Der Nachthimmel im September 2018

Pyramidenlichter und ein Jahreszeitenwechsel lassen im September keine Langeweile am Himmel aufkommen.

Von Andrew Fazekas
Veröffentlicht am 3. Sept. 2018, 17:20 MESZ
Über dem Thamserku in Nepal leuchtet der helle Stern Aldebaran.
Über dem Thamserku in Nepal leuchtet der helle Stern Aldebaran.
Foto von Babak Tafreshi

Die Nächte werden auf der Nordhalbkugel langsam wieder länger und Himmelsbeobachtern bietet sich der ein oder andere schöne Blick auf den Tanz von Mond und Planeten. 

Das Zodiakallicht – 5. September

In der fast mondlosen Nacht auf den 6. September kann man in den Stunden vor Sonnenaufgang mit etwas Glück einen Blick auf das nur selten zu sehende Zodiakallicht erhaschen.

Himmelsbeobachter in dunklen Regionen fern der lichtverschmutzten Städte sollten am östlichen Horizont nach einem pyramidenförmigen Leuchten suchen, das schwächer als die Milchstraße ist. Die Erscheinung entsteht durch Sonnenlicht, das von zahllosen Gas- und Staubpartikeln reflektiert wird, die sich rings um die Sonne auf der Planetenebene als dünne Scheibe sammeln.

Mond und Jupiter – 13. September

Wenn die Nacht hereinbricht, geht am südwestlichen Abendhimmel die Mondsichel unter und begegnet auf ihrem Weg dem strahlenden Jupiter. Die beiden Himmelsobjekte werden gegen 22 Uhr hinter dem Horizont verschwinden.

Mond trifft Saturn – 17. September

Am 17. September wird sich der Mond in der Nähe des „Teekessels“ aufhalten, einem Teil des Sternbilds Schütze.
Foto von Illustration von A. Fazekas

Wenn die Abenddämmerung anbricht, wird der zunehmende Mond hoch am südlichen Nachthimmel über dem golden leuchtenden Saturn stehen. Geübte Sternegucker werden unter dem strahlenden Paar auch das vertraute Muster des Teekessels entdecken können, der Teil des Sternbilds Schütze ist.

Tag-und-Nacht-Gleiche – 22. September

Die diesjährige Tag-und-Nacht-Gleiche (auch Äquinoktium) im September findet exakt um 3:53 Uhr statt und läutet offiziell den Beginn des Herbsts auf der Nordhalbkugel ein. Auf der Südhalbkugel fängt hingegen der Frühling an. Das Wort Äquinoktium stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „gleiche Nacht“. Es bezieht sich darauf, dass der Tag und die Nacht zu jenem Datum ungefähr gleichlang sind. Die Tag-und-Nacht-Gleichen im Frühling und Herbst sind auch die beiden einzigen Tage des Jahres, an denen die Sonne genau im Osten auf- und genau im Westen untergeht.

BELIEBT

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    Wissen kompakt: Tag-und-Nacht-Gleiche

    Die bevorstehende Tag-und-Nacht-Gleiche im September ist einer der vier großen Wendepunkte in den Jahreszeiten der Erde. Unser Planet ist in Relation zu seiner Umlaufbahn um die Sonne um 23,5 Grad geneigt. Wenn die Nordhalbkugel gen Sonne geneigt ist, herrscht dort Sommer, während gleichzeitig im Süden Winter herrscht. Die Äquinoktien markieren den jeweiligen Übergang zum Frühling oder Herbst.

    Aufstieg des Pegasus – 30. September

    Am 30. September kann man das geflügelte Pferd am östlichen Nachthimmel entdecken.
    Foto von Illustration von A. Fazekas

    Haltet am östlichen Himmel nach dem großen Sternbild Pegasus Ausschau, dem fliegenden Pferd. Das geflügelte Ross ist die siebtgrößte Konstellation am gesamten Nachthimmel. Dank der vier hellen Sterne, die den annähernd quadratischen Torso des Pferdes bilden, ist sie zudem vergleichsweise leicht zu entdecken.

    Von unserer irdischen Perspektive aus gesehen ist die von diesen vier Sternen eingerahmte Fläche groß genug, um mehr als 30 Vollmonden Platz zu bieten.

    Der Artikel wurde ursprünglich in englischer Sprache auf NationalGeographic.com veröffentlicht

    Unser Sternenhimmel

    Äquinoktium: Was ist eigentlich die Tag-und-Nacht-Gleiche?

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