Die sieben schönsten Inseln in Deutschland

Fast 100 Inseln gibt es in der deutschen Nord- und Ostsee. Eine subjektive Auswahl der sieben schönsten – von West nach Ost

Von Jens Voss
Veröffentlicht am 2. Nov. 2023, 08:46 MEZ
Borkum aus der Luft

Borkum aus der Luft

Foto von euroluftbild.de/Martin Elsen

Deutschlands schönste Inseln

  • Borkum 
  • Langeoog
  • Sylt
  • Föhr
  • Hiddensee
  • Rügen
  • Usedom

Borkum 

Borkum ist die westlichste und größte der ostfriesischen Inseln. Sie liegt etwa 30 Kilometer vor der niedersächsischen Küste in der Nordsee. Wegen der besonderen Lage herrscht Hochseeklima. Und das bringt besonders saubere, pollenarme und jodhaltige Luft mit sich. Darüber hinaus bietet Borkum kilometerlange Sandstrände, ausgedehnte Dünen und Wälder. Die Landschaft ist vielfältig: Borkum besitzt den größten Artenreichtum aller ostfriesischen Inseln. Neben dem Wattenmeer – Nationalpark und Unesco-Weltnaturerbe – lohnt ein Besuch des dünn besiedelten Ostlands mit seinen Salzwiesen und dem Tüskendörsee.

Seehund auf der Borkumer Seehundsbank

Foto von Torsten Dachwitz Fotografie

Langeoog

Ein idealer Ort zur Entschleunigung: Das ist die ostfriesische Insel Langeoog. Fast zwei Drittel der Fläche gehören zum Nationalpark Wattenmeer. Autos sind auf Langeoog verboten. Also rauf aufs Rad oder aufs Pferd. Es gibt besondere Reitwege entlang der Strände, Dünen und durchs Watt. Am Ostende der Insel, dem Osterhook, kann man Seehunde und Kegelrobben beim Sonnenbaden beobachten. Wahrzeichen der Insel ist der 1909 erbaute Wasserturm. Hauptattraktion von Langeoog ist aber sicher der 14 Kilometer lange natürliche Strand mit seinem schneeweißen, feinen Sand.

BELIEBT

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    Wahrzeichen von Langeoog: der 1909 erbaute Wasserturm

    Foto von Adobe Stock

    Sylt

    Die größte nordfriesische Insel ist bekannt als Urlaubsort der Reichen und Schönen. Mit seinen Luxushotels, Spas und Sternerestaurants hat sich Sylt weltweit einen Namen gemacht. Doch auch abseits von Glanz und Glamour gibt es viel zu entdecken. Zum Beispiel die traumhaft schönen Sandstrände. Oder die reiche Natur. Oder die spannende Geschichte: von neolithischen Grabstätten bis hin zu jahrhundertealten reetgedeckten Häusern. Viele von ihnen waren im 17. und 18. Jahrhundert die Residenzen von Walfangkapitänen.

    Das Morsum-Kliff auf Sylt

    Foto von Sylt Marketing I Rainer Mirau

    Föhr

    Föhr gilt als grüne Insel der Nordsee. Typisch sind ihre saftigen Weiden, die langen Sandstrände und die vielen reetgedeckten Häuser. Die Uferpromenade in Wyk zählt zu den schönsten ihrer Art in Deutschland. Besondere Sehenswürdigkeit ist natürlich auch das Wattenmeer. Das Leben zwischen Ebbe und Flut ist artenreich. Neben Seehunden, Kegelrobben und Schweinswalen zählen die unzähligen Wat- und Wasservögel zu den großen Besonderheiten. Wegen der westlich vorgelagerten Inseln Amrum und Sylt ist Föhr etwas geschützter vor der rauen Nordsee.

    Grüne Insel: Salzwiesen auf Föhr

    Foto von Adobe Stock

    Hiddensee

    Westlich der Ostseeinsel Rügen liegt die rund 17 Kilometer lange und teilweise nur 250 Meter breite Insel Hiddensee. Hiddensee ist ein Refugium für Naturliebhaber und Menschen, die Entschleunigung suchen. Autos sind tabu. Einer der bekanntesten Aussichtspunkte ist der Leuchtturm Dornbusch im Norden. In der Inselmitte dominieren Dünenheide und weiße Sandstrände, im Süden sandiges Schwemmland, das zugleich Vogelschutzgebiet ist. Dort liegt auch das Fischerdörfchen Neuendorf mit seinen weiß getünchten Reetdächern.

    Der Leuchtturm Dornbusch im Norden von Hiddensee

    Foto von Adobe Stock

    Rügen

    Deutschlands größte Insel ist berühmt für ihre kilometerlangen Sandstrände, urtümlichen Buchenwälder und natürlich die charakteristischen Kreidefelsen. Das Ostseebad Binz lockt die Besucher mit seiner historischen Bäderarchitektur, in Sellin steht die wohl berühmteste Seebrücke Deutschlands. Daneben finden sich zahlreiche weitere historische Hinterlassenschaften auf Rügen, zum Beispiel die berüchtigten Protzbauten aus der Nazi-Zeit-Zeit im Binzer Ortsteil Prora. Wen es in die Natur zieht, sollte dem Nationalpark Jasmund einen Besuch abstatten. Er liegt auf der gleichnamigen Halbinsel auf Rügen und gehört zum Unesco-Weltnaturerbe. 

    Die berühmte Kreideküste im Nationalpark Jasmund auf Rügen

    Foto von Adobe Stock

    Usedom

    Die längste Strandpromenade Europas: Auf zwölf Kilometern verbindet sie die Kaiserbäder im Süden der Ostseeinsel Usedom bis ins polnische Swinemünde. Überhaupt gilt Usedom als Insel der Superlative. Nirgendwo sonst in Deutschland scheint so oft die Sonne. Perfekt also, um sich am fast 45 Kilometer und damit längsten Sandstrand Deutschlands zu entspannen. Dort begann im 19. Jahrhundert auch der deutsche Badetourismus. Die imposante Bäderarchitektur zeugt noch heute davon. Ebenso wie Deutschlands längste und älteste Seebrücken in Heringsdorf und Ahlbeck.

    Sonnenaufgang an der Ahlbecker Seebrücke auf Usedom

    Foto von Mateusz Chec
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