Galerie: Nasca-Linien: Graffiti für die Götter
Veröffentlicht am 2. Jan. 2018, 14:39 MEZ

Eine Spinne, ein Affe, ein seltsames Flugtier – in der Wüste an der südlichen Küste von Peru sind aus der Luft große, in den Erdboden gescharrte Figuren zu sehen. Jetzt glauben Wissenschaftler zu wissen, warum Menschen in alter Zeit – erstmals vor mehr als 2000 Jahren – diese Scharrbilder schufen.
Foto von Robert ClarkEin abgetrennter Kopf an einem Seil aus Pflanzenfasern. Dieser Fund aus Cahuachi scheint ein Fruchtbarkeitssymbol gewesen zu sein. Der Mann wurde vermutlich in Zeiten der Dürre geopfert.
Foto von Robert ClarkEin Schädel aus Carrizales zeigt eine typische Art der Verformung – vielleicht als Zeichen eines sehr hohen sozialen Status.
Foto von Robert ClarkViele Leichen, wie die eines in Ullujaya entdeckten Mannes, sind in dem heißen, trockenen Klima auf natürliche Weise mumifiziert worden.
Foto von Robert ClarkDiese Vogeldarstellung mit einer Flügelspannweite von 67 Metern soll den kleinen Kolibris ähneln, die über den bewässerten Feldern schwirren.
Foto von Robert ClarkUnter dem ausgestreckten Arm des Archäologen Alberto Urbano markiert ein gewundener Pfad den Umriss einer rätselhaften Figur. Er war – wie wohl alle Nasca-Linien – dazu gedacht, ihn abzuschreiten.
Foto von Robert ClarkUrbano läuft ein Trapez ab, das die Schleifen überlagert.
Foto von Robert ClarkEine 30 Meter große, eulenäugige Gestalt starrt vom Hang eines Hügels herab. Möglicherweise haben die Paracas sie geschaffen, ein Volk, das vor den Nasca in diesem Gebiet lebte. Seltene Starkregenfälle wuschen später stellenweise das rostfarbene Gestein fort und spülten Rinnen in den Sand.
Foto von Robert ClarkAuf diesem Gefäß aus La Tiza ist ein menschliches Antlitz zu sehen, darüber ein heiliger Huarango-Baum. Es wurde in einem Grab neben einer geköpften Leiche gefunden und diente wohl als Ersatz für einen als Opfergabe abgetrennten Schädel.
Foto von Robert ClarkIn der Nähe des Cerro Blanco ist dieser vertrocknete Huarango stehen geblieben. Der Baum erinnert an die Haine, die hier einst Schatten spendeten.
Foto von Robert ClarkAn einer zeremoniellen Stätte in Cahuachi wurden solche Steine gefunden. Mit ihnen zerrieben die Nasca Pigmente, um die große Pyramide zu bemalen.
Foto von Robert ClarkNachdem dieses religiöse Zentrum an Bedeutung verloren hatte, bauten die Nasca dort Brunnen.
Foto von Robert ClarkDieser Schädel wurde von Plünderern aus einem Grab in Tunga geraubt, als sie nach Gold, feinen Stoffen und Keramik suchten. Illegale Ausgrabungen kommen in Peru häufig vor. Dabei werden wertvolle Hinweise zerstört, die helfen könnten, die Welt der Nasca zu erforschen.
Foto von Robert ClarkIhre heiligen Symbole verwendeten die Nasca überall. Am Saum dieses zeremoniellen Schals baumeln langhaarige Köpfe, die wie geopferte Häupter aussehen.
Foto von Robert ClarkDie Spinnen auf dem Gefäß ähneln dem Scharrbild in der Wüste an der südlichen Küste von Peru. Die Tiere könnten Symbole für landwirtschaftlichen Überfluss gewesen sein – sie treten vor Regen in Erscheinung, von dem das Überleben abhing.
Foto von Robert Clark