Dürre in Deutschland: Sieben Tipps gegen Trockenheit im Garten

Rekordtemperaturen und wenig Regen: Die Hitzesommer in Deutschland häufen sich. Was hilft bei Trockenheit im Garten? Sieben Tipps vom Nabu.

Kühle Erfrischung: Auch Singvögel wie diese Blaumeise freuen sich über eine Sommerdusche.

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Von Jens Voss
Veröffentlicht am 15. Juli 2022, 10:29 MESZ

Regenwasser sammeln

Auch in Deutschland wird Wasser zunehmend knapp. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) empfiehlt Regentonnen oder andere Sammelbehälter in jedem Garten. So lässt sich jede Menge Trinkwasser beim Bewässern sparen. Damit das eigene Wasserreservoir aber nicht zum Mückenparadies wird, sollte man es abdecken.

Richtig gießen

Am besten frühmorgens oder abends gießen. Wenn es im Laufe des Tages so richtig heiß wird und die Sonne brennt, verdunstet ein Großteil des Wassers. Außerdem gilt: Lieber seltener, dafür aber intensiver wässern, damit das Wasser auch die unteren Wurzelbereiche erreicht. Auf diese Weise entwickeln viele Pflanzen auch längere Wurzeln und können so Feuchtigkeit aus tieferen Bodenschichten ziehen.

Hacken und mulchen

In jedem Gartenboden gibt es winzige Hohlräume. Diese Poren oder Kapillaren leiten Wasser aus tieferen Bodenschichten nach oben, wo es dann verdunstet. Wenn man Beete direkt nach dem Wässern einmal oberflächlich durchhackt, zerstört man diesen Prozess. Das Wasser wird besser im Boden gehalten. Mulchen, also das Abdecken freier Bodenflächen mit Rasenschnitt oder Laub, unterstützt diesen Effekt. Der Mulch hält den Boden feucht und versorgt ihn zusätzlich mit Nährstoffen.

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Mikroklima verbessern

Bäume, Sträucher oder eine Hecke aus heimischen Gehölzen spenden Schatten und halten den Wind ab. Das hilft auch den daneben wachsenden Pflanzen. Versiegelte Flächen und Schotter bewirken das genaue Gegenteil.

Seltener Rasen mähen

Ein kurzgeschorener Rasen ist anfälliger für Trockenheit. Wer die Wiese wachsen lässt, muss weniger wässern. Eine Wildblumenwiese mit heimischen Pflanzen kommt oft sogar ganz ohne Bewässerung aus.

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    Der Gewöhnliche Natternkopf kommt gut mit Trockenheit klar.

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    Heimische Pflanzen bevorzugen

    Exotische Pflanzen haben oft besondere Ansprüche an Klima und Böden. Heimische Gehölze und Stauden sind in der Regel genügsamer. Sie werden auch bevorzugt von Insekten aufgesucht. Feldahorn, Natternkopf, Dost oder Wiesensalbei sind beispielsweise gute Alternativen zu Rhododendron oder Hortensie.

    An Tiere denken

    Nicht nur Pflanzen leiden unter anhaltender Trockenheit. Vogel- und Insektentränken helfen den Tieren im Garten. Gut geeignet ist ein Blumenuntertopf mit Wasser und darin liegenden Steinen, am besten katzensicher aufgestellt.

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