Gibt es noch Hoffnung für Afrikanische Elefanten?

Daten aus 50 Jahren Elefanten-Forschung zeigen: Die Populationen gehen überall stark zurück. Doch es gibt auch gute Nachrichten.

Von Lisa Lamm
Veröffentlicht am 25. Nov. 2024, 08:48 MEZ
Eine Herde afrikanischer Elefanten mit ihren Neugeborenen in Tansania.

Eine Herde afrikanischer Elefanten mit ihren Neugeborenen in Tansania.

Foto von National Geographic Image Collection

Einer aktuellen Studie zufolge sind die Bestände von Afrikanischen Elefanten nachweislich extrem zurückgegangen. Beide Arten der Gattung – der Waldelefant (Loxodonta cyclotis) und der Savannenelefant (Loxodonta africana) – sind betroffen: Zwischen 1964 und 2016 schrumpften ihre Populationen um 90 beziehungsweise 70 Prozent. Diese konkreten Zahlen errechnete das Studienteam um George Wittemeyer, Professor für Naturschutzbiologie von der Colorado State University in Fort Collins, USA, anhand von Daten aus 1.325 Zählungen aus insgesamt 37 Ländern.

Die Erhebung, die im Fachmagazin PNAS erschien, ist die bisher größte, die den Zustand von Elefanten in Afrika untersucht hat. Laut Wittemeyer ist diese Entwicklung erschreckend und zeige, „wie schnell selbst etwas so Großes und Auffälliges wie ein Elefant einfach verschwinden kann.“ 

Hoffnung für Elefanten durch geschützte Lebensräume

Bedroht werden die Elefanten vor allem durch den Verlust ihrer Lebensräume und durch die Wilderei. Da die Zählungen aus Gebieten stammen, in denen sich zumindest zu einem gewissen Grad um die Elefanten gekümmert wird, könnte es möglich sein, dass die Zahlen in Wirklichkeit noch drastischer ausfallen, heißt es in der Studie.

Hoffnung gibt es dennoch: In den Gebieten, in denen sich besonders für die Erhaltung der Dickhäuter eingesetzt wird, stabilisieren sich einige Populationen. Schutzmaßnahmen wirken also – und müssen in Zukunft ausgebaut werden, so die Forschenden. „Die Lösungen an den verschiedenen Standorten können sehr unterschiedlich sein, aber es gibt Beispiele, in denen die Menschen diese Populationen effektiv verwalten und schützen“, so Wittemyer. „Ich denke, das können wir an vielen Orten erreichen“, so der Naturschutzbiologe. „Aber nicht an allen.“

Was für großartige Tiere wir verlieren könnten, wenn diese Rettungsversuche nicht helfen sollten, zeigt unsere Galerie:

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