Jahresrückblick 2020: Die Gewinner und Verlierer im Tierreich
Für Feldhamster, Tintenfische und Lemuren war 2020 kein gutes Jahr. Zu diesem Schluss kommt die Naturschutzorganisation WWF in ihrer aktuellen Jahresbilanz. Doch es gibt auch Lichtblicke.

Klimakrise, intensive Landwirtschaft, Überfischung, Wilderei: Die menschlichen Eingriffe in die Natur machen der Tierwelt das Überleben immer schwerer. Laut WWF sind die globalen Bestände an Säugetieren, Vögeln, Amphibien, Reptilien und Fischen allein zwischen 1970 und 2016 um durchschnittlich 68 Prozent zurückgegangen. „Der Mensch verursacht gerade das größte Artensterben seit dem Ende der Dinosaurier-Zeit“, sagt WWF-Vorstand Eberhard Brandes.
Sinnbildlich für die fatale Entwicklung steht hierzulande der Feldhamster. Einst fast allgegenwärtig, ist er inzwischen akut vom Aussterben bedroht. Doch der WWF sieht auch Lichtblicke. Ein Beispiel ist die Rückkehr der Elche nach Deutschland.
Das Comeback der größten Hirschart der Welt, die ursprünglich in weiten Teilen Europas heimisch war, macht Hoffnung auf mehr. Der Mensch könne den Verlust der biologischen Vielfalt durch Schutzmaßnahmen noch stoppen und rückgängig machen, so der WWF.
