niedrigsten Punkt am Himmel erreichen, was diesen Tag nördlich das Äquators zum kürzesten des Jahres macht. In der südlichen Hemisphäre wird sie hingegen ihren höchsten Punkt erreichen, weshalb der 21. Dezember dort der längste Tag des Jahres ist. Die Jahreszeiten und die Sonnenwenden ereignen sich, weil die Achse der Erde relativ zur ihrer Umlaufbahn um die Sonne herum geneigt ist. Während der Wintermonate zeigt die Achse leicht von der Sonne weg, sodass die entsprechende Halbkugel weniger Sonnenlicht bekommt. Das exakte Datum und die Uhrzeit ändern sich von Jahr zu Jahr leicht, da ein Kalenderjahr 365 Tage hat und ein Sonnenjahr 365,26 – so lange benötigt die Erde für eine vollständige Umrundung der Sonne.

    URSIDEN – 23. DEZEMBER

    Der Radiant der Ursiden liegt im Sternbild des Kleinen Bären bzw. des Kleinen Wagens.
    Foto von Andrew Fazekas, SkySafari

    Die Nacht auf den 24. Dezember ist der beste Zeitpunkt, um den jährlichen Meteorstrom der Ursiden zu beobachten. Dieser relativ kleine Schauer hat seinen Radianten im namensgebenden Sternbild Ursa Minor, dem Kleinen Bären oder dem Kleinen Wagen.

    Im Schnitt sind von den Ursiden nur zehn bis 15 Sternschnuppen pro Stunde zu sehen. In seltenen Fällen kann man aber auch größere Häufungen von bis zu 30 Sternschnuppen oder mehr pro Stunde entdecken. In diesem Jahr wird die Sichel des zunehmenden Mondes nur am frühen Abend zu sehen sein. Himmelsbeobachter, die etwas länger aufbleiben, können also mit idealen Sichtbedingungen rechnen, sofern die Wolken mitspielen.

    MOND UND ALDEBARAN – 30. DEZEMBER

    In der Nacht vom 30. auf den 31. Dezember wird der Stern Aldebaran kurz hinter der Mondsichel verschwinden.
    Foto von Andrew Fazekas, SkySafari

    Himmelsbeobachter auf der ganzen Welt werden an diesem Tag eine Chance erhalten, ein kosmisches Treffen zwischen unserem Mond und dem roten Auge des Stiers zu beobachten. Am besten benutzt man ein Fernglas, um das orangefarbene Leuchten von Aldebaran im Sternbild Stier auch in dem hellen Schein der Mondsichel entdecken zu können. Am 31. Dezember um 2 Uhr nachts kann man dann zusehen, wie der Stern kurz hinter dem Mond verschwindet.

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