Geheimes Mexico City: 11 Insider-Tipps für die Metastadt

Kreative Kunstfestivals, kulinarische Highlights und mitreißende Lucha Libre-Kämpfe: Mit diesen Insider-Reisetipps für Mexiko-Stadt lässt sich die ganze Vielfalt der faszinierenden Metropole entdecken.

Von Anna-Kathrin Hentsch
Veröffentlicht am 19. Apr. 2024, 08:19 MESZ
Die Oper "Palacio de Bellas Artes" im Zentrum von Mexiko City.

Mexico Citys unvergleichliche Architektur erkundet man am besten zu Fuß. Entlang der Avenida 16 de Septiembre liegen imposante Bauwerke, wie die Oper „Palacio de Bellas Artes“. Das markante Dach aus keramischen Fliesen macht das Gebäude zu einem unverwechselbaren Wahrzeichen der Stadt.

Foto von Carlos Aguilar/unsplash.com

Der Geruch von Staub hängt in der Luft, wenn man in Mexico City morgens das Hotel verlässt. Aus einzelnen Restaurants klingt bereits Musik, die frisch gewischten Tische warten auf ihre ersten Gäste. Bis jetzt sind nur Jogger und Hundebesitzer unterwegs. Zwischen Gebell und Vogelgezwitscher wird einem plötzlich bewusst, wie leise und grün es hier ist – mitten in dieser Metacity.

Reisetipps für Mexico City

Mit über 22 Millionen Einwohnern gehört Mexiko Stadt zu den 9 Metacities der Welt. Das UN-Habitat (Programm der Vereinten Nationen für Menschliche Siedlungen) führte den Begriff der Metastadt oder Hyperstadt im Jahr 2006 für urbane Formen ein, für die als „massive, ausgedehnte Ballungsräume mit mehr als 20 Millionen Menschen“ der Begriff der Megacity nicht mehr ausreichte. Wie groß Mexico City ist, wird Besuchern nicht nur während des minutenlangen Landeanflugs über die Abermillionen Lichter der Stadt klar: Bei einem mehrtägigen Städtetrip zeigt die Metropole ihre kontrastreiche Geschichte im Großen und im Kleinen. 

Tipp 1: Mit trockener Luft rechnen

Ein besonders kleines Merkmal Mexico Citys ist der Staub, der in der Luft hängt und die Schleimhäute bei jedem Atemzug austrocknet – an manchen Tagen mehr, an anderen weniger. Die Mischung aus Feinstaub und Höhenlage stellt den Organismus vor Herausforderungen: Auf drei Seiten von Bergen bzw. Vulkanen umgeben, liegt Mexiko-Stadt auf über 2300 Metern Höhe, was den Sauerstoffgehalt der Luft um 25 Prozent senkt. Die Kessellage erschwert, je nach Wetter und besonders im Winter, den Luftaustausch und drückt den Smog Richtung Boden. Dann verschwindet die Stadt unter einer Feinstaub-Dunstglocke, die hauptsächlich vom Verkehr verursacht wird. Dagegen geht die Regierung inzwischen mit Filtern, vertikalen Gärten oder Fahrverboten für Dieselfahrzeuge vor. Kurzfristig hilft Touristen nur ein Lippenpflegestift, Nasensalbe und ausreichend Wasser dabei, die Schönheit der Stadt in vollen (Atem)Zügen genießen zu können.

Die ehemalige Pferderennbahn Hipódromo de la Condesa ist ein grüner und beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Die historische Architektur und Atmosphäre des Geländes im belebten Viertel La Condesa laden zum Spazieren, Einkaufen und Essen ein. Hier trifft man besonders viele Hundebesitzer, denn die Chilangos lieben ihre Vierbeiner. 

Foto von Carl Campell/unsplash.com

Tipp 2: Durch die grünen Stadtviertel flanieren

Die schlechte Luft von Mexiko-Stadt ist also kein Vorurteil. Trotzdem fühlt sich die Realität ganz anders an. Bei einem Spaziergang durch die Viertel La Condesa und La Roma staunt man, wie grün, ruhig und entspannt es hier zu geht. Tagsüber treffen sich im Parque España und Parque México Sportler, Hundebesitzer und Ruhesuchende, am Abend wird im Foro Lindbergh Live-Musik gespielt und jeder darf mittanzen. 

BELIEBT

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    An der Architektur der Viertel La Condesa und La Roma lässt sich die lange Geschichte der Einwanderung und des kulturellen Austauschs ablesen. Viele der Gebäude wurden in den letzten Jahren schonend saniert. 

    Foto von Mareike Hentsch

    Die Architektur der beiden angesagten Stadtviertel lässt die Herzen von Flaneuren höher schlagen: Ein charmanter Mix aus Jugendstilvillen, Art-Deco- und Art Nouveau-Gebäuden bildet eine einzigartige Kulisse für den Stadtrundgang. Hinter den imposanten Hauseingängen hat sich seit der Corona-Pandemie eine neue Klientel eingemietet, nachdem ein Drittel aller Einwohner die Stadt verlassen musste. Mexikos entspannte Covid-Regeln lockten digitale Nomaden in die Stadt – die gekommen sind, um zu bleiben. Die Gentrifizierung der beliebten Viertel sorgt nicht nur für hohe Mietpreise, sondern auch für fantastische Cafés, Restaurants und Shops, die nun die Straßenzüge säumen.

     

     

     

     

     

    Tipp 3: Die Art Week in Mexico City besuchen

    Während der Art Week im Februar verwandelnd sich Mexiko Stadt in ein pulsierendes, kulturelles Zentrum. Ein Highlight sind die Ausstellungen und das historische Gebäude des Salón ACME.

    Foto von Alum Gaílvez

    Alljährlich im Februar wird die mexikanische Hauptstadt eine Woche lang zum kreativen Hotspot: Während der Art Week veranstalten Galerien, Museen und Künstler rund um die führende Kunstmesse Zona Maco Ausstellungen, Performances und Partys. Daneben ist der Besuch in dem fantastischen Gebäude Salón ACME und der Feria Material obligatorisch. In den beliebten Vierteln tummeln sich Kreative, Sammler, Kuratoren und Galeristen, die Kreativität nicht nur in Ausstellungsräumen zelebrieren.

    Tipp 4: Im Centro Historico die Aussicht genießen

    Hinter der Kathedrale mit dem langen Namen Catedral Metropolitana de la Asunción de María de la Ciudad de México liegen dir Ruinen des aztekischen Gründungstempels. An vielen Gebäuden im Viertel Centro Historico kann man sehen, dass Teile der Stadt bereits mehrere Meter abgesackt sind.

    Foto von Nina Kirste

    Manch einer kennt den Plaza de la Constitución, umgangssprachlich Zócalo genannt, aus der Filmszene des James Bond-Films „Spectre“. Doch der gewaltige Hauptplatz ist mehr als eine fantastische Filmkulisse – er ist der Geburtsort Mexico Citys: Hier erhob sich einst der huey teocalli (der Große Tempel) der 1325 gegründeten Hauptstadt Tenochtitlán des Aztekenreichs. Heute existiert nur noch seine Ruine, die fast unscheinbar hinter den Regierungsgebäuden des Centro Historico und der größten Kathedrale des amerikanischen Kontinents liegt, welche die spanischen Eroberer 200 Jahre später auf (und aus) den Trümmern des Tempels erbauten. Vom Dachterrassen-Restaurant des am Zócalo gelegenen Hotels Gran Hotel Ciudad de México hat man eine spektakuläre Sicht über diesen geschichtsträchtigen Ort und das Hotel mit seinem bunten Dach aus Tiffany-Glas ist für sich bereits spektakulär.

    Tipp 5: Hypercity-Architektur bestaunen

    Fußläufig vom Hauptplatz liegen eine Reihe imposanter Bauwerke, an denen man die Geschichte der Stadt ablesen kann. 

    Der goldene Postpalast ist eines der bekanntesten Beispiele für Architektur aus der Zeit des Porfiriato, einer Periode des wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwungs in Mexiko während der Herrschaft von Porfirio Díaz Ende des 19. Jahrhunderts.

    Foto von Mareike Hentsch

    Der Postpalast „Palacio de Correos de México“ wurde im Jahr 1907 eingeweiht und wird bis heute von den Chilangos und Chilangas – wie sich die Bewohner von Mexiko Stadt nennen – als Postamt genutzt. Als architektonisches Juwel der Stadt verbindet der Bau Elemente aus Jugendstil, Gotik, Barock, Renaissance und Neoklassizismus. Die Uhr mit Glockenspiel über dem Haupteingang wurde in Deutschland gefertigt.

    Ein paar Schritte weiter wartet die Oper „Palacio de Bellas Artes“ als nächstes architektonisches Highlight. Der gigantische Bau vereint architektonische Stilrichtungen der Belle-Époque, des Art-Déco, sowie neoklassizistische und prähispanische Motive. Er beherbergt Arbeiten einiger der besten Künstler Mexikos. Rekordverdächtig ist der 22 Tonnen schwere Mosaik-Kristall-Vorhang im Großen Schauspielsaal, der Anfang des 20. Jahrhunderts von Tiffany's in New York gefertigt wurde.

    Das Atelier und Wohnhaus des berühmten Künstlerpaares Frida Kahlo und Diego Rivera gilt als grandioses Beispiel funktionaler Architektur. Das Paar lebte in zwei separaten, benachbarten Gebäuden, die über einen Gang miteinander verbunden waren.

    Foto von Nina Kirste

    Ein Zeugnis moderner Architektur liefert ein Besuch in den Gebäuden des mexikanischen Architekten Luis Barragán, der für seinen einzigartigen Beitrag zur modernen Architektur und seine innovative Verwendung von Raum, Licht und Farbe bekannt ist (zum Beispiel die Casa Gilardi, ein Wohnhaus im Viertel San Miguel Chapultepec). Außerdem sollte man eine Besichtigung des Atelierhauses des Künstler-Paares Frida Kahlo und Diego Rivera im Stadtteil San Ángel einplanen. 

    Tipp 6: Die Lucha Libre besuchen 

    Die Lucha Libre, oder mexikanisches Wrestling, hat im Laufe der Jahre viele berühmte Persönlichkeiten hervorgebracht: Namen wie El Santo, Blue Daemon oder Rey Mysterio kennt in Mexiko jedes Kind.

    Foto von Claudia Maya/unsplash.com

    Das mexikanische Wrestling Lucha Libre ist für Mexikaner*innen nicht nur eine Sportart, sondern ein kulturelles Phänomen mit Wurzeln in den späten 1800er Jahren. Luchadores – die kämpfenden Maskenträger, deren Identitäten oft geheim gehalten werden, um die mystische Aura des Sports zu bewahren – sind kulturelle Ikonen. Mexiko-Stadt gilt als Epizentrum der Lucha Libre. In der Arena México, eine der bekanntesten Wrestling-Arenen der Welt, kann man hautnah miterleben, wie sich maskierte Wrestler in inszenierten Kämpfen auf spektakuläre Weise gegenüberstehen und die Zuschauer in ihren Bann ziehen. 

    Tipp 7: Bei Mayan Warrior tanzen

    Die Veranstaltungen des Maxa & Mayan Warrior-Kollektivs in Mexico City sind legendär. Mit spektakulären Bühnenaufbauten, fantastischen Lichtshows und einem ebenso ausgewählten Line-up sorgt das Team für unvergessliche Tanz-Erlebnisse.

    Foto von Arturo Gomez

    Das Kollektiv Mayan Warrior ist als innovative kulturelle Bewegung in Mexiko-Stadt und darüber hinaus bekannt. Seit dem Jahr 2011 veranstaltet das Künstlerkollektiv spektakuläre Auftritte auf Festivals und Events, insbesondere in der elektronischen Musikszene. Das Kernkonzept von Mayan Warrior verbindet verschiedene kreative Disziplinen wie Kunst, Musik, Design und Technologie, um immersive Erlebnisse zu schaffen. Das Team setzt sich aus Künstlern, Handwerkern, Designern, Technikern und Musikern zusammen, die gemeinsam einzigartige visuelle und akustische Erfahrungen schaffen. Besonders bekannt ist Mayan Warrior für seine aufwendigen Kunstinstallationen und spektakulären Bühnenaufbauten, die oft von der präkolumbischen Kunst und Kultur der Maya inspiriert sind. Darüber hinaus engagiert sich das Kollektiv sozial und in Umweltprojekten.

    Tipp 8: Pulque, Wermut und Mezcal probieren

    Es gibt ein paar Getränke, die man in Mexiko-City getrunken haben sollte. Dazu gehören (neben dem berühmten Bier-Mischgetränk Michelada): Pulque, Wermut und Mezcal, die als traditionelle Getränke eigene Ursprünge, Herstellungsprozesse und kulturelle Bedeutungen haben.

    • Pulque, hergestellt aus fermentiertem Agavensaft, ist probiotisch, würzig und hat einen geringen Alkoholgehalt. Seine Geschichte reicht bis in die Zeit der Azteken zurück, die Pulque als heiliges Getränk ansahen und es bei religiösen Zeremonien und Festlichkeiten konsumierten. Viele Mexikaner sagen, Pulque könne gebrochene Herzen heilen. 
    • Wermut, der seine Ursprünge in Europa hat, wird lokal in mexikanischen Variationen hergestellt. Das Weingetränk wird mit einer Vielzahl von Kräutern, Gewürzen, Früchten und anderen pflanzlichen Zutaten aromatisiert. Ursprünglich als Heilmittel und Verdauungstonikum verwendet, erlebt Wermut heute als beliebte Aperitif- und Cocktail-Zutat ein Revival.
    • Mezcal hat eine lange Tradition in Mexiko. Die rauchige Spirituose aus verschiedenen Agavenarten wird in einem aufwendigen Prozess und mit traditionellen Methoden in Tontöpfen und unterirdischen Grubenöfen hergestellt.

    Bar-Tipp: Die Licorería Limantour im Roma-Viertel gehört seit Jahren zu den 50 besten Bars der Welt und serviert innovative Drinks mit einheimischen Zutaten. In der Pulquería Duelistas im vornehmen Polanco-Viertel kann man sich durch alle Geschmacksrichtungen des Pulque probieren: von „natural“ bis „curado“, also gemischt mit diversen Geschmäckern. 

    Das "Páramo" liegt im Viertel Roma Norte und ist für seine moderne Interpretation mexikanischer Küche wie gemütliches Ambiente bekannt. Besonders empfehlenswert: das Tuna Ceviche und die Margaritas.

    Foto von Mareike Hentsch

    Tipp 9: Kulinarisch experimentieren 

    Die Auswahl an fantastischen Restaurants in Mexiko City ist riesig: Zum Fisch essen geht man mittags ins Contramar oder in das barocke Gebäude der Casa de los Azulejos. In der stylischen Taverna isst das Auge mit, das Restaurant Rosetta serviert gehobene mexikanische Küche in wundervollem Ambiente und im Páramo genießt man das beste Tuna-Ceviche der Stadt. Übrigens: In Mexiko schlägt man 10 bis 20 Prozent als Tipp auf die Rechnungssumme. 

    Doch um in Mexico City kulinarisch auf seine Kosten zu kommen, muss man nicht viel Geld ausgeben. Diese Gerichte und dieses Streetfood sollten Foodies in Mexico Stadt unbedingt probieren: 

     

    Der Mercado de San Juan ist ein bekannter Markt im Zentrum von Mexiko-Stadt, der als einer der besten Märkte für Feinschmecker und Liebhaber hochwertiger Lebensmittel gilt. Viele der Produkte stammen von lokalen Bauernhöfen und werden täglich frisch geliefert.

    Foto von Nina Kirste

    Tipp 10: Mit dem Uber oder der Ubahn fahren

    Weil die rosafarbenen Taxen als unsicher gelten, sollte man sich nur mit Uber oder anderen Taxi-Apps durch den chaotischen Verkehr Mexico Citys bewegen. Dabei ist es wichtig, vor dem Einsteigen das Fahrzeug-Kennzeichen mit dem in der App angegebenen zu vergleichen und nur bei Übereinstimmung einzusteigen. 

    Außerdem gibt es in Mexico City eine Metro, mit der man schnell und günstig in nahezu alle Viertel der Stadt gelangt. Männer und Frauen fahren aus Sicherheitsgründen in einigen Linien getrennt, um Belästigungen zu vermeiden. Dann sind die ersten drei Waggons für Frauen und Kinder reserviert. Ein Highlight ist die U-Bahn-Station „Bellas Artes“ in Mexiko-Stadt, die sich in unmittelbarer Nähe der Oper befindet: Architektur und Design der Station erinnern an die charakteristische Ästhetik der Pariser Métro-Stationen.

    Tipp 11: Übernachten in Mexiko City

    Mexiko-Stadt bieten eine vielfältige Auswahl an Unterkünften für jeden Geschmack und jedes Budget, von luxuriösen Boutique-Hotels bis hin zu erschwinglichen Hostels.

    Tolle Lage, bequeme Betten, persönlicher Service und hochwertiges Design: Das charmante Boutique-Hotel Hotel San Fernando sorgt für einen rundum gelungenen Aufenthalt.

    Foto von Mareike Hentsch

    Hotel San Fernando, Boutique Hotel in La Condesa 

    Für Reisende, die eine einzigartige und persönliche Unterkunft suchen, ist dieses charmante Boutique-Hotel Hotel San Fernando im Viertel La Condesa die perfekte Wahl. Das historische Gebäude aus dem Jahr 1947 wurde mit sehr viel Liebe zum Detail renoviert, die Kombination aus modernem Interieur, subtilem Luxus und historischer Architektur schafft eine stilvolle und gleichzeitig gemütliche Atmosphäre. Extrem gastfreundlicher und persönlicher Service runden den Aufenthalt ab. Ein Highlight ist (neben der Qualität der Betten) die entspannte Frühstücksterrasse in der obersten Etage, sowie die hervorragenden Cocktails der Bar Lounge Fernando, die für die Öffentlichkeit und Gäste gleichermaßen zugänglich ist.

    Phantastischer Rooftop-Pool, tolle Lage, bequeme Betten und sehr viel Design: Im Luxushotel Andaz Mexico City Condesa bleiben keine Wünsche offen.

    Foto von PR

    Andaz Mexico City Condesa - A Concept By Hyatt, Luxushotel in La Condesa 

    Für Reisende, die ein zeitgemäßes und gehobenes Hotel suchen, ist das Andaz Mexico City Condesa eine erstklassige Wahl. Die Zimmer bieten nicht nur ein ansprechendes Design, sondern auch äußerst komfortable Betten. Das Hotel besticht durch seine moderne Architektur, durchdachte Design-Elemente – angefangen bei der markanten, pink beleuchteten Rolltreppe, bis hin zur trendigen Frühstücks-Lounge. Besonders beeindruckend ist der Rooftop-Pool und das Restaurant im 17. Stock, von wo aus Gäste einen atemberaubenden Panoramablick über die Stadt genießen können.

     

    Ein abschließender Hinweis für Besucher*innen der Hyperstadt: Mexico City kämpft schon seit vielen Jahrzehnten mit Wassermangel, doch das Problem hat sich in den letzten Jahren verschärft und bringt extreme Folgen mit sich. Die Azteken errichteten die Stadt auf einer Insel in einem Seebett, das mit der wachsenden Bevölkerung immer mehr trockengelegt wurde. Den Wasserbedarf deckt bis heute zu einem Teil das Cutzamala-Stausystem, den Rest befördern 2000 Pumpen aus dem Untergrund. 

    Die Entnahme von Grundwasser zur Bewässerung, industriellen Nutzung und zum menschlichen Verbrauch ist massiv, weshalb die Grundwasserpegel in Mexiko-Stadt rapide sinken. Dies hat zur Folge, dass sich Teile der Stadt langsam absenken: Von 1897 bis 1998 sind einige Gebiete im Zentrum um bis zu 9 Meter abgesackt. Hinzu kommen leckende, alte Rohre sowie die Auswirkungen des Klimawandels und der Wetterphänomene „La Niña“ und „El Niño“. Die Staubecken sind schlecht gefüllt, Klimaexperten warnen vor dem „Punkt Null“, an dem Millionen Menschen kein Wasser mehr haben. Touristen können dazu beitragen, den Wassermangel in Mexiko-Stadt zu mildern, indem sie bewusst mit Wasserressourcen umgehen und nachhaltige Unternehmen unterstützen. 

    Cover National Geographic Traveler 2/24

    Foto von National Geographic

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