
Drei Tonnen Kautschuk wurden für diesen Reifen einer Firma in Weihai verarbeitet.
Foto von Richard BarnesWie Blitze wirken die Stirnlampen der Arbeiter aus Xishuangbanna in dieser Langzeitaufnahme. Die Männer ritzen nach der Dämmerung die Rinde der Kautschukbäume an, weil nachts der Latex besser fließt.
Foto von Richard BarnesIm Nationalen Naturreservat Nabanhe bei Xishuangbanna gießt ein Arbeiter Rohlatex in einen Tank. In Nabanhe wird der natürliche Wald geschützt. Kautschukbäume werden nur am Rand des Gebietes gepflanzt.
Foto von Richard BarnesBauern roden Bäume, um eine Plantage anzulegen. Umweltschützer sehen die Entwicklung mit Sorge: Da kaum natürlicher Wald nachwächst und zugleich der Kautschuk riesige Mengen Wasser aus dem Boden zieht, geraten die Ökosysteme aus dem Gleichgewicht.
Für seinen Besitzer Piyawot Anurakbranpot kam wie für so viele in der Gegend der Wohlstand mit dem Kautschuk. Früher lebten die Menschen in dieser Region Thailands vom Opiumanbau.
Foto von Richard BarnesDie Sonne scheint auf die Ruine des Kraftwerks in der brasilianischen Geisterstadt Fordlandia. Der Automobilgigant Henry Ford wollte in den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts am Rio Tapajós die größte Kautschukplantage der Welt errichten. Er scheute weder Kosten noch Eingriffe in die Lebensgewohnheiten der Einheimischen: Die Plantagenarbeiter mussten in amerikanischen Häusern wohnen, in der Werkskantine Haferbrei, Weißbrot und Pfirsichkonserven essen, und sie durften keinen Alkohol trinken.
Foto von Richard BarnesFords Projekt scheiterte daran, dass er keinen Kautschukexperten eingestellt hatte. Ein Botaniker hätte ihm erklärt, dass sein Land für den Anbau völlig ungeeignet war – und dass eng aneinandergepflanzte Bäume besonders anfällig für die Südamerikanische Blattfallkrankheit sind
Foto von Richard BarnesFord verkaufte das brachliegende Areal im Jahr 1945. Heute leben in den ursprünglich für amerikanische Manager gebauten Häusern die Nachfahren von Plantagenarbeitern.
Foto von Richard BarnesIn der Keener Rubber Company in der Nähe von Akron im Bundesstaat Ohio lagern Latexschläuche, aus denen Gummiringe hergestellt werden. Die Firma ist ein Relikt aus alten Tagen, als hier noch die vier größten Reifenhersteller der Welt saßen.
Foto von Richard BarnesWeil Flugzeugreifen auf keinen Fall versagen dürfen, werden sie hauptsächlich aus Naturkautschuk gefertigt. Dieser ist haltbarer und flexibler als synthetischer Kautschuk.
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