Wissen für Narren und Jecken: 11 Fakten über Fasching, Fastnacht und Karneval

Für viele Menschen in Deutschland zählt die fünfte Jahreszeit zu den schönsten Ereignissen des Jahres. Woher stammt die Tradition, welche regionalen Unterschiede gibt es – und warum rufen nicht alle Alaaf?

Von Marina Weishaupt
Veröffentlicht am 17. Feb. 2023, 06:52 MEZ
Der Bajass in Gestalt eines Spaßmachers ist die typische Maskierung der Narrenzunft Krakeelia Waldkirch. Neben ihr gibt es ...

Der Bajass in Gestalt eines Spaßmachers ist die typische Maskierung der Narrenzunft Krakeelia Waldkirch. Neben ihr gibt es deutschlandweit noch rund 5.300 weitere Fastnachts-, Faschings- und Karnevalsvereine.

Foto von gregory tkatc / adobe stock

Karneval, Fastnacht, Fasching – die fünfte Jahreszeit hat je nach Region viele Namen, Bräuche und Gesichter. Kaum eine andere kulturelle Tradition ist hierzulande so tief und emotional verwurzelt. Jährlich schunkeln, klatschen und singen Millionen Narren und Jecken, verstecken sich hinter aufwendig geschnitzten Masken oder genießen Kamelle, Krapfen und das ein oder andere Schlückchen Alkohol.

Doch woher stammt das laute und bunte Treiben? Was haben das Christentum, die Preußen und die Politik damit zu tun? Und was macht einen derart vielseitigen und lebendigen Brauch aus?

Die jahrtausendealte Geschichte des Verkleidens 

Die Tradition der Verkleidung ist so alt wie die Menschheit selbst. Europäische Höhlenmalereien deuten darauf hin, dass sich bereits die Menschen des Jungpaläolithikum vor etwa 30.000 Jahren mit Tierfellen und Hörnern maskierten. Auch die älteste Skulptur der Menschheit – der Löwenmensch von der Schwäbischen Alb – zeigt eine Person, die sich in das Fell eines Löwen gehüllt hat. 

Ein weiteres prägnantes Beispiel sind laut Katrin Hesse, Leiterin des Deutschen Fastnachtsmueums, die Römer. Diese huldigten etwa ihrem Gott Saturn mit den sogenannten Saturnalien – feuchtfröhlichen Frühlingsfesten, zu denen sowohl das Vortragen von Spottgedichten als auch der Rollentausch von Herren und Sklaven gehörten. 

Heidnische Bräuche wie das Vertreiben von Winterdämonen zur Sonnenwende oder das Begrüßen des fruchtbaren Frühlings wurden im Laufe der Zeit nur argwöhnisch von der christlichen Kirche akzeptiert. Sie setzte alles daran, diese Festlichkeiten zu übernehmen und mit christlichen Werten und Bräuchen zu überlagern – wie auch die Fastnacht. 

“Es ist wohl ein Urbedürfnis des Menschen, ab und zu aus den gesellschaftlichen Regeln auszubrechen.”

von Katrin Hesse
Leiterin des Deutschen Fastnachtsmueums

Religiöser Ursprung: Auf närrisches Treiben folgt strenge Fastenzeit

Wann genau die Fastnacht das Licht der Welt erblickte, kann nicht abschließend geklärt werden. Fest steht, dass sie in ihrer heutigen Form auf mittelalterlichen Bräuchen beruht und eng mit der christlichen Fastenzeit verwoben ist. Dabei hatte sie vor allem einen Sinn: Vor der 40-tägigen Fastenzeit vor Ostern mussten verderbliche und streng verbotene Lebensmittel wie Eier, Milch, Zucker, Fett und Fleisch verbraucht werden. „Damit ist auch sehr schnell erklärt, woher die Krapfen kommen“, sagt Werner Mezger, ehemaliger Kulturanthropologe der Uni Freiburg. „Trotzdem haben die Hühner natürlich weiter Eier produziert – der Grund, warum sich an Ostern alle Bräuche rund ums Ei drehen.“

Getreu dem Motto carne vale, lateinisch für „Fleisch lebe wohl“, bildete das gesellige Verzehren dieser Lebensmittel die Grundlage der Tradition. In der Nacht vor der Fastenzeit wurde auch der Fastenschank – also der letzte Alkohol vor der Kasteiung –, von dem sich das Wort Fasching ableitet, genossen. Woher genau der Start der fünften Jahreszeit am 11.11. um 11:11 Uhr stammt, ist derweil noch ein Rätsel. Möglich wäre die Berufung auf die närrische Zahl Elf, zwischen den biblisch bedeutsamen Zahlen, die für die zehn Gebote und zwölf Apostel stehen. 

„Die katholische Kirche hat offenbar die Ventilfunktion der Fastnacht erkannt und – wenn auch oft zähneknirschend – akzeptiert“, so Katrin Hesse. Dies änderte sich jedoch mit der Reformation. Martin Luther war der Ansicht, die Menschen sollten nicht nur zu bestimmten Zeiten, sondern ganzjährig gottgefällig leben. Somit war die Durchführung der Fastenzeit in den evangelischen Gebieten Deutschlands zeitweise gänzlich erloschen – und damit auch die Fastnacht.

BELIEBT

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    Zwischen närrischer Zügellosigkeit und christlicher Disziplin: Im Mittelalter war man noch weit entfernt von den organisierten Bräuchen der Fastnacht des 19. Jahrhunderts, wie das Gemälde von Peter Bruegel aus dem Jahr 1559 zeigt.

    Foto von Peter Bruegel der Ältere / wikicommons

    Verkehrte Welt zur Weiberfastnacht

    Neben dem Rosenmontag und Veilchendienstag hat sich der auch der Donnerstag vor dem Aschermittwoch als einer der Hauptfastnachtstage herausgebildet. „Im Mittelalter waren Mittwoch und Freitag Fasttage, an denen nicht geschlachtet werden durfte – das Wochenende galt als heilig. Der Tag, an dem noch mal gebacken und geschlachtet wurde, war also der Donnerstag vor der Fastnacht“, so Mezger. Aus diesem Grund würde man auch vom schmutzigen, fetten oder schmotzigen Donnerstag sprechen. 

    Ein weiterer Name für diesen Tag: Weiberfastnacht. Diese ist laut Mezger „im Grunde ein Produkt der verkehrten Welt – Frauen kommen ans Ruder und üben die Herrschaft aus. Das hat mit Gleichstellung und heutiger Progressivität wenig zu tun. Aber im Karneval scheint man das nicht so ernst zu nehmen“. Denn bis in die heutige Zeit haben sich die Rathausstürme der Frauen und das Abschneiden von Krawatten durchgesetzt.

    Die älteste Erwähnung dieser Tradition geht laut Katrin Hesse „aus dem mittelalterlichen Epos Parzival von Wolfram von Eschenberg hervor, wo die Marktfrauen von Dollnstein erwähnt werden, die eine Art parodiertes Kampfspiel aufgeführt haben“. Insgesamt gibt es laut ihr jedoch nur spärliche Quellen. „Eine eigens organisierte Weiberfastnacht wie heute gab es im Mittelalter nicht.“

    Die Geburt des rheinischen Karnevals 

    Ein weiterer Wendepunkt in der Geschichte der Fastnacht war das Jahr 1823. Damals brachte die Stadt Köln eine gänzlich neue Form des Brauchs hervor. „Nach den napoleonischen Kriegen kam das Rheinland unter die Herrschaft des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III.“, sagt Katrin Hesse. Doch bei der leichtlebigen rheinländischen Bürgerschaft stießen die eher steifen und tüchtig organisierten Preußen nicht unbedingt auf Beliebtheit. Diese wiederum lehnten die wilde und ursprüngliche Form der Fastnacht ab. 

    Auf preußische Initiative hin wurden die Festlichkeiten laut Hesse „gezielt organisiert, um die Straßenfastnacht in kultivierte Bahnen zu lenken“. Ein Festkomitee sorgte für klar geregelte Umzüge und Prunksitzungen. Der rheinische Karneval war geboren – und über die Grenzen des Rheinlands hinaus erfolgreich. „Von Köln aus hat sich der rheinische Karneval in ganz Deutschland verbreitet, auch im Südwesten“, so Hesse.

    Die Geburt des Karnevals liegt den Preußen zugrunde. Die ursprüngliche Form des Festes war ihnen zu wild. Fastnachtsumzüge erhielten ein streng geordnetes, fast schon militärisches Gesicht – wie hier um 1836 auf dem Kölner Neumarkt.

    Foto von Simon Meister / wikicommons

    Zurück zur Fastnacht: Von Dämonen, Todsünden und Funkenfeuern

    Die Tatsache, dass die Kirche und die Preußen das närrische Treiben kritisch betrachteten, kam nicht von ungefähr. Als Gegenstück zur frommen Fastenzeit symbolisierte die Fastnacht für sie laut Katrin Hesse die teuflische Gegenwelt, in der die Menschen der Sünde verfielen. „Dementsprechend sind alle Figuren, die das Nichtchristliche verkörpern, eng mit der Fastnacht verbunden. Dazu zählen natürlich Teufelsgestalten und Dämonen.“ 

    Um etwa 1900 kam es jedoch vor allem im Südwesten zu einem erneuten Umschwung. Zu dieser Zeit wandten sich die Menschen laut Hesse vom Karneval ab, besannen sich auf die ursprünglichen Traditionen zurück und ließen die alten Bräuche wieder aufleben. Sie brachten die schwäbisch-alemannische Fastnacht und den Fasching wortwörtlich zurück auf die Straßen des Landes. Dazu gehörte auch das Wiederbeleben der ursprünglichen, teils tierischen Maskeraden. Laut Hesse gehörten diese ebenfalls der teuflischen Welt an, denn sie symbolisieren die christlichen Todsünden – der Esel die Trägheit, das Schwein die Völlerei und der Bär den Zorn. 

    Womöglich sollte mit diesen meist bös dreinblickenden Masken, ähnlich wie bei den heidnischen Bräuchen, auch der Winter ausgetrieben werden. Dafür sprechen laut Hesse etwa Figuren wie die Strohbären, die durch das Dorf getrieben werden. Auch diverse regionale Höhepunkte wie die Verbrennung der Fastnacht mittels sogenannter Funkenfeuer sprechen dafür.

    Närrischer Frohsinn – eng verwoben mit Kritik an Politik 

    Ebenso eng wie mit den religiösen Bräuchen ist die Fastnacht auch mit der Politik verwoben. Oder genauer gesagt: mit der niederschwelligen Kritik an Regierung und Politikern. Diese zeigt sich bei närrischen Bräuchen an vielen Stellen. So nutzen die Kölner bei der Umsetzung des Festkomitees laut Hesse die Gelegenheit, den preußischen Militarismus auf die Schippe zu nehmen. Die Rollen der Funkengarden, des Elferrats oder des Prinz Karnevals oder die Übergabe von Orden verspotteten auf elegante Weise das militärische preußische Benehmen. 

    Bis heute dienen die närrischen Figuren dazu, gesellschaftliche Ordnungen auf den Kopf und scherzhaft infrage zu stellen. In Prunksitzungen geschieht dies durch identitätsstiftende Lieder und Unmutsbekundungen in Büttenreden, vorgetragen in regionalen Dialekten. Das Stürmen der Rathäuser gehört ebenfalls dazu. Vielerorts geschieht dies zu Beginn des Karnevals, oftmals auch erst am „Schmotzigen Donnerstag“. Die regionalen Bräuche sind so vielfältig wie die Kostüme selbst.

    Die Fastnacht als streng beäugter Hoffnungsspender 

    Auch während vermeintlicher Krisenzeiten und gesellschaftlicher Umbrüche spendet die närrische Tradition immer wieder Hoffnung. Die UNESCO betont sogar die besondere Willkommenskultur der Fastnacht und ihre starke integrative Kraft gegenüber Geflüchteten. Doch nicht immer durfte dieses besondere und positive Lebensgefühl auf die Gesellschaft wirken. „Natürlich gab es auch in den letzten zwei Jahrhunderten Probleme mit der Narrenfreiheit“, so Katrin Hesse. 

    Zensur gab es etwa während der Weimarer Republik – diese erlaubte lediglich historisch belegbare Bräuche und verbot sämtliche Umzüge. Kurzerhand wurde eine Vielzahl an Fastnachtsvereinen neu gegründet. Aus der Not heraus erfanden diese wiederum scheinbar traditionelle Figuren. So sind beispielsweise die diversen und weit verbreiteten Hexengestalten, eine relativ neue Erfindung des frühen 20. Jahrhunderts.

    Mit der Wiedervereinigung Deutschlands wurde auch die Narrenfreiheit wiederhergestellt. Bei den ersten freien Umzügen 1990 durften Staats-, Gesellschaftsordnungen und Politiker wie Erich Honecker (Mitte) wieder straffrei verspottet werden, wie hier in Wasungen.

    Foto von Uwe Gerig / Deutsche Fotothek, CC BY-SA 3.0 DE via Wikimedia Commons

    Kriege, Krisen, DDR: Einschränkung der Narrenfreiheit

    Politisch instrumentalisiert wurde die Rückkehr der Fastnacht zudem während des Nationalsozialismus. Wo früher die Politik kritisiert wurde, nutzten die Nazis die Tradition unter anderem für ihre antisemitische Ideologie. Mit diskriminierenden Kostümen und Plakaten, während Büttenreden und Straßenumzügen erreichten sie Jecken und Narren zu Tausenden mit ihrer Propaganda. 

    Während großer Krisen wie den beiden Weltkriegen ruhte die Fastnacht laut Werner Mezger vollkommen. „Und auch noch Jahre danach, weil die politischen Verhältnisse instabil waren”, sagt er. Im Rheinland habe es noch sehr viel länger gedauert, bis man sich zaghaft traute, wieder zu feiern. Rührende Bilder würden von Jecken im völlig zerstörten Köln zeugen – ein Zeichen dafür, dass selbst in der größten Katastrophe ein Schimmer Hoffnung glimmt.

    Später wurden die Bräuche im Osten Deutschlands mit der Errichtung des sozialistischen Regimes der DDR auf die Probe gestellt. Büttenreden waren hier zwar erlaubt – allerdings nach Drohungen und Verboten ausschließlich im unpolitischen Kontext und nach Abnahme der Staatssicherheit.

    Alaaf oder Helau? Regionale Unterschiede und Gemeinsamkeiten

    „Fasching, Fastnacht und Karneval beziehen sich von ihrer Wortbedeutung her alle auf die Zeit vor dem Fasten, es sind also nur unterschiedliche Begriffe für dieselbe Sache“, sagt Katrin Hesse. Deutschlandweit lassen sich die Regionen, in denen sich dieser oder jener Name durchgesetzt hat, nur sehr grob einteilen. „Die Bräuche sind regional sehr verschieden. Das gilt auch innerhalb der schwäbisch-alemannischen Fastnacht und innerhalb des rheinischen Karnevals“, so Hesse. 

    Ähnliches gilt auch für die typischen närrischen Ausrufe. Alaaf ruft man in Köln, Helau in Düsseldorf und Ahoi sowohl in Baden als auch im hohen Norden. Bei der schwäbisch-alemannischen Fastnacht antworten die Zuschauenden auf ein närrisches Narri mit einem Narro, während im Saarland das Alleh-Hopp vorherrscht. Doch was genau ist die Bedeutung dieser Ausrufe? „Es sind Rufe des Übermuts, über deren genaue Herkunft nur spekuliert werden kann. Meist reichen sie weit ins 19. Jahrhundert zurück“, erklärt Hesse. Alaaf stamme eventuell von Alles-ab, einem Kölschen Trinkspruch – Helau eventuell von Hallo.

    Links: Oben:

    Die Freiburger Fasnetrufer mit ihren – für die schwäbisch-alemannische Fastnacht typischen – handgeschnitzten Holzmasken und Lautinstrumenten.

    Foto von C. Schüßler / adobe stock
    Rechts: Unten:

    Dagegen sind die Jecken des Karnevals noch erkennbar, ihre Kostümierung enthält militärische Elemente und parodiert diese.

    Foto von bilderstoeckchen / adobe stock

    Immaterielles Kulturerbe: Karneval und Fastnacht rücken zusammen 

    Im Jahr 2014 nahm die UNESCO sowohl den rheinischen Karneval als auch die schwäbisch-alemannische Fastnacht in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes auf. Dies würdigt den Reichtum der Rituale, Umzüge und Tänze rund um die Fastnacht offiziell als Kulturgut. Neben den materiellen Requisiten – wie Schellen, Masken und Gewänder – stehen vor allem die flüchtigen Veranstaltungen im Vordergrund.

    Mit dieser Anerkennung rückten auch die unterschiedlichen Formen der Bräuche wieder näher zusammen. Lange Zeit grenzten sich rheinische Jecken und schwäbisch-alemannische Narren voneinander ab – zu groß war die Sorge um die gegenseitige Verwässerung der Traditionen. Doch mittlerweile hat sich diese Abneigung mehr und mehr verflüchtigt, womöglich auch wegen der vielen Ähnlichkeiten. So eint die verschiedenen Formen der Fastnacht vor allem eines: Frohsinn zu verbreiten.

    Fastnacht heute: Rollenspiel mit Herz statt Alkoholexzess

    Das temporäre Anderssein, das Ausbrechen aus dem ernsten Alltag und das Aufheben sozialer Schranken fasziniert die Menschen laut Werner Mezger bis heute. Vor allem die schwäbisch-alemannische Fastnacht würde den Menschen mit ihrer Vollmaskierung völlig neue soziale Möglichkeiten geben. Dennoch ginge dies zum größten Teil durchaus sehr diszipliniert zu. Alkoholexzesse am Rande organisierter Umzüge hätten meist wenig mit den Narren und Jecken selbst zu tun. 

    Vor allem zu Zeiten des Kriegs gegen die Ukraine spricht sich der Kulturanthropologe für das Feiern aus. „Es geht um einen wichtigen Bestandteil unserer Populärkultur, die Identität stiftet und sozialen Zusammenhalt demonstriert“, so Mezger. Dies niederzulegen würde den Falschen in die Hände spielen. Zudem besteht die Fastnacht laut ihm nicht nur aus Jubel, Trubel, Heiterkeit – sondern hat auch ein Herz für andere. Getreu dem Motto Jedem zur Freud’ und niemand zu Leid! würden sich Narren und Jecken seit jeher sozial engagieren.

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