Faszinierende Flatterer: Flughunde & Fledermäuse
Veröffentlicht am 12. Jan. 2018, 11:05 MEZ, Aktualisiert am 24. März 2020, 11:32 MEZ

Eine Lonchophylla robusta fährt ihre lange, wendige Zunge aus, um Nektar aus einer Bromelie zu trinken. Genau wie ein Kolibri verharrt die Fledermaus lange genug vor der Blume in der Luft, um ihre Zunge einzuführen und den süßen Nektar aufzulecken.
Foto von Merlin Tuttle, National Georgraphic CreativeEinige tropische Arten wie diese Weißen Fledermäuse bauen sich mitunter Zelte aus Blättern. Die winzigen Fledermäuse nagen die Adern der Blätter an, damit sie herabhängen und so eine Art Spalte formen, in denen sich die Tiere verstecken können.
Foto von Konrad Wothe, Minden PicturesManche Fledermäuse können auch Fische fangen. Hier nutzt ein Großes Hasenmaul seine Krallen, um einen kleinen Fisch aus dem Wasser zu ziehen. Diese Fledermäuse benutzen ihr Echolot, um winzige Wellen auf der Wasseroberfläche zu erkennen. Manche Tiere können in einer einzigen Nacht bis zu 30 Fische erbeuten.
Foto von Christian Ziegler, National Geographic CreativeDieser Flughund der Art Pteropus scapulatus ist in Australien heimisch. Auf diesem Bild wird er auf den Hendra-Virus getestet. Das seltene, aber potenziell tödliche Virus kann von Fledertieren auf Pferde und von Pferden auf Menschen übertragen werden.
Foto von Lynn Johnson, National Geographic CreativeNahaufnahme einer Mexikanischen Bulldoggfledermaus, die zur Jagd aufbricht. Von März bis Oktober strömen jede Nacht 1,5 Millionen dieser Tiere unter einer Brücke in Austin in Texas hervor.
Foto von Joel Sartore und Cole Sartore, National Geographic CreativeAuch wenn dieses Foto auf den ersten Blick an einen Vampir erinnern mag, handelt es sich nur um einen harmlosen Flughund. Nur drei Fledermausarten ernähren sich von Blut. Der Rest ernährt sich hauptsächlich von Insekten, Früchten und Nektar.
Foto von Joël Sartore, National Geographic CreativeDieses mit Blitzlicht gemachte Foto von 1915 zeigt Hunderte kleiner Fledermäuse in einer Höhle. Viele Fledermausarten leben in Höhlen und kommen nur zur Jagd heraus.
Foto von George Shiras, National Geographic CreativeNicht alle Fledermäuse und Flughunde fressen Insekten oder Blut. Manche ziehen Blütenpollen vor, die sie von Baum zu Baum transportieren. Einige Pflanzen werden sogar ausschließlich von Fledertieren bestäubt.
Foto von Merlin Tuttle, National Geographic CreativeNicht alle Fledertiere schlafen in Höhlen. Die hier abgebildeten Brillenflughunde schlafen am liebsten in den hohen Baumkronen des Regenwaldes.
Foto von Jason Edwards, National Geographic CreativeDiese Fledermäuse der Art Hipposideros ruber hängen zu Tausenden an den Wänden einer Höhle auf der Insel Bioko in Äquatorialguinea. Diese Art zählt zu den häufigsten in ganz Afrika. Eine einzige Kolonie kann aus bis zu 500.000 Tieren bestehen.
Foto von Joël Sartore, National Geographic CreativeDrei Fruchtvampire der Art Vampyriscus nymphaea schlafen zusammen unter einem Blatt. Sie sind recht selten und in den Wäldern von Nicaragua bis Ecuador heimisch. Man vermutet, dass sie in Harems aus einem Männchen und mehreren Weibchen schlafen.
Foto von James Christensen, Minden PicturesDie Flügel dieser Kleinen Braunen Fledermaus wurden durch das White-Nose-Syndrom geschädigt. Innerhalb von nur acht Jahren hat die Krankheit in den USA und Kanada mehr als sechs Millionen Fledermäuse getötet.
Foto von Stephen Álvarez, National Geographic CreativeEine Fledermaus fängt sich beim Trinken von einer Blüte eines Hibiscus elatus auf Kuba eine Menge Pollen ein. In Mexiko gelten Fledermäuse als wichtige Bestäuber für Agaven, die bei der Herstellung von Tequila verwendet werden.
Foto von Merlin Tuttle, National Geographic CreativeFast 183.000 Graue Mausohren drängen sich an einer Wand der Hubbard Cave in Tennessee in den USA. In der Höhle wohnen jeden Winter mehr als 500.000 Graue Mausohren, und die gesamte Art nutzt nur acht oder neun Höhlen im gesamten amerikanischen Südosten.
Foto von Phootgraph by Stephen Alvarez, National Geographic CreativeEin Flughund im australischen Nitmiluk-Nationalpark hält seinen Nachwuchs unter seinen gefalteten Flügeln. Wie alle anderen Säugetiere säugen auch Fledermausmütter ihren Nachwuchs mit Milchdrüsen.
Foto von Jason Edwards, National Geographic CreativeEine Kolonie von Nilflughunden hängt von der Decke einer Höhle im Maramagambo Forest in Uganda. Wissenschaftler haben die Tiere auf den Marburg-Virus getestet, der die Flughunde häufig als Reservoirwirte nutzt.
Foto von Joël Sartore, National Geographic Creative