Invasive Arten: Die Hydra von Galapagos

Jahrzehntelang war der Chinarindenbaum eine Plage auf der Galapagosinsel Santa Cruz. Die deutsche Wissenschaftlerin Heinke Jäger hat sie bekämpft – doch nun hat das Sterben der Bäume noch schlimmere Folgen für die Natur.

Die Zwillingskrater „Los Gemelos“ auf Santa Cruz. Santa Cruz ist die zweitgrößte Insel des Galapagos-Archipels.

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Von Viola Diem
Veröffentlicht am 22. Dez. 2021, 16:22 MEZ, Aktualisiert am 25. Jan. 2022, 17:02 MEZ

Seine Wurzeln stecken noch in einem Erdklumpen vom ecuadorianischen Festland, als der erste Rote Chinarindenbaum vor etwa 80 Jahren die Galapagosinseln erreicht. Zwei Landwirte haben den Ableger mitgebracht, um ihn auf Farmen auf Santa Cruz, der zweitgrößten Insel des Galapagos-Archipels, einzupflanzen. Aus dem Chinarindenbaum gewinnt man Chinin, ein Mittel, das unter anderem gegen Malaria eingesetzt wird.

Die Männer dachten nur ans Geschäft, nicht an die Folgen. Hätten sie geahnt, was sie mit ihrem Mitbringsel anrichten würden – vielleicht hätten sie es auf dem Festland gelassen. Sie wussten nicht, dass sich Cinchona pubescens, wie der botanische Name des Roten Chinarindenbaums lautet, von ihren Feldern aus nahezu unaufhaltsam auf der Insel ausbreiten würde.

Eine eingeschleppte Plage

Der Rote Chinarindenbaum gehört zur Gattung der Chinarindenbäume und ist heute von der Global Invasive Species Database (GISD) unter den 100 invasivsten Arten der Welt gelistet. Damit ist er ein Beispiel dafür, wie von Menschen eingeführte oder versehentlich eingeschleppte Spezies – in der Fachwelt Neobionten genannt – das fragile Ökosystem aus dem Gleichgewicht bringen können.

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Auch auf den Galapagosinseln hat er die zum Teil endemische, also einzigartige, Pflanzenwelt unumkehrbar verändert. Jahrzehntelang suchten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen nach Lösungen, um den Chinarindenbaum auf Santa Cruz wieder loszuwerden. Dass der unwahrscheinliche Fall eintritt, dass ausgerechnet ein zweiter invasiver Eindringling ihnen helfen würde, die Baumplage zu beenden, damit hätten sie nicht gerechnet.

Der Kampf gegen die Neobionten

Eine Wissenschaftlerin, die jahrelang eine Lösung gegen den Chinarindenbaum gesucht hat, ist Heinke Jäger. Seit mehr als 20 Jahren erforscht die deutsche Ökologin auf den Galapagosinseln den Roten Chinarindenbaum und seine Auswirkungen. An einem Tag im November, an dem die Wipfel im Inland ungewöhnlicherweise nicht im Nebel liegen, sondern über ihnen der blaue Himmel strahlt, geht die 55-Jährige auf einen Roten Chinarindenbaum zu. Er wächst in Nachbarschaft von Brombeersträuchern, Farnen, einem Mahagoni- und einem Lorbeerbaum in einer landwirtschaftlichen Zone der Insel. Das Exemplar ist etwa sechs Meter hoch, manche der Bäume auf der Insel werden doppelt so groß.

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    Heinke Jäger kam vor mehr als 20 Jahren auf die Galapagosinsel Santa Cruz und erforscht dort die Auswirkungen, die der Rote Chinarindenbaum auf das Ökosystem hat.

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    Rote Chinarindenbäume erkennt man schon aus der Ferne: Der immergrüne Baum aus der Familie der Rotgewächse sieht aus, als würde er mehrere Jahreszeiten gleichzeitig durchleben. Viele der bis zu 23 Zentimeter langen und 21 Zentimeter breiten Blätter sind knallig herbstrot, der Großteil jedoch grün wie im Frühling. „Ich habe immer schon gedacht, dass das ein wunderschöner Baum ist“, sagt Heinke Jäger. „Schade, dass er so schädlich für die einheimische Vegetation ist“.

    Als Heinke Jäger 1996 zum ersten Mal vor einem der Bäume stand, war sie als Touristin auf den Galapagosinseln. Als gelernte landwirtschaftlich-technische Assistentin interessierte sie sich für die Probleme der Farmer auf Santa Cruz. Die Cascarilla, wie der Rote Chinarindenbaum von den Einheimischen genannt wird, sei das Hauptproblem, erzählten sie ihr im Hochland. „Die Samen keimten überall. Die Bauern waren ständig damit beschäftigt, die Sämlinge rauszureißen.“ Der Chinarindenbaum wuchs über die angebauten Pflanzen hinaus, über Bananenstauden, Maniok oder Mais, die das direkte Sonnenlicht lieben. Die Landwirte fürchteten um ihre Ernte.

    Jäger studierte damals Biologie und war so fasziniert vom Treiben des Roten Chinarindenbaums auf der Insel, dass sie ihn zum Thema ihrer Diplomarbeit machte. Statt einem Jahr blieb sie sieben und kehrte später auch für ihre Doktorarbeit und als Post-Doc an der Brown-University in den Vereinigten Staaten immer wieder nach Santa Cruz zurück. Heute lebt sie hier und leitet als Renaturierungsökologin an der Charles-Darwin-Forschungsstation in Puerto Ayora, dem größten Ort der Inseln, verschiedene Projekte.

    Die Bäume wuchsen schnell, etwa einen Meter pro Jahr, stellten kultivierte und wild wachsende Pflanzen buchstäblich in ihren Schatten. Von dem ersten gezielt eingepflanzten Sämling breitete sich der Rote Chinarindenbaum bis 1987 auf 4.000 Hektar aus. Um 2005 war der Bestand am höchsten. Es kursierte eine Zahl von 11.000 Hektar, eine Fläche so groß wie 15.000 Fußballfelder. „Diese Zahl ist deutlich zu hoch“ sagt Heinke Jäger. „Aber es waren Tausende Hektar.“ Es sei erstaunlich, wie sich dieser Baum ausgebreitet hat. Das Hochland von Santa Cruz war einst baumfrei. „Durch den Chinarindenbaum stand dort plötzlich ein Wald.“ Und wäre nicht eine Art auf die Insel gekommen, die noch aggressiver ist als der Chinarindenbaum, dann wäre der Wald weiter gewachsen. Stattdessen stehen dort heute nur noch verkrüppelte Überreste.

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    Veränderung des Mikroklimas

    Ein gesunder Chinarindenbaum, fanden Heinke Jäger und ihre Kollegen in der Hochphase der Plage heraus, hat starke Auswirkungen auf die Umwelt von Santa Cruz: „Er verändert das Mikroklima. Durch die großen Blätter kondensiert der dichte Nebel, den wir hier meistens haben. Das Wasser läuft und tropft herunter. Dadurch ist es unter dem Baum sehr feucht.“ Pflanzen wie der endemische Strauch Miconia, der zuvor weit verbreitet war auf Santa Cruz, kommen damit nicht zurecht und so konnte sich der Baum bis vor Kurzem immer weiter ausbreiten. „Für andere Arten war der Erfolg des Chinarindenbaums eine Katastrophe.“

    Außerhalb der Galapagosinseln hatte der Baum über Jahrhunderte einen guten Ruf und erhielt sogar einen Platz im Landeswappen von Peru. Ursprünglich kommen die 23 Arten, die zur Gattung der Chinarindenbäume zählen, im westlichen Südamerika sowie in Costa Rica und Panama vor. Der Name leitet sich vermutlich von „kina kina“ ab, was auf Quechua – einer indigenen Sprachgruppe aus dem Andenraum – „Rinde der Rinden“ bedeutet. Aus den Rinden der meisten Arten können Alkaloide gewonnen werden, darunter Chinin, das seit dem 17. Jahrhundert und bis heute als Heilmittel gegen Malaria und Fieber zum Einsatz kommt.

    Der botanische Name des Chinarindenbaums Cinchona beziehungsweise die Bezeichnung Chinin soll nach der Gräfin Anna Condeza de Chinchón benannt sein, die als eine der Ersten mit dem Extrakt geheilt worden sein soll. Manche bezweifeln die Geschichte dieser Heilung. Sicher ist jedoch, dass das Chinin Cinchona zu einem der begehrtesten Bäume der Welt machte und schließlich dazu führte, dass er auch in anderen tropischen Gebieten, etwa in Indien, auf Java und im Kongo kultiviert wurde.

    Vor dem Zweiten Weltkrieg wurden jedes Jahr 1.500 Tonnen Chinin produziert. Im Krieg kam es jedoch zu Engpässen. Die Fabriken waren besetzt oder konnten nicht liefern. Auf Java zerstörten die Japaner 20.000 Hektar Chinarindenbäume, um ihrem US-amerikanischem Feind zu schaden. In Südamerika wurde der Baum schon damals an den Rand der Ausrottung gebracht. Der Preis für Chinin ging in die Höhe. So kam der Ableger 1946 nach Galapagos: Die beiden Landwirte, die ihn einführten, witterten ein Geschäft. Geld machten sie aus ihrer Idee jedoch nie, wohl auch, weil sich schließlich synthetische Ersatzstoffe auf dem Markt durchsetzten.

    Die ungebetenen Gäste von Galapagos

    Nach ihrem Besuch bei den Chinarindenbäumen bleibt Heinke Jäger auf dem Weg zum Auto plötzlich stehen. Ein Neozoon kriecht über den schmalen Pfad – ein Regenwurm, der ohne den Menschen nicht hier wäre. Viele Pflanzen- und Tierarten, die auf der Galapagos-Insel leben, wurden bewusst oder unbewusst eingeschleppt. Von den 1.400 Pflanzenarten auf den Galapagosinseln sind etwa 60 Prozent über den See- oder Luftweg gekommen. Etwa 40 dieser Arten sind invasiv, und ein Problem, für das eine Lösung gesucht werden muss. In der Tierwelt ist es ähnlich.

    Kollegen von Heinke Jäger bei der Charles-Darwin-Forschungsstation arbeiten etwa an der Ausrottung der parasitären Fruchtfliege Philornis downsi. Ihre Larven kriechen in die Nasenlöcher von Küken, saugen ihr Blut und töten sie. Der endemische Kleinschnabel-Darwinfink und der Mangrovendarwinfink sind bereits vom Aussterben bedroht.

    Projekt Isabela, eines der größten Projekte zur Bekämpfung einer schädlichen Art auf Galapagos, ist bereits geglückt: Einst von Siedlern auf Schiffen mitgebracht, hatten sich Ziegen auf mehreren Inseln, insbesondere auf Isabela, derart vermehrt, dass sie Inseln kahlfraßen und für andere Tiere wie die Galapagos-Schildkröten kaum noch Nahrung übrig ließen. In einer aufwendigen und blutigen Aktion, die über mehrere Jahre lief, wurden auf Galapagos mehr als 200.000 Ziegen erschossen.

    „Eine Pflanze auszurotten ist schwieriger als ein Tier“, sagt Heinke Jäger. Der Chinarindenbaum produziert Millionen von Samen, die vom Wind verteilt werden. „Wenn die letzte Ziege von der Insel verschwunden ist, war es die letzte Ziege. Aber bei Pflanzen muss man warten, bis alle Samen gekeimt haben und dann die Sämlinge rausreißen.“ Den Baum abzuholzen, löse nicht das Problem. „Ich bezeichne den Baum immer als Hydra. Schlägt man ihn ab, wachsen daraus fünf neue Triebe. Es ist ein Albtraum.“ Man müsse den Baum komplett entwurzeln, chemisch bekämpfen oder die komplette Rinde abschaben. All dies wurde im Hochland probiert, der Aufwand war jeweils enorm.

    Galerie: Galapagosinseln – Unter Wasser

    Eindringling gegen Eindringling

    Umso überraschender war es für Jäger, als sie vor einigen Jahren bemerkte, dass die Population des Roten Chinarindenbaums nicht weiterwuchs – im Gegenteil. Bäume gingen ein, trockneten von der Spitze nach unten aus, in manchen Arealen auf der Insel starb die Art gänzlich ab. Der Bestand reduzierte sich so stark, dass er kaum noch eine Bedrohung für andere Arten darstellt. Inzwischen stehen auf einer Gesamtfläche von ungefähr 1.000 Hektar tote Chinarindenbäume, lebende nehmen nur noch 94 Hektar im Hochland der Insel ein.

    Als Jägers Team 2018 Proben nahm, stellten die Wissenschaftler fest, dass alle kranken und toten Bäume von demselben Wurzelpilz namens Phytophthora cinnamomi befallen waren. Wie der Chinarindenbaum steht auch er beim GISD auf der Liste der 100 invasivsten Arten. Dass sich zwei der schlimmsten Eindringlinge der Welt auf einer Insel etwa so groß wie Rügen treffen und einer den anderen verdrängt, sei ein höchst seltener Fall, sagt Heinke Jäger.

    Sie vermutet, dass der Pilz durch Sporen auf Avocadofrüchten nach Galapagos kam und wahrscheinlich für die drohende Ausrottung des Avocado-Baums auf dem ecuadorianischen Festland verantwortlich ist. Untersuchungen dazu stehen noch aus. Ebenso, ob der Pilz weitere Gattungen auf den Galapagosinseln befallen hat oder verdrängen könnte.

    Wenn ein neobiotischer Pilz der Ära des neobiotischen Chinarindenbaums auf Santa Cruz ein Ende setzt, ist das nicht eine gute Nachricht? Nein, mussten die Wissenschaftler feststellen. Der Grund ist ein dritter Plagegeist. Dort, wo der Chinarindenbaum verschwand, weil man ihn ausgrub, chemisch behandelte oder er durch den Pilz einging, folgten vor allem Brombeeren.

    Von roten Bäumen zu Brombeeren

    „Hier, dort, da hinten – sie sind überall“, sagt Heinke Jäger und deutet auf einige sperrige grauweiße Sträucher. Etwa 5.000 Hektar auf mehreren Inseln des Archipels sind inzwischen ausschließlich mit Brombeeren bedeckt. Nichts anderes kann dort noch wachsen.

    Im Jahr 1986 wurde der Brombeerstrauch, wie der Rote Chinarindenbaum, gezielt vom Menschen eingeführt. Brombeeren gehören zu den beliebtesten Früchten in Ecuador, aus denen Eis oder Säfte hergestellt werden. Leider pflanzte man die falsche Sorte. „Die Früchte dieser Brombeersträucher sind hart und furchtbar sauer“, sagt Heinke Jäger. „Wer die isst, muss ganz schön verzweifelt sein.“ Noch schlimmer als das: Die Brombeeren verdrängen endemische Arten noch effektiver und zehnmal schneller als der Chinarindenbaum. „Unter einem Brombeerenstrauch kann wirklich gar nichts mehr wachsen, da kommt keine Sonne hin.“ Die Plage der Brombeere sei eine der schlimmsten der Pflanzenwelt auf Galapagos. „Wenn wir nichts tun, werden in einigen Jahren an Orten, wo bisher etwa die endemischen Pflanzen standen, nur noch Brombeersträucher zu sehen sein. Es ist dramatisch.“

    Mit viel Geld wurde inzwischen ein Labor in London beauftragt, in der Heimat der Brombeere nach einem natürlichen Feind zu suchen: im Himalaya-Gebirge auf chinesischem Gebiet. Rostpilze, die es mit ihr aufnehmen können, wurden bereits identifiziert, doch bis zu ihrer Einführung ist es ein langer Weg.

    Blumenzüchter auf dem Festland  fürchten, dass eine gezielte Plage für die Brombeere auf den Galapagosinseln eine ungeplante für die Wirtschaft nach sich ziehen könnte. Blumen sind eines der größten Exportgüter Ecuadors. Brombeeren gehören zur Familie der Rosengewächse, sind also mit der Rose verwandt. Ein Pilz, der die Brombeere ausrottet, könnte somit auch der Rose auf dem Festland schaden.

    Vom Feind zum Freund

    Seit Beginn der Brombeerplage, sagt Heinke Jäger, habe sich ihre Meinung zum Roten Chinarindenbaum verändert – da wünsche sie sich manchmal die alten Probleme mit dem Baum zurück. Die vielen toten und vertrocknenden Bäume im Hochland seien für sie heute ein trauriger Anblick. Noch hat der Pilz nicht alle Roten Chinarindenbäume befallen. Sie hofft, dass einige Exemplare der Insel erhalten bleiben, vor allem um die Brombeere in Schach zu halten. Das Holz kann auf der Insel außerdem zum Hausbau verwendet werden. Und dann ist da noch das Tonic.

    In ihrem Häuschen am Wasser, von dem aus man herrlich die vorgelagerte Bucht überblicken kann, holt Heinke Jäger nach der Exkursion zu den Bäumen eine Glaskaraffe mit einer braunen bitter-süßen Flüssigkeit aus dem Kühlschrank. Nachdem sie bereits 17 Jahre an dem Chinarindenbaum geforscht hatte, fragte eine Freundin sie: „Hast du nie versucht, Tonic Water herzustellen?“ Die Limonade enthält in ihrer ursprünglichen Rezeptur Chinin. Mit ein wenig Rinde vom Roten Chinarindenbaum, Zitronengras, Orangen, Pampelmusen und Kardamom begann Jäger zu experimentieren und es dauerte nicht lange, bis sie bei Freunden für ihren Gin Tonic berühmt war.

    Immer wieder bekommt die Insel Anfragen von Firmen aus der Getränke- und Pharmaindustrie, die am Chinarindenbaum interessiert sind. Gegen die synthetischen Chininersatzstoffe – etwa bei der Malaria-Prophylaxe – gibt es immer mehr Unverträglichkeiten und Resistenzen, sodass man wieder mehr auf das Ursprungsprodukt setzt. Doch Chinin ist rar. „Da muss man aufpassen, dass nicht wieder jemand ein Geschäft wittert“, sagt Heinke Jäger, „und die Geschichte hier oder anderswo auf der Welt von vorne beginnt.“

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