Historische Aufnahmen von Königsfamilien aus aller Welt
Jahrhundertelang waren die Mitglieder von Königsfamilien für die Öffentlichkeit nur zu besonderen Anlässen sichtbar. Diese Porträts gewähren seltene Einblicke in ihr Leben.

Das britische Haus Windsor hat eine ganze Reihe von Traditionen, um festliche Anlässe zu begehen. Zuletzt war die Geburt des Sohnes von Prinz Harry und Meghan Markle, dem Herzog und der Herzogin von Sussex, Anlass zum Feiern. Zur Verblüffung vieler Kenner des Königshauses präsentierten sie das Baby aber erst zwei Tage nach der Geburt. Damit brach das Paar mit der vierzigjährigen Tradition, den Nachwuchs und die Mutter gleich nach der Geburt der Öffentlichkeit zu präsentieren, und gönnte sich stattdessen etwas Ruhe und Privatsphäre.
Im letzten Jahrhundert konnte die britische Öffentlichkeit ihre Königsfamilie dank dem Aufstieg der Medien bei bedeutenden Lebensereignissen aus nie gekannter Nähe begleiten. Vor dem Ersten Weltkrieg heirateten Mitglieder des britischen Königshauses noch in privaten Zeremonien in königlichen Kapellen oder Palästen. Um die Beziehung zum britischen Volk zu stärken und die Verbindungen zu Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg herunterzuspielen, wurde dann allerdings Westminster Abbey – die deutlich mehr Zuschauerplätze bot als eine kleine Kapelle – als Hochzeitsschauplatz ausgewählt. Im Jahr 1953 war die Krönung von Königin Elisabeth II. die erste, die je im Fernsehen übertragen wurde. So konnten mehr Leute als je zuvor die feierliche Atmosphäre, das prächtige Gewand der Königin und die Kronjuwelen bewundern.
Solche großen Feierlichkeiten zeichnen aber bei Weitem nicht nur das britische Königshaus aus. Festliche Zeremonien, Kostüme und Insignien der Macht sind seit Langem ein Bestandteil von Königshäusern aus aller Welt. Diese historischen Aufnahmen liefern einen Einblick in das Leben der gut gekleideten Royals der Vergangenheit. Einige sind in ihren Hochzeitsgewändern abgebildet, andere in Militäruniformen und manche in ihrer traditionellen Kleidung. Sie alle gewähren einen seltenen Blick auf die Monarchen und Monarchinnen, die den Großteil der Geschichte über vor den Augen der Öffentlichkeit verborgen blieben.
Der Artikel wurde ursprünglich in englischer Sprache auf NationalGeographic.com veröffentlicht.
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