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Unser Titelthema im August:
Auf der Suche nach dem Verbleib der legendären Franklin-Expedition
Liebe Leserin, lieber Leser!
Der Felsendom mit seiner Kuppel aus Gold und dem umgebenden Plateau wirkt wie ein riesiges Juwel im Stadtbild Jerusalems. Das rund 1300 Jahre alte Meisterwerk islamischer Baukunst auf dem Areal, das Juden und Christen Tempelberg nennen und Muslime Haram al-Scharif, ist nicht nur Gebetsstätte, sondern nach Mekka und Medina einer der drei heiligsten Orte des Islam. Der Überlieferung nach wurde hier Mohammeds Traurigkeit geheilt und trat der Prophet seine nächtliche Reise in den Himmel an. Doch auch andere Gläubige erheben den Anspruch, den Ort verehren zu dürfen – wie das so häufig in diesem Brennpunkt der Weltreligionen der Fall ist. Er soll die Stelle des jüngsten Gerichts markieren. Manche evangelikale Christen etwa bestehen darauf, dass der Felsendom durch einen neuen Tempel ersetzt werden muss, um die Rückkehr Jesu Christi vorzubereiten. Vielen religiösen Juden ist der Prachtbau ein regelrechter Gräuel, der zerstört werden muss, um Platz für einen neuen jüdischen Tempel zu machen. So absurd diese Forderungen auch klingen mögen – sie rücken mehr und mehr ins Zentrum der Diskussion. Dabei könnte das ikonische Bauwerk ein Symbol der Toleranz und der Versöhnung sein, wie Sie ab S. 62 erfahren. Denn es wurde ab dem Jahr 660 nicht nur von einem Moslem und einem Christen gemeinsam geplant. Die Kunsthistorikerin Beatrice St. Laurent und ihr 2018 verstorbener palästinensischer Kollege Isam Awwad glauben nach jahrelangen Forschungen belegen zu können, dass der erste Förderer der Anlage der Gründer der Umayyaden-Dynastie war. Das Herrschergeschlecht schuf ein Weltreich, das vom heutigen Nahen Osten über Nordafrika bis nach Spanien reichte. Das Kalifat al-Andalus, heute Andalusien, war ein florierendes Land der Bildung und des toleranten Miteinanders von Juden, Christen und Moslems.
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Werner Siefer
Chefredakteur NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND
• Florida: Geisterwald
• Urgewalt: Chiles Gletscher
• Mosambik: Tierschutz
• Ölpest: Schutz mit Bierdeckeln
Liebe Leserin, lieber Leser!
Italien ist seit Goethes Zeiten das klassische Ziel von uns Deutschen. Wir lieben das Bel Paese, das schöne Land, und denken es zu kennen. Nicht selten führt uns der innere Autopilot an dasselbe Ferienhaus, denselben Campingplatz, ins selbe Hotel zu unseren Freunden im Süden. Dabei ist Italien wie ein bunter Farbtopf, der zum Entdecken einlädt. Schalten sie also Ihren Autopiloten aus und lassen Sie sich von unseren Geheimtipps verführen (ab S. 34). Einer davon ist der Nationalpark Cilento, ein Stückchen südlich der Amalfiküste. Unsere Entdeckernatur führte uns auch auf eine kleine Expedition nach Brasilien. Meine Kollegin Gebina Dönecke war im Landesinneren und fand im Bundesstaat Tocantins spektakuläre Landschaften sowie magische Tümpel (ab S. 48). Viel Spaß beim Traveln!
Herzlich, Ihr
Werner Siefer,
Chefredakteur NATIONAL GEOGRAPHIC TRAVELER
• Alpen: 33 Wellnesshotels
• Montenegro: Wilde Schönheit
• New York: Harlem neu entdecken
• Brasilien: Naturwunder im Landesinneren
• Außerdem: Algarve, Menorca, Vietnam