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Unser Titelthema im Februar:
Auf der Erde leben mehr Menschen als je zuvor. Was das für unsere Zukunft bedeutet
Liebe Leserin, lieber Leser!
Im Mathe-Unterricht nahmen wir Exponentialgleichungen durch. Mein Lehrer, Strickjacke, Cordhose und stets einen riesigen klimpernden Schlüsselbund bei sich, malte mit Kreide eine Linie von der Form eines Hockeyschlägers an die Tafel. Es ging um die Weltbevölkerung, die damals noch um die 3,5 Milliarden zählte. Es war die Zeit des Kalten Krieges, Rüstungswettlauf. Der Lehrer sprach von einer vergessenen Bedrohung. Ich vermute, dass er das Buch des US-Biologen Paul Ehrlich gelesen hatte, „Die Bevölkerungsbombe“. Eine Menschheit, die immer weiter wächst, Ressourcen konsumiert, kaum noch zu ernähren ist und irgendwann an ihrem eigenen Abfall erstickt? Seit Mitte November, so hat es die UN definiert, sind wir überwältigende acht Milliarden. Doch tritt wohl nicht ein, was befürchtet wurde. Experten rechnen damit, dass das Wachstum bei rund zehn Milliarden zum Stillstand kommen wird. Blickt man auf einzelne Länder, ergibt sich ein recht diverses Bild: In China wird die Bevölkerung und damit die Zahl der Arbeitskräfte schrumpfen, Indien wird als bevölkerungsreichstes Land an die Spitze treten. Nigeria befindet sich auf steilem Wachstumskurs; hier drohen Ernährungskrisen. Deutschland kann seinen Wohlstand nur halten, wenn, wie das längst der Fall ist, Zuwanderung stattfindet. Wie wir das Kurvenende schultern werden, ist gleichwohl noch unklar.
Danke, dass Sie NATIONAL GEOGRAPHIC lesen!
Werner Siefer
Chefredakteur NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND
• Deutschland: Schrumpfen ohne Zuwanderung
• Nigeria: Bevölkerungsexplosion
• China: Bedrohliche Zukunft
außerdem:
• Erderwärmung: Natur außer Takt
• Ameisen: Eine Erfolgsstory
Liebe Leserin, lieber Leser!
Über die Alpen sind wir alle schon mal: mit dem Flugzeug, dem Zug, dem Auto. In der Antike nahm Hannibal den Elefanten, ersatzweise steigt der Mann des Abenteuers heute aufs Mountainbike. Meine junge Kollegin Franziska Haack machte es einfach und ganz ohne Tamtam. Sie schnürte die Wanderschuhe, packte einen 18 Kilo schweren Rucksack und ging los. Von Garmisch zum Gardasee, mehr als 400 Kilometer in einem steten Auf und Ab. Sie fand Landschaften, die man sonst kaum zu Gesicht bekommt, manchen schwindenden Gletscher und sich selbst. Ihr Bericht regt unbedingt zum Nachahmen an (ab S. 58). Mehr Natur, Wege zu exotischen Nordtieren sowie viele Geheimtipps finden Sie in unserem Beitrag über Skandinaviens Reize (ab S. 32). Sie können in Schweden den Sámi begegnen, dem letzten Urvolk Europas, auf der Trolltunga („Trollzunge“) in Norwegen die Füße baumeln lassen, Moschusochsen beobachten, sich auf den Lofoten im arktischen Wellenreiten versuchen oder im dänischen Wattenmeer Austern sammeln. Apropos Dänemark: Das Land hat über 55 Millionen Euro für den Ausbau der Rad-Infrastruktur bereitgestellt. Bei einer Radtour durch das grüne Kopenhagen zeigt sich, welch große Rolle die Nachhaltigkeit im Land spielt.
Herzlich, Ihr
Werner Siefer,
Chefredakteur NATIONAL GEOGRAPHIC TRAVELER
• Skandinavien: Fjorde, Berge, Städte
• Spanien: Das Landesinnere
• Südafrika: Safari Geheimtipp
• Venedig: Abseits der Touristen
• Außerdem: Azoren, Marrakesch, Sylt