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Unser Titelthema im Mai:
Die Rettung der Wälder
Liebe Leserin, lieber Leser!
Was ein Wald ist im Vergleich zu einer Menge Bäume, wissen wir von Suzanne Simard. Die kanadische Forscherin führte eine Reihe bahnbrechender Experimente durch, die belegten, dass Bäume eine Gemeinschaft bilden. Über Pilzgeflechte tauschen sie Kohlenstoff, Wasser und Nährstoffe aus. Diese entziehen den Baumwurzeln Zucker, den sie selbst nicht produzieren können. Im Gegenzug leiten die Pilze Wasser und Nährstoffe zu den Wurzeln und von Baum zu Baum. Wälder beherbergen eine Vielzahl der wertvollsten Ökosysteme der Erde. Sie sind ein wichtiger Speicher für Kohlenstoff aus der Atmosphäre – mit einer wichtigen Einschränkung: Urwälder binden doppelt so viel Kohlendioxid wie „junge“, 100-jährige Wälder. Es genügt daher nicht, einfach nur neue Bäume zu pflanzen – wir sollten unsere Altbestände möglichst bewahren. Doch den Wäldern geht es nicht gut, wie mein Kollege Craig Welch schreibt. Ein Drittel des ursprünglichen Bestandes haben wir in den letzten 10000 Jahren eingebüßt, die Hälfte seit dem Jahr 1900 – zumeist durch Einschlag. Wir wollten Holz gewinnen oder Platz für Landwirtschaft, Siedlungen und Industrieanlagen. Heute stressen die mit dem Klimawandel sich ändernden Umweltbedingungen Bäume. Hitze und Trockenheit machen sie anfällig für Feuer und Schädlingsbefall. Die Lösungen? Vielleicht die Brandwirtschaft der australischen Aborigines, die kleine Feuer legen, um Großbrände zu vermeiden. Vielleicht gentechnische Eingriffe, die Bäume robuster machen. Oder das Umsiedeln von Bäumen in den Norden. Noch ist es nicht zu spät.
Danke, dass Sie NATIONAL GEOGRAPHIC lesen!
Werner Siefer
Chefredakteur NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND
• Urwelt: Als die ersten Bäume entstanden
• Gegenfeuer: Brandwirtschaft bei den Aborigines
• Waldelefanten: Die Gärtner von Gabun
• Gesundheit: Wälder und Wohlbefinden
• Vernetzt: Wie Bäume kommunizieren
Liebe Leserin, lieber Leser!
Die Wege, die wir gehen, bestimmen, wie wir die Welt sehen. Diese Einsicht ist ganz einfach – und doch auch immer wieder überraschend. Meist stehen wir am Ufer eines Meeres, eines Sees, eines Flusses und nehmen die Perspektive vom Land aus ein. Hinauszufahren und die Welt einfach von der anderen Seite aus zu betrachten, ist ein bisschen wie einen Kopfstand zu machen: Der Blick ist ein anderer, die Perspektive überraschend, die zurückzulegenden Wege bieten unbekannte Öffnungen. Deswegen ist es so spannend, sich aufs Wasser zu begeben. Und weil sich die Veranstalter außerdem viel überlegt haben, um ihre Gäste hygienisch und nachhaltig zu befördern, haben wir für Sie eine Auswahl der Kreuzfahrt-Highlights für 2022 und später zusammengestellt (S. 60) – von der Antarktis bis zum Gambia-Fluss. Ganz ähnlich liegt der Fall bei unserer Titelgeschichte. Um die Welt neu zu sehen, ist ein Flugzeug geradezu hinderlich. Steigen Sie, ohne lange im Voraus zu buchen, ins Auto oder in den Zug und vermeiden Sie, wenn irgend möglich, die direkten Routen. Einige großartige Anregungen, die das Fernfieber und die Einfach-Weg-Sehnsucht gleich in die Höhe gehen lassen, finden Sie ab S. 28. Wir zeigen Ihnen einige der schönsten Strecken, von Norwegen bis Montenegro. Wer die Schiene bevorzugt, blättert einfach weiter – zum Special übers Bahnfahren, etwa auf Harry Potters Spuren oder mit den neuen Nachtlinien. Eine kleine, aber sehr besondere Geschichte lesen Sie ab S. 12. Sie spielt in Apulien und lässt Sie förmlich den Geruch von nassem Ton und trockenem Ofen spüren, wenn Sie in die Keramikwerkstätten von Grottaglie eintauchen. Hier formen Menschen mit ihren Händen Neues – allein ein solcher Anblick gibt einem bereits ein gutes Gefühl.
Herzlich, Ihr
Werner Siefer,
Chefredakteur NATIONAL GEOGRAPHIC TRAVELER
• Zug statt Flug: Nach Italien, Schweden oder Paris
• Ljubljana: Geheimtipps aus der Trend-City
• Chile: Magischer Trip durch die Atacama-Wüste
• Nachhaltigkeit: Die neuen Kreuzfahrten
• Grottaglie: Keramik