7 neue Erkenntnisse über den Wald
Im Rockefeller Forest im kalifornischen Humboldt Redwoods State Park findet man die größte zusammenhängende mit Küstenmammutbäumen bewachsene Waldfläche der Welt – und den Stratosphere Giant, einen etwa 2.000 Jahre alten Küstenmammutbaum. Im Jahr 2006 galt er mit 112,87 Metern als der größte lebende Baum der Welt. Ein Jahr später lief ihm ein Artgenosse namens Hyperion mit einer Höhe von 115,55 Metern den Rang ab.
Eine Fläche von knapp vier Milliarden Hektar und damit rund 30 Prozent der Erdoberfläche sind mit Wald bedeckt. Deutschland verfügt über etwa elf Millionen Hektar Wald – das entspricht fast einem Drittel der Landfläche und 0,13 Hektar pro Bundesbürger. Die hierzulande am häufigsten wachsende Baumart ist mit einem Anteil von etwa einem Viertel am deutschen Baumbestand die Fichte. Auf Platz zwei und drei folgen Kiefer und Rotbuche.
Sie erreichen im Schnitt ein Alter zwischen 250 und 500 Jahren – wenn sie nicht zuvor gefällt werden. Am ältesten werden hierzulande Eiben und Eichen, die bis zu 1.000 Jahre und länger wachsen können. Das ist jedoch nichts im Vergleich zu Old Tjikko, einer Fichte im Fulufjället-Nationalpark in Schweden, die auf ein Alter von rund 10.000 Jahren geschätzt wird.
Während Laubbäume in Deutschland nur selten größer als 40 Meter werden, erreichen Nadelbäume auch mal Höhen von über 50 Metern. Mehr als doppelt so groß werden die Küstenmammutbäume im kalifornischen Redwood-Nationalpark, unter denen die größten lebenden Baumexemplare der Welt zu finden sind. Der größte jemals gemessene Baum war mit 132,58 Metern ein australischer Rieseneukalyptus – dieser wurde allerdings Ende des 19. Jahrhunderts gefällt.
Von allen Lebensräumen an Land beherbergen Wälder die höchste Artenvielfalt. In mitteleuropäischen Buchenwäldern etwa sind Schätzungen zufolge um die 4.300 Pflanzen- und Pilzarten sowie rund 5.700 bis 6.700 Tierspezies zu Hause.
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