Osterbräuche aus aller Welt in 18 Bildern
Von Prozessionen und Totentänzen bis zu Eiern und Osterhasen: Jedes Land hat seine eigenen Traditionen rund um die Ostertage.

Junge Frauen in traditioneller Tracht tauschen in der österreichischen Gemeinde Stinatz bemalte Ostereier mit der Aufschrift „Frohe Ostern“. Das Foto wurde 1959 im National Geographic-Magazin veröffentlicht.
Hierzulande bedeutet Ostern für viele Menschen vor allem Zeit mit der Familie, bunte Eier und Schokoladenhasen. Der christliche Feiertag gedenkt der Auferstehung Christi, die Feierlichkeiten selbst gehen aber teils auch auf heidnische Bräuche zurück (daher der Hase und die Eier).
Heutzutage wird Ostern am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling gefeiert, aber lange Zeit waren sich die Gläubigen nicht ganz einig über den Zeitpunkt. Im 3. Jahrhundert hing das Osterfest vom jüdischen Passahfest ab, das zwei Wochen nach dem ersten Frühlingsvollmond stattfindet. Christen feierten Ostern kurz nach Pessah, aber in anderen Religionen fielen die Feierlichkeiten auf andere Daten. Im Jahr 325 legte die christliche Kirche dann offiziell einen Zeitpunkt für alle fest, der noch heute gilt.

Für viele Christen beginnen die Feierlichkeiten aber nicht erst mit Ostern, sondern schon früher in der Karwoche. Die einzelnen Wochentage repräsentieren dabei wichtige Ereignisse aus den letzten Tag im Leben Jesu: Palmsonntag ist seine Ankunft in Jerusalem, Gründonnerstag ist das letzte Abendmahl, am Karfreitag fand die Kreuzigung statt und am Ostersonntag die Auferstehung. Die Osterfeiertage erinnern damit an den bedeutsamsten Tod der christlichen Glaubenslehre – und an eine Erneuerung des Lebens.
Der Artikel wurde ursprünglich in englischer Sprache auf NationalGeographic.com veröffentlicht.
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